DE438788C - Wicklungsanordnung fuer Transformatoren, deren konzentrisch angeordnete Wicklungen jeder Phase auf zwei Schenkeln verteilt sind - Google Patents

Description

• Wicklungsanordnung für Transformatoren, deren konzentrisch angeordnete Wicklungen jeder Phase auf zwei Schenkeln verteilt sind. Bekanntlich verlegt man abschaltbare Wicklungsteile konzentrisch gewickelter Transformatoren zur Vermeidung achsialer Kurzschlußkräfte nicht an das Ende, sondern in die Mitte der Wicklung. Dies macht keine Schwierigkeiten, wenn die anzuzapfende Wicklung den äußeren Mantel bildet, so daß die Ableitungen der einzelnen Wicklungspunkte frei und übersichtlich zu den Klemmen geführt werden können.. In manchen Fällen jedoch ist es wünschenswert oder notwendig, sowohl die außenliegende, also ohne weiteres zugängliche Wicklung, als auch die innenliegende Wicklung anzuzapfen. Die Anzapfungen an letzterer konnten bisher nur in der aus Abb. i ersichtlichen Weise ausgeführt werden. Diese beeinträchtigen, gleichgültig, ob die Ableitungen derselben nach innen. am Eisenkern a entlang oder durch den Isolationskanal zwischen Ober- und Unterspannungswicklung b und c hochgeführt sind, infolge ihrer Unübersichtlichkeit die Betriebssicherheit des Transformators. Auch wird durch den für diese Anordnung erforderlichen größeren Raumbedarf der Transformator verteuert.
• Gemäß vorliegender Erfindung werden diese Übelstände dadurch vermieden, daß die konzentrischen Wicklungen jeder Phase in an sich bekannter Weise auf zwei Transformatorschenkel verteilt und so angeordnet werden, daß auf dem einen Schenkel die Primär-, auf dem anderen die Sekundärwicklung außen liegt. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. - Abb. 2 zeigt einen Transformator mit einfach konzentrischer, Abb.3 mit doppelt konzentrischer Wicklung. Bei ersterer liegt auf dem einen Schenkeld die Sekundärwicklung - innen und die Primärwicklung f außen, auf dem anderen Schienkel g die Sekundärwicklung h außen und die Primär wicklung i innen. Hierbei können auf dem ersten Schenkel primärseitig, auf dem zweiten Schenkel sekundärseitig ohne Schwierigkeiten inmitten der Wicklung Anzapfungen angebracht und abgeleitet werden.
• Bei der Einrichtung nach Abb.3 ist auf dem einen Schenkel eine doppeltkonzentrische Wicklung und auf dem anderen Schenkel. eine einfach konzentrische Wicklung angeordnet. Auch 'hier liegt auf dem einen Schenkel d die Primärwicklung f, auf dem anderen (g) die Sekundärwicklung h außen. In allen Fällen ist natürlich darauf zu achten, daß bei Abschalten der Wicklungsteile Primär- und Sekundäramperewindungen jedes Schenkels möglichst wenig voneinander abweichen. Ein besonderer Vorteil der Anordnung nach Abb. 3 besteht noch darin, daß sie für die Kurz-, schlußspannung einen Mittelwert :ergibt, der zwischen dein der einfach und dem der doppelt konzentrischen Wicklung liegt. Dieser Zwischenwert, der aus Parallellaufgründen häufig erforderlich wird und sonst nur unter gänzlicher Änderung -des Eisenkernes erzielt wird, kann noch durch Häufung der Amperewindungen bald .auf dem einen Schenkel (doppelt konzentrisch), bald auf dem anderen Schenkel (einfach konzentrisch) aufs feinste abgestuft werden.

Claims (2)

1. PATENT ANSPR'ÜCHR,: *. i. Wicklungsanordnung für Transformatoren, deren konzentrisch angeordnete Wicklungen jeder Phase auf zwei Schenkeln verteilt sind und von der Schenkelmitte aus primär- und sekundärseitig abschaltbare Wicklungsteile besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem einen Schenkel die Primärwicklung mit ihren Anzapfungspunkten, auf dem anderen die Sekundärwicklung mit ihren Anzapfungspunkten den äußeren Teil der Schenkelbewicklung bildet.
2. 2. Wicklungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel eine einfach konzentrische, der andere eine doppelt konzentrische Wicklung erhält.