AT133044B - Zielvorrichtung zum Abwurf von Gegenständen aus Luftfahrzeugen. - Google Patents

Zielvorrichtung zum Abwurf von Gegenständen aus Luftfahrzeugen.

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AT133044B
AT133044B AT133044DA AT133044B AT 133044 B AT133044 B AT 133044B AT 133044D A AT133044D A AT 133044DA AT 133044 B AT133044 B AT 133044B
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  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Zielvorrichtumg   zum Abwurf von Gegenständen aus Luftfahrzeugen. 



   Die Erfindung bezweckt, den zur Erzielung eines Treffers beim Abwurf von Bomben, Postsäcken u. dgl. erforderlichen Vorhaltewinkel rasch, sicher und ohne Verwendung von Hilfszielen zu ermitteln. 



   Im Sinne der Erfindung wird dieser Zweck durch eine   Zielvorrichtung   erreicht, bei der zwei um einen horizontalen, mit einer für   Vor-und für Abwurf visur   gemeinsamen Kimme versehenen Zapfen verdrehbar gelagerte Visurlineale während einer unveränderlichen, durch ein passend angeordnetes Chronometer einstellbaren und abstoppbaren Messzeit von Hand aus derartig gegenläufig verschwenkt werden, dass das geradlinig angeflogene Ziel beständig in der Visur des einen zur Vorvisur bestimmten, sich aus seiner vorderen Ausgangsstellung nach hinten versehwenkenden Visierlineals verbleibt,   während welcher   Zeit das andere zur Abwurfvisur bestimmte Visierlineal zwangsläufig so weit aus seiner rückwärtigen Ausgangsstellung nach vorn verschwenkt wird,

   dass nach Ablauf der   Messzeit   die durch Visierkorn und Kimme bestimmte Visur gegen die Vertikalriehtung den jeweiligen, zur Erzielung eines Treffers erforderlichen Vorhaltewinkel ergibt. 



   Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, u. zw. 
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 Fallzeiten in Seitenansicht, Fig. 3 desgleichen im Grundriss und Fig. 4 eine Visierlinealführung für grosse und kleine Fallzeiten im Querschnitt. 



   In Fig. 1 ist   Ko die Visierkimme   als Drehpunkt des Vorvisierhebels   KoK   und des Abwurfvisierhebels KoKo'. In dem Augenblick, als das Ziel Z in der Vorvisur KoK'erscheint, beginnt die   Messzeit t,   z. B. t = 10 Sekunden, abzulaufen. Während dieser Messzeit wird von Hand aus durch Rückwärtsverstellung eines horizontalgeführten   Visierlinealstützpunktes   M eine solche Verdrehung des Visierlineals bewirkt, dass das Ziel beständig in der Visur erscheint, so dass sich nach Ablauf der   Messzeit   der Stützpunkt M um den Betrag MM'= s nach   rückwärts   verschoben und dadurch die Verdrehung des Lineals   KoK   in die auf das Ziel (Z') gerichtete   Lage KoK'bewirkt,

     wobei ZZ'= vt die in der Messzeit   t   erfolgte Annäherung des Zieles an das horizontal sich bewegende Luftfahrzeug ist. Wird nun ein zweites um den Punkt Ko drehbares Lineal KOKo'aus seiner vertikalen Ausgangsstellung durch eine nach vorwärts gerichtete Horizontalverschiebung eines bei grosser Fallzeit oberhalb oder bei kleiner Fallzeit unterhalb der horizontalen Führungsbahn von M gelegenen Linealstützpunktes No bzw.   No'während   der Dauer der Messzeit t dem Visierlineal KoK entgegen verdreht, wobei die Vorwärtsverschiebung des Punktes No bzw.   No'nach JVi   bzw. Nu'der Rückwärtsverschiebung des Punktes M nach M'genau gleich sein muss. Wird nun im Augenblick des Ablaufes der Messzeit t die weitere Vorwärtsbewegung des Linealstützpunkte N selbsttätig gesperrt, so ergibt sich in der Linie KoNl bzw.

