DE439657C - Vorrichtung zum Einatmen von Gasen unter UEberdruck, insbesondere fuer Betaeubungszwecke - Google Patents

Vorrichtung zum Einatmen von Gasen unter UEberdruck, insbesondere fuer Betaeubungszwecke

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DE439657C
DE439657C DED48875D DED0048875D DE439657C DE 439657 C DE439657 C DE 439657C DE D48875 D DED48875 D DE D48875D DE D0048875 D DED0048875 D DE D0048875D DE 439657 C DE439657 C DE 439657C
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    • A61M16/10Preparation of respiratory gases or vapours
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Description

  • Vorrichtung zum Einatmen von Gasen unter Überdruck, insbesondere für Betäubungszwecke. Operationen am Stern oder Thorax, bei denen die Gefahr eines Lungenkollaps besteht, müssen unter Überdruckatmung ausgeführt werden. Jedoch erfolgt die Zuführung des Überdrucks zu den Atmungsorganen erst im Augenblick der Eröffnung des Brustraums oder eines Einstichs, der den Zutritt von Außenluft in den Brustraum zur Folge hat. Von Beginn der Betäubung bis zu diesem _`,ugenblick muß der Patient ohne Überdruck atmen. Es sind auch bereits Überdrucknarkoseapparate bekannt geworden, die ebenfalls ein Atmen ohne Überdruck ermöglichen. Bei diesen Apparaten mußte der ganze Luftbedarf des Patienten von der zugeführten 1: arkosegasmenge gedeckt werden, da letztere nach der Ausatmung ins Freie oder den Überdruckraum abströmte. Ferner handelte es sich um verdampfte oder zerstäubte flüssige . @: arl;otika, die mit dem den Überdruck erzeugenden Luftstrom gemischt wurden oder gemischt werden durften, weil mehr die eingeatmete absolute Menge des Narkotikums als dessen Verdünnungsgrad mit Luft in Betracht kam. Um einen Überdruck zu erzeugen, der bei tiefer Ein- und Ausatmung keine störenden Druckschwankungen erleidet; waren entweder ein umfangreicher Luftpuffer erforderlich oder mindestens 6o L iter Üherdrucknarkosegas in i Minute.
  • Beim Erfindungsgegenstand handelt es sich um die Verwendung von gasförmigen Betäubungsmitteln (Acetylen, Äthylen, Lachgas), in einem bestimmten Verhältnis gemischt mit Sauerstoff. Aus mehreren Gründen sind die Ober erwähnten bekannt gewordenen Vorrichtungen hierfür nicht anwendbar. Der hohe Preis der Betäubungsgase gestattet es nicht, die zur Vermeidung von Druckschwankungen nötigen Gasmengen von 6o Litern pro Minute aus dem Gasvorrat zu decken; der Bedarf an Atmungsluft darf nicht aus dem Überdruckluftraum ergänzt «-erden, da keine Verdünnung der Gaskonzentration zulässig ist; der Operationsrautn darf sich während der meistens längere Zeit dauernden Operation nicht mit erheblichen Mengen an unverbrauchtem Betäubungsgas füllen, um Belästigungen der Ä rztc und eine Explosionsgefahr zu vermeiden.
  • Erfindungsgemäß werden von der neuen Vorrichtung alle erforderlichen Bedingungen erfüllt, nämlich geringer Gasverbrauch, Trennung der Atmungsgase vom Überdruckstrom, geringe Druckschwankungen, Betäubung mit und chne Überdruck nach Maßgabe des Operationsstadiums.
  • Ahb. i zeigt die neue Vorrichtung in beispielsweiser Ausführungsform teils in Ansicht, teils im Schnitt. Ahn. 2 zeigt eine zweite Einstellung des Dreiwegehahnes 17.
  • In dem Behälter i befindet sich das Betäul:ungsgas, im Behälter 2 verdichteter Sauers s tcff. Von den Druckreduzierventilen 3 und q.
