DE440632C

DE440632C - Hebezeug, insbesondere Elektroflaschenzug

Info

Publication number: DE440632C
Application number: DEN25219D
Authority: DE
Original assignee: HEPHAESTOS HANDELSASSOCIATIE N
Current assignee: HEPHAESTOS HANDELSASSOCIATIE N
Publication date: 1927-02-14

Description

Hebezeug, insbesondere Elektroflaschenzug. Bei Kleinhebezeugen, besonders Elektroflaschenzügen, besteht das Bedürfnis, Motoren mit Kurzschlußanker zu verwenden, da diese infolge ihrer außerordentlich einfachen Ein-und Ausschaltung, des Entfallens von Schleifleitungen und ihrer unempfindlichen und unverwüstlichen Bauart dem Bedürfnis des rauben Hebezeugbetriebes am meisten entsprechen. Es ist ferner bekannt, den durch direkte Einschaltung bedingten Anlaufstromstoß durch Verwendung von Läufern mit erhöhtem Widerstand herabzusetzen. Verbleibt nach dem Anlauf dieser Widerstand im Läufer, so hat dies zur Folge, daß solche Motoren mit höherem Schlupf laufen, wenn auch dieser Schlupf in vielen Fällen, wenn nämlich geringere Lasten angehängt werden, kleiner wird.
Die einfachste und unempfindlichste Art der Läuferausführung besteht in seiner massiven Ausgestaltung aus geeignetem magnetischen Werkstoff; auch können z. B. Blechkörper mit Leitern erhöhten spezifischen Widerstandes oder normale Kurzschlußanker, denen besondere Widerstände vorgeschaltet sind, die mit umlaufen, verwendet werden. Die Ausnutzung dieses Gedankens ist nun aber dadurch beschränkt, daß dabei eine erhebliche Wärme entsteht, die natürlich nach außen abgeführt werden muß. Da hierfür bei der normalen Ausführung keine besonderen Mittel zur Verfügung stehen, so kann man sich nur auf die Weise helfen, daß man einen solchen Motor mit entsprechend großen Abmessungen ausbildet. Damit kann aber wieder eine wesentliche Bedingung derartiger Kleinhebezeuge, wie der Elektroflaschenzüge, nicht erfüllt werden, die dahin geht, die ganze Anordnung möglichst gedrängt und damit den Motor möglichst klein auszuführen.
Gemäß der Erfindung wird jedoch dieser Gedanke der erwähnten einfachen Ausführung der Läufer als massiver Körper o. dgl. dadurch für Kleinhebezeuge praktisch lebensfähig gemacht, daß ein derartiger Läufer in einem Motor mit umlaufendem Anker und Feldträger verwendet wird, bei dem der mit umlaufende Feldträger gleich selbst zur Hubtrommel ausgebildet ist, wie diese Anordnung an sich bekannt geworden ist. Hier tritt nämlich einmal mit der durch das Umlaufen bedingten Belüftung und zweitens infolge des ständig von der Trommel sich abwickelnden und auf sie wieder aufwickelnden Seiles eine Wärmeabfuhr ein, die, wie die praktischen Versuche dargetan haben, so stark ist, daß der Läufer und damit der ganze Motor auch in so kleinen Abmessungen ausgeführt werden kann, wie dies bisher nur für die viel verwickelteren Schleifringläufer zulässig war. Das warm von: der umlaufenden Feldtrommel ablaufende Seil kühlt sich an der Luft schnell ab,- gibt also an diese die Wärme weiter, während es im kalten Zustand wieder aufläuft. Auch kann man gegebenenfalls die schon durch Umlauf des Feldträgers erzeugte Belüftung noch künstlich steigern, z. B. durch Anbringung von Gebläseflügeln inVerbindung mit die Wicklungen durchsetzenden Kühlkanälen u. dgl.
In der Zeichnung ist in Abb. i ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Querschnitt wiedergegeben.
Die Trommel i i des Elektroflaschenzuges stellt gleichzeitig den Feldträger des Antriebmotors dar und ist durch das Stirnradgetriebe 16, 17 mit dem Ritzel 15 auf der Welle des Ankers 13 gekuppelt. Dieser ist hier als einfacher massiver Eisenkörper o. dgl. ausgebildet. Beim Betriebe laufen also sowohl der Anker wie der Feldträger um, wobei die in der Wicklung des Feldes erzeugte Wärme durch die Umlaufbewegung und durch das sich auf- und abwickelnde Seil nach außen abgeführt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hebezeug, insbesondere Elektroflaschenzug, mit Antrieb durch Asynchronmotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker und der als Hubtrommel ausgebildete Feldträger umlaufen, und daß der Anker als Kurzschlußanker mit erhöhtem Widerstand, z. B. als einfacher massiver Körper aus magnetischem Werkstoff, ausgebildet ist.
2. Hebezeug, insbesondere Elektroflaschenzug, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die natürliche Kühlwirkung des umlaufenden Feldträgers noch künstlich, z. B. durch Anbringung von Gebläseflügeln in Verbindung mit die Wicklung durchsetzenden Kühlkanälen, gesteigert wird.