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Verfahren und Einrichtung zum Konzentrieren von Salpetersäure.
Bekanntlich erfolgt das Konzentrieren von Salpetersäure durch Destillation in Gegenwart von Schwefelsäure, wobei die zur Destillation erforderlichen Kalorien durch Wasserdampf zugeführt werden.
Bisher war es üblich, den Dampf direkt einzuleiten, es wurde aber auch schon angeregt, den Dampf vorher zur Konzentration der Rückstandsschwefelsäure zu verwenden. Es bleibt aber immer die
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Die Erfindung betrifft die Lösung dieser Aufgabe dahin, indem sie die Konzentration der Schwefel- säure in Abschnitte zerteilt und zur Lieferung der zur Destillation der Salpetersäure nötigen Kalorien den von der Schwefelsäure befreiten Wasserdampf benutzt, der in dem ersten der Elemente gebildet wird, in welchen die Konzentration der Schwefelsäure ausgeführt wird. Hiedurch wird eine bedeutende Ersparnis erzielt, denn ohne diese Art der Anwendung des Dampfes wäre dieser Dampf aus der ersten
Phase verloren. Der Dampf der andern Phase wird nicht verwendet, weil er im Verlauf des Konzentrations- verfahrens sich mit Dämpfen von Schwefelsäure vermischt.
Um in einer praktischen Art die Menge des so gelieferten Wasserdampfes zu regeln, wird über- dies erfindungsgemäss dafür gesorgt, dass die Beheizung dieses ersten Elementes mittels einer leicht regelbaren Zufuhr von Wärme erfolgt.
Im vorliegenden Falle wird vorzugsweise indirekte Beheizung mit Öl unter Druck angewendet. mit Rücksicht auf den guten Wirkungsgrad dieser Massnahmen, aber es könnte auch irgendeine andere praktische Art der Wärmeregelung angewendet werden, z. B. durch Anwendung von Wasser unter Druck, von Dampf, von Quecksilberdampf usw.
Der bei dieser Verdampfung sich entwickelnde Dampf kann vorteilhafterweise durch einen unabhängigen Überhitzer überhitzt werden, der auf die eben erwähnte Art erwärmt wird, so dass die
Regelung der der Destillationskolonne zugeführten Kalorien ganz besonders erleichtert wird.
In der Zeichnung ist beispielsweise in schematischer Form eine Einrichtung für die Durchführung des neuen Verfahrens dargestellt.
1 stellt die Destillationskolonne dar, in dessen oberen Teil durch das Rohr, 2 die zu konzentrierende
Salpetersäure und durch Rohr 3 die konzentrierte Schwefelsäure eintritt.
Die abdestillierte Salpetersäure entweieht durch Rohr 4 zum Kühler 5, der mit Auslässen 6 versehen ist.
Vom Unterteil der Kolonne 1 zweigen Zuführungen für den Dampf 7 und das Abflussrohr 8 für die verdünnte Schwefelsäure ab. Die Rohre 7 und 8 münden beide in einem ersten Element 9 für die
Konzentration der Schwefelsäure.
Ein Überhitzer 10 kann auf dem Dampfzuführungsrohr 7 angeordnet sein. Vom Boden des
Elementes 9 führt ein Rohr 11 zu einem zweiten ähnlichen Apparat 9', in dem die Konzentrierung der
Schwefelsäure fortgesetzt wird und von dessen Boden ein Abzugsrohr 12 abzweigt, das die konzentrierte
Schwefelsäure durch Rohr 3 in die Kolonne zurückführt. Die Apparate 9 und 9'werden durch zirkulierendes Öl aus dem Kessel 13 geheizt. der durch entsprechende Zu-und Rückleitungen mit den Heizkörpern 14 und 14'verbunden ist. Die in der Zeichnung ersichtlichen Pfeile zeigen die Richtung der Zirkulation.
Was den Überhitzer 10 betrifft, so wird er durch irgendein passendes Mittel erhitzt und ist, so wie der Kessel 13, mit Regelungseinrichtungen versehen.
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