  • strömen die Gase durch die Rohre 5 und 6 zu dem gemeinschaftlichen Abstell- und Dosierungshahn 7 und als Gemisch durch das fZohr 8 in den Atmungsl:eutel 9. Aus diesem Beutel atmet der Patient das Mischgas durch die Rohrleitungen 1o und i i, das Rückschlag-%-entil 12, Schlauch 13 und Maske 1d. ein. Die ?usatiliungsluft strömt durch den Schlauch r `,, das Rüclcschlagventil 16, Dreiwegehahn 17, hchlensäureabsorptionspatrone 18, Rohr 1i und 1o in den Beutelg zurück. Die leicht beweglichen Ventile 12 und 16 bewirken, daß Ein- und Ausatmungsluft sich nur in der beschriebenen, durch Pfeile gekennzeichneten Richtung bewegen kann.
  • Der Gasinhalt des beschriebenen Systems (Atmungsbeutel g mit den angeschlossenzn Leitungen) wird dadurch unter Üterdruck gesetzt, daß ein Behälter i 9 aus starke- p Gummistoff o. dgl. den Beutel g umschließt und der Zwischenraum dauernd von Überdruckluft durchströmt wird. Zur Erzeugung des Überdrucks dient beispielsweise ein Injektorgebläse 2o. Es kann durch ein zweites Sauerstoffdruckreduzierventil 2z betrieben werden. Das Rohr 22 führt den Drucksauerstoff zum Injektor. Am Venti123 wird der gewünschte Überdruck von i bis 1o cm Wassersäule mittels Stellschraube 2.4 geregelt. Der Sauerstoffverbrauch des Injektors ist gering, etwa 5 Liter pro Minute, um einen Überdruckstrom von 8o bis zoo Litern pro Minute zu erzeugen. Wird bei tiefer Einatmung etwa i bis i'/, Liter Gas in i Sekunde aus dem Beutel 9 entnommen, so fällt der Überdruck nur unwesentlich, da in dersellen Zeit die gleiche Luftmenge vom Injektor gefördert wird und in den Beutel 1g einströmt. Das Ventil 23 läßt während dieser Phase nur wenig Luft ab, indem die V entilklappe 25 sich beinahe auf den Ventilsitz legt. Bei der Ausatmung füllt sich der Beutel 9, und gleichzeitig entweicht Überdruckluft aus dem Beutel 1g, indem die Ventilklappe 25 sich vom Sitz abhebt ohne wesentliche Steigerung des Überdrucks. Die Druckschwankungen bewegen sich innerhalb der zulässigen Höhe von etwa 2 cm Wasseri Am Manometer 26 wird der Über-s iiule.
  • druck abgelesen.
  • Wie aus der dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung ersichtlich, münden alle Leiungen in den Anschluß- oder Verteilungskörper 27. Dies ist als besonderer Vorzug hervorzuheben, da hierdurch die Leitungswege und damit alle durch Leitungswiderstände hervorgerufenen Druckschwankungen .auf das geringste Maß herabgemindert sind.
  • Da es nicht möglich ist, die Atmungsgasmenge zu Beginn und im Verlauf der Betäubung genau nach dem physiologischen Gasverbrauch zu bestimmen, und um zu vermeiden, daß ein Gasmangel und damit ein Unterdruck auftritt, ist es notwendig, einen gewissen Überschuß an Gas zu dosieren. Dieser Gasüberschuß ent@veicht aus der Ausatmungsleitung durch ein Rohr 28 und das schwach belastete Rückschlagventil z9 in den Beutel i9. Das Ventil29 öffnet sich erst, wenn im Ringleitungssystem ein Überdruck herrscht, der einige Millimeter höher ist als der C; erdruck im Beutel i9. Es wird dadurch das Eindringen von Gebläseluft in die Ringleitung verhindert.
