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Rohrpostempfänger mit einer Absperrklappe zwischen Fahrrohr und Ausschleusrohr.
Es sind Rohrpostempfänger bekannt, bei denen die Büchsen aus einem Rohr austreten, welches durch eine Klappe von dem Fahrrohr getrennt ist. Diese Klappe wird durch Luftdruck verschlossen gehalten, sobald eine Büchse aus jenem Rohr austritt. Sie soll so verhüten, dass die in dem Fahrrohr herrschende Treibluft in dieses Rohr gelangt und hiedurch das Austreten der Büchse, d. h. das sogenannte Ausschleusen, stört.
Es kann aber geschehen, dass während des Ausschleusen eine neue ankommende Büchse mit solcher Wucht gegen die Klappe trifft, dass diese nachgibt und daher Treibluft in das Ausschleusrohr, d. h. in jenes Rohr einlässt, durch welches die Büchse austritt.
Laut der Erfindung ist diese Klappe während des Ausschleusen durch eine Vorrichtung verriegelt, die von dem Ausschleusrohr aus pneumatisch betätigt wird. Neu ankommende Büchsen können mithin die Klappe nicht eher öffnen, als bis die erste Büchse das Ausschleusrohr verlassen hat.
Die Zeichnung veranschaulicht in einer Schnittansicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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sind. An das Rohr a ist ein Rohr h angeschlossen, das mit der Saugseite eines Gebläses verbunden ist. Dieses ist nicht gezeigt. Eine nicht gezeichnete Feder sorgt dafür, dass diese Klappe auch dann die veranschaulichte Verschlussstellung hat, wenn jenes Gebläse nicht arbeitet. Statt dieser Feder kann ein Gewicht angeordnet sein. Das Rohr 9 kann durch einen Dreiwegehahn f entweder an ein Rohr q oder an ein Rohr i angeschlossen werden. Das Rohr q führt in das Rohr h, das Rohr i in die Aussenluft. Der Hahn f ragt mit einem Arm in das Rohr 9 und steht in nicht gezeichneter Weise unter der Wirkung einer Feder oder eines Gewichtes. Diese Wirkung gibt ihm die dargestellte Ruhelage.
Während deren ist das Rohr 9 mit dem Rohr q und hiedurch mit dem Rohr h verbunden. Das Rohr 9 hat eine Verschlussklappe e, die durch ein Gewicht p entlastet ist.
Ein Gehäuse k ist durch ein Membran m in zwei Kammern k1, k2 geteilt. An der Membran in
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strebt, die Membran m in der gezeichneten Lage zu halten. Der Stössel 1 ragt bei dieser Lage der Membran unter die Klappe b, um sie in ihrer Verschlussstellung zu sperren.
Die Wirkungsweise ist folgende.
Die Büchsen kommen in dem Rohr a unter der Wirkung der Saugluft an, welche durch das Rohr h hindurch in dem Rohr a herrscht. Diese Saugluft oder dieser Unterdruck herrscht durch das Rohr q
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die Wirkung der Feder n, d. h. nach der Kammer k 1 hin, gewölbt und hiedurch den Stössel 1 von der Klappe b zurückgezogen. Diese wird also durch eine ankommende Büchse geöffnet. Die Büchse fällt in das Rohr g und bringt dabei den Hahn f in eine solche Stellung, dass er das Rohr 9 gegen die Rohre q, lu absperrt und durch das Rohr i mit der Aussenluft verbindet. Die Aussenluft, die so in das Rohr 9 gelangt, strömt durch den Stössel jf auch in die Kammer k 1.
Hier entsteht also der gleiche Druck, wie er in der
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Klappe e und verlässt so das Rohr g. Die Klappe e schliesst sich wieder unter der Wirkung des Gewichtes p. Der Hahn f kehrt unter dem Einfluss seiner Feder oder seines Gewichtes, die beide nicht veranschaulicht sind, in die gezeichnete Lage zurück und schliesst so das Rohr g wieder an die Rohre q, h an. In dem Rohre g und durch den Stössel 1 hindurch auch in der Kammer k1 beginnt daher wieder Unterdruck zu herrschen, so dass der Stössel in der beschriebenen Weise die Klappe b wieder freigibt und Büchsen, die etwa inzwischen angekommen sind, in das Rohr g fallen. Das erläuterte Spiel, eingeleitet durch den Angriff dieser Büchsen an dem Hahn f, wiederhohlt sieh nunmehr.