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Infolgedessen war man bisher gezwungen, für derartige Zwecke, beispielsweise zum Antrieb von Zentrifugen u. dgl., Schleifringläufermotoren zu verwenden. die aber bekanntlich gegenüber den Knrzschlussläufermotoren erhebliche Nachteile haben. Durch Verwendung von Motoren mit Doppel- käfigläufern wird zwar der Anlaufstrom etwas verringert, jedoch sind diese für längere Belastung durch den Anlaufstrom ebenfalls nicht geeignet, da die mit geringem Querschnitt ausgeführte Anlaufwicklung Überlastungen von längerer Dauer nicht gewachsen ist.
Bei Einfachkäfigläufern ist es bekannt, an den Enden der Kurzschlussstäbe Widerstandsstreifen anzubringen, die nach dem Hochlaufen des Motors durch eine Schaltvorrichtung kurzgeschlossen werden können. Diese Widerstände bilden aber lediglich einen Ersatz für die im allgemeinen ausserhalb des Motors angebrachten Anlasswiderstände.
Durch die Erfindung soll nun vermieden werden, dass bei einem Doppelkäfigankermotor für Vollastanlauf die Anlaufwicklung durch die infolge der langen Anlaufzeit beträchtliche Strom- belastung übermässig erhitzt und dadurch beschädigt wird. Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass zwischen die Stäbe und die Kurzschlussringe der Anlaufwicklung in der vorerwähnten, bei Einfachkäfigläufern bekannten Weise ausserhalb des Läuferblechpaketes liegende Widerstände eingeschaltet werden.
Diese ausserhalb des Läuferblechpaketes liegenden Widerstandsverbindungen werden beim Umlauf des Läufers stark gekühlt, so dass sie auch durch lang andauernde hohe Strombelastungen nicht übermässig warm werden können. Die Wider- standsverbindungen können einen grösseren Widerstand haben als die Stäbe der Anlaufwicklung und völlig ausserhalb des Läuferblechpaketes liegen, so dass sie der Kühlluft unmittelbar ausgesetzt sind. Die Kurzschlussringe der Anlaufwicklung können einen wesentlich kleineren Druchmesser als die Kurzschlussringe der Arbeitwicklung Iiaben. Zweckmässig sind die Widerstands- verbindungen als radiale Fahnen ausgebildet, die entweder parallel zur Motorachse liegen oder gegen diese geneigt sein können.
In letzterem Falle bilden die Aussenflächen dieser Fahnen einen Kegelmantel. Die Arbeitswicklung des Motors ist in an sich bekannter Weise normal aus-
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Der aus einem Blechpaket bestehende Läufer 11 ist mit der Arbeitswicklung 12 und der Anlaufwicklung 13 versehen. Die Stäbe der Anlanfwicklung 13 ragen mit beiden Enden aus dem Läufer heraus und tragen an ihren Enden radiale Fahmen 14, die mit einem unmittelbar auf der Motorwelle 16 sitzenden Kurzschlussring 15 verbunden sind. Die radialen Fahnen 14 besteheIl aus geeignetem Widerstandsmaterial, sie können aber auch eine Widerstandswicklung tragen.
Die Arbeits, \"ickluug 12 ist in an sich bekannter Weise ausgebildet, ihre Kurzschlussringe 17 liegen unmittelbar an den beiden Stirnenden des Läufers.
Da die Stäbe 13 der Anlaufwicklung einen verhätnismässig eringen Widerstand haben. liegt der grösste Teil des Aulasswiderstandes in den Fahnen 14. Diese werden wegen ihrer
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infolge zu starker Stromaufnahme sich übermässig stark erwärmen. Der Motor ist daher für Vollastanlauf besonders gut geeignet und ersetzt die für derartige Zwecke bisher ausschliesslich verwendeten Schleifringläufermotoren vollständig.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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Stäbe und die Kurzschlussringe der Anlaufwicklung in bei Einfachkäfigläufern bekannter Weise ausserhalb des Läuferblechpaketes liegende Widerstände eingeschaltet sind.