  • :@bb.2 zeigt die Stellung des Dreiwegehahnes 17 zu Beginn der Betäubung. Solange nämlich ein bestimmter Sättigungsgrad des Blutes mit dem Betäubungsgas noch nicht erreicht ist (während der ersten 3 bis 5 Minuten), nieß das Mehrfache der später nötigen Gasmenge zugeführt werden, im allgemeinen so viel, um den vollen Atembedarf decken zti können. Der größte Teil der ausgeatmeten Luft geht ins Freie und nur wenig Gas durch die Patrone i8 in den Kreislauf. Andernfalls ist die Gaskonzentration und damit die betäubende Wirkung unsicher. Während der vor".ereitenden und nach Eintritt der Bluts:ittigung bei voll eingeschalteter Patrone 18 nach i noch ohne Überdruck durchzuführenden Betäubung bleibt das Gebläse 2o untätig, Hahn 30 geschlossen, Ventil 23 unbelastet. Der Gasüberschuß kann also ohne Gegendruck in den Verteilungskörper 27 und durch das Ventil 23 ins Freie abflielaen. Sohald Überdruck erforderlich ist, wird der Hahn 30 geöffnet und das @'elltil 23 all' Handrad 24 unter Beobachtung des Manonieters 26 eingestellt. Bedingung ist der gasdichte Abschluß der Maske am Gesicht de Patienten. Als Zusatzvorrichtung ist der an sich bekannte Xthernarkoseapparat 31 vor-:;esehen. Er wird vom Satier"toff des Druckre<Itizierventils 21 nach dein Offnen des Hab-"e< 32 1 etrieben. Die 'Narkosedämpfe gelan-11ren durch das Rohr 33 zum Hahn 7. der eine besondere Bohrung und Zifferblattmarke für Äther besitzt. _ltliernarlkose wird im allgemeinen ohne Überdruck und ohne Kohlen-# ,; 'itirci, -indung, also l ei Stellung des Dreiwegehahnes 17 nach Abb. i, angewandt.
  • Die beschriebein Vorrichtung bedeutet einen unverkennbaren Fortschritt für die Beda sie es ermöglicht, tiefgreifende Operationen an den inneren Atmungsorganen auszuführen unter Verwen--iung von anerkannt ungefährlichen Betäubung.smitteln. Die einfache übersichtliche Bauart und Arbeitsweise sichert eine leichte B--dienung und Anwendungsmöglichkeit in jedem Operationszimmer. Die Betriebskosten sind gering, nämlich wenig höher als bei Gasnarkosen ohne Überdruck.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Einatmen von Gasen unter Überdruck, insbesondere für Betäubungszwecke, dadurch gekennzeichnet, claß die in einem geschlossenen Kreislauf mit Kohlensäur ebindung geführten Atmungsgase vom Überdruckluftstrom getrennt sind und daß der Überdruck auf den Atmungsbeutel sowie auf die mit Rückschlagventil versehene Ableitung des Atintingsgasiiherschusses einwirkt.
  2. 2. @' orrich tung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß der Überdruck durch ein Injektorgebläse (2o) erzeugt wird, das sein Druckgas von einem zweiten Sauerstofdruckreduzierv entil (21) der Vorrichtung erhält.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und @, dadurch gekennzeichnet, claß an der Zweigstelle zwischen Ausatmungskanal, Kohlen:äur epatrone und Gasüberschußableitung ein Dreiwegehalin (17) angeordnet ist, durch den das Ausatmungsgas mehr oder weniger zur Patrone oder zum ALleitungskanal geführt werden kann. .I.
  4. Vorrichtung nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, claß alle Gaszu-und -ableitungen in einen -erneinschaftlichen Verteilungshohlkörper (27) münden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis .I, #ladurch gekennzeichnet, daß hinter dem zweiten Sauerstoffdruckreduzierventil ein Äthernarkoseapparat (30 eingeschaltet ist. dessen Dämpfe durch den Gasdosierungshalin (7) der Vorrichtung dem Atinungsbeutel zugeführt werden.
DED48875D 1925-10-01 1925-10-02 Vorrichtung zum Einatmen von Gasen unter UEberdruck, insbesondere fuer Betaeubungszwecke Expired DE439657C (de)

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