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Transformatorbleehe für kompoundierte Stromwandler.
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der Manteltype hat (Form mit zwei Kernen oder toroidale Form usw.), so ist es meist üblich, einen doppelten magnetischen Kreis zu verwenden, der aus zwei Blechpaketen zusammengesetzt ist.
Bringt man auf jedes Bleehpaket dieselbe Zahl Amperewindungen, wie es das einfachste ist, so
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haben, da man sonst im Sekundärkreis parasitäre Ströme infolge der Kompoundierung erhält.
Die Erfindung betrifft Anordnungen zur Beseitigung der praktisch auftretenden Schwierigkeiten, wenn man zwei einzelne Blechpaket mit demselben magnetischen Widerstand und mit demselben Verlusten herstellen will. Die Erfindung besteht darin, in geeigneter Weise die wie üblich verwendeten Bleche mit Durchbrechungen zu versehen und in den Blechen durch diese Durchbrechungen einen oder mehrere
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durchflossen werden.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung, u. zw. bedeuten Fig. 1 und 2 Kreisringbleche mit erfindungsgemässen Aussparungen und Kompoundierungswieklungen, Fig. 3 ein Ringblech rechteckiger Form mit erfindungsgemässen Aussparungen und Kompoundierungs-und Transformatorwicklungen.
Das ringförmige Blech nach Fig. 1, das für einen Ringtransformator bestimmt ist, besitzt Einschnitte nach der Erfindung, u. zw. die beiden Schlitze Fi und F2, die gleichen Abstand von der Aussenund Innenkante haben und von denen jeder fast den ganzen mittleren Halbkreis des Bleehringes umfasst.
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des Transformators herzustellen.
Die Kompoundwicklungen sind die Spulen Ci, Ci, Ca, C". Spule C*i ist um den Teil der Bleche gewickelt, der zwischen dem Schlitz Fi und der Aussenkante der Bleche sitzt. C\ sitzt auf dem Teil der
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F2 und der Innenkante.
Der Wicklungssinn jeder dieser Spulen ist derart, dass in einem gegebenen Augenblick der Richtungssinn des magnetischen Flusses so verläuft, wie es durch die Pfeile in Fig. 1 dargestellt ist. In diesem Falle ist ersichtlich, dass, da die Kompoundierungsspulen dieselbe Windungszahl haben und die Beschaffenheit des Metalls in allen Punkten eines Bleches praktisch dieselbe ist, aus Symmetriegründen die Summe der magnetischen Flüsse, die durch die Kompoundierung erzeugt werden und eine Sekundärwicklung, wie z. B. S, durchsetzen, Null ist.
Die Summe der Kompoundierungsflüsse hebt sich also in jedem der Bleche des magnetischen Stromkreises des Transformators auf, auch dann, wenn man den Kern aus Blechen verschiedener Beschaffenheit zusammensetzen würde. Denn auch in diesem Falle ist die Summe der durch die Kompoundierung hervorgerufenen Flüsse, die die Sekundärspule durchsetzen, gleich Null.
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Um die Anordnung zu vereinfachen, könnte man die Zahl der Kompoundienmgsspulen verringern und z. B. die Spulen C1 und C's in Fig. l fortlassen ; man könnte auch eine andere Anordnung der Schlitze treffen als in Fig. 1, beispielsweise so, wie in Fig. 2 gezeigt, in der nur ein einziger Schlitz Verwendung findet und nur zwei Spulen C1 und C2 benötigt sind, deren Wicklungssinn so gewählt ist, dass der magnetische Fluss in einem bestimmten Augenblick die Richtung, wie durch die Pfeile in Fig. 2 angedeutet, hat. Auch in diesem Falle ist die Summe der Kompoundierungsflüsse für jede Sekundärwindung S gleich Null.
Man kann die Erfindung auch auf andere als kreisringförmige Bleche anwenden. Fig. 3 zeigt eine Anordnung für einen Transformator mit einem ein Rechteck bildenden Kern, der eine Primärwicklung B1 und eine Sekundärwicklung B2 aufweist. Die Stossfugen des Magnetkernes sind bei J, die nach der Erfindung eingeschnittenen Schlitze F1 und F2 sind so angeordnet, dass die Stossstelle J nicht die Symmetrie der Kreise, in denen die Kompoundierungsflüsse fliessen, zerstört. Die Kompoundierungswicklungen sind C*i, C'i, C*z, C"s.
Die Erfindung ist an Ausführungsbeispielen gezeigt worden, die sehr praktische Formen der Bleche aufweisen, jedoch ist sie auch auf jede andere Blechform übertragbar, und jede andere Form der Schlitze und Einschnitte ist möglich, ebenso wie die Zahl der Kompoundierungswicklungen im
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Windungszahlen verwenden, sofern der Gesamtfluss der Kompoundierungskreise für die Sekundärwicklungen Null ist, d. h. der Gegeninduktionskoeffizient zwischen der Sekundärwicklung und der Gesamtheit der Kompoundierungskreise muss Null sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kompoundanordnung für Stromwandler der Kerntype, dadurch gekennzeichnet, dass die Transformatorbleche Einschnitte und Aussparungen (F, F1, F2) von solcher Länge und Form aufweisen, dass in jedem einzelnen Blech ein oder mehrere magnetische Teilkreis gebildet werden, in dem oder denen der oder die Kompoundierungsmagnetflüsse kreisen.