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Kurzschlussl ufer, insbesondere für elektrische Schlagwerkzeuge.
Die in elektromotorisch angetriebenen Sehlagwerkzeugen betriebsmässig auftretenden Erschütterungen und Schwingungen werden trotz Verwendung elastischer Zwischenglieder auch auf den Läufer
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geschobenen Hülse 13 zusammengepresst wird, die sich einerseits gegen die Endbleehe des Läuferpaketes und anderseits gegen die Innenringe der Kugellager der Motorwelle legen. Durch diese Ausführung ist wohl die Lage des Blechpaketes gesichert. Aber die lediglich durch die Läuferstäbe festgehaltenen Kurzschlussringe wirken beim betriebsmässigen Auftreten der Schwingungen ungehindert in der geschilderten schädlichen Weise auf die Läuferstäbe ein.
Gemäss der Erfindung wird dieser Nachteil durch besondere Ausbildung des Läufers vermieden, derart, dass ein Recken der Läuferstäbe unmöglich gemacht wird. Zu diesem Zweck kann man an beiden Stirnseiten des Läuferpaketes starke Druckscheiben anbringen, die sich gegen die Kurzschlussringe legen und in geeigneter Weise, z. B. mittels einer auf der Läuferwelle angeordneten Schraube, fest gegen die Kurzschlussringe gepresst werden. Dadurch werden die das Recken der Läuferstäbe verursachenden Schwingungen der Kurzschlussringe verhindert.
Eine andere Möglichkeit, dies zu erreichen, besteht darin, dass die Kurzschlussringe selbst als starre Scheiben ausgebildet werden, die bis an die Welle heranreichen und dort z. B. mittels Distanzhülsen festgehalten werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt. Hier ist das Läuferblechpaket 21
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gegen einen Wellenbund 23 und auf der ändern Seite gegen eine Distanzhülse 24, die ihrerseits am Innenring des Kugellagers 28 abgestützt ist. Um die axiale Länge des Läuferblechpaketes 21 genau innehalten zu können, sind die Kurzschlussringe 25 an den Auflageflächen der Druckscheiben 22 bearbeitet. Auf diese Weise ist das Läuferpaket 21 samt den Kurzschlussringen 25 starr mit der Welle 26 verbunden, so dass das Auftreten von Schwingungen der Kurzschlussringe und somit das Recken der Läuferstäbe 27 unmög- lich ist.
Durch die Distanzhülse 24 kann die Druckscheibe 22 auch mittels einer Schraube oder in anderer geeigneter Weise gegen den Kurzschlussring 2'5 gepresst werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Fig. 3. Die Kurzschlussringe 31 sind als Scheiben ausgebildet, die bis zur Welle 32 reichen und aus einem möglichst leichten und starren Werkstoff, wie z. B. Aluminium oder seinen Legierungen, bestehen, die gegossen oder kalt gereckt sind. Die Schwingungen der Kurzschlussseheiben 31 werden durch die an den Innenringen der Kugellager 33 abgestützten Distanzhülsen 34 verhindert, die gleichzeitig auch das Blechpaket 35 in seiner Lage festhalten. Auf diese Weise werden die Läuferstäbe 36 ebenfalls von den Massenkräften der Kurzsehlusselemente entlastet.
Besonders zweckmässig ist es, einen Teil der Läuferstäbe aus einem Werkstoff hoher Festigkeit und den andern Teil aus einem Werkstoff hoher Leitfähigkeit herzustellen, wobei die verschiedenen Läuferstäbe vorteilhaft miteinander abwechseln. Es kann aber auch eine äussere Reihe Läuferstäbe aus einem
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keit angeordnet werden, so dass der Läufer zwei Käfigwicklungen erhält. Die Stäbe hoher Festigkeit können auch zugleich zum Zusammenhalten der Läuferbleche verwendet werden, zu welchem Zweck sie mit ihren Enden in die an den Stirnseiten des Läufers angebrachten Druekringe eingreifen und mit diesen vernietet werden.
Der für einen Teil der Läuferstäbe verwendete Werkstoff kann z. B. aus Kupfer-, Eisen-oder Leichtmetallegierungen hoher Festigkeit bestehen, während für den übrigen Teil der Läuferstäbe zur Erzielung grosser elektrischer Leitfähigkeit z. B. möglichst reines Kupfer od. dgl. verwendet wird, dessen geringere Zugfestigkeit durch den andern Teil der Läuferstäbe ausgeglichen wird.
Ausser zum Antrieb von elektrischen Schlagwerkzeugen eignet sich der gemäss der Erfindung ausgebildete Kurzschlussläufer für alle Fälle, bei denen der Motor starken Erschütterungen in Richtung der Achse ausgesetzt ist, z. B. beim Antrieb von Kolbenkompressoren, Gebläsen od. dgl. Auch für derartige Zwecke wird durch die Erfindung eine beträchtliche Vergrösserung der Betriebssicherheit und der Lebensdauer des Motors erzielt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kurzschlussläufer, insbesondere für elektrische Schlagwerkzeug u. dgl., der in derAchsriehtung wirkenden Kräften ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Läuferstäbe und Kurzschlussringe mit der Welle durch Verbindungsstücke unverschiebbar befestigt sind, derart, dass ein Strecken der Läuferstäbe durch die in der Achsriehtung wirkenden Kräfte vermieden ist.