   KoN/jene Visierlinie, die im Zielhorizont die Lage   Z" bzw. Z/'des Auftreffpunktes   des in diesem Augenblièke abgeworfenen Gegen- 
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 zeichnet man den   Nonnalabstand   der horizontalen Linealstützpunktführung S'S" vom Drehpunkt K0 mit   c,   so ergeben sich bei Fallzeiten T grösser als die konstante   Messzeit   t aus der Ähnlichkeit der Dreiecke   KoZoZ"und oNoNl   die Beziehungen 
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 Verbindungsteil le.

   Dieser Rahmen ist mittels der beiden am Vertikalstab befindlichen Scharnierlager ld, 1d' an der nicht gezeichneten Bordwand des Luftfahrzeuges azimutal verschwenkbar gelagert 
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 liegenden rechteckigen Rahmen 11   (Fig.   3) einen Visierdraht trägt, der zur Lagerung einer auf ihm befestigten Visierkugel   13   dient. Parallel zum horizontalen Rahmenteil ist eine Spindel 2 gelagert, die auf ihrer linken glatten Hälfte eine verdrehbare Hülse 2a mit rechtsgängigem Aussengewinde trägt, während sie auf ihrer rechten (vorderen) Hälfte 2b selbst mit linksgängigem Aussengewinde versehen ist. 



  Zwischen beiden   Gegengewinden trägt   diese Spindel 2 gleich grosse Stirnräder 3a, 3b, von denen letzteres mit der Spindel, ersteres mit der Gewindehiilse 2a fest verbunden ist. Beide Stirnräder greifen gemeinsam 
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 von einem Uhrwerk 18 mit unveränderlich eingestellter   Messzeit   angetrieben und ist derartig längsverschiebbar gelagert, dass nach Ablauf der Messzeit das Zahnrad 4 selbsttätig aus dem Eingriff des Stirnrades 3b geschoben wird, so dass letzteres durch Verdrehen der am linken Spindelende sitzenden Griffscheibe 2e weiterhin verdreht werden kann, während die Gewindehülse 2a mit dem auf ihr befestigten Stirnrad 3a auch weiter mit dem Zahnrad   4   in Eingriff verbleibt, dessen Drehbewegung im Augenblicke des   Ablaufes der Messzeit unterbrochen   wird. 



   Auf der Gewindehülse 2a sitzt die verdrehungsgesicherte Schraubenmuter 6 mit einem vertikalen 
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 durch Verdrehen einer am oberen Spindelende befestigten Skalenscheibe 7a und einem Vertikalzeiger   6b'   als Feineinstellung erfolgt, während die Grobeinstellung mittels der Höhenskala 6b und einem auf der Schraubenmutter 8 befestigten, nicht gezeichneten Zeiger vorgenommen wird. Die beiden Schildzapfen dieser Mutter greifen in die Längsschlitze   14b   der Gabel des Visierlineals   M,   das um den   Stirnzapfen jM   drehbar gelagert und längs des Kreisbogens 1c geführt ist und das Abwurfvisierkorn 14e trägt. 



   Auf dem   Spindelgewinde 2b   sitzt eine verdrehungssicher geführte Schraubenmutter 9, die senkrecht zur Spindel einen horizontalen Stirnzapfen 9a trägt. Dieser greift in den Schlitz 15a des Vorvisier- 
 EMI2.10 
 lineal 14 durch entsprechende Verdrehung des Uhrwerkes 18 so weit verschwenkt wird, bis sich der   Linealanschlag 14a   an das entsprechend dem   Ruekdriftwinkel   mittels Feineinstellungsskala 17a und Grobeinstellungsskala lg eingestellte Spindelende der Stellschraube 17 anlegt. 



   Die Wirkungsweise dieser Abwurfvisiervorrichtung ist nun sehr einfach. Durch Vorschub der Welle 5 mittels des Handgriffes 5e wird das Zahnrad 4 in Eingriff mit 3b gebracht, wodurch das Zahn- 
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 mittels der Griffscheibe   2c   die beiden Visierhebel in die Anfangslagen gebracht, so dass das Visierkorn 14c   nach 14c'und   das Visierkorn 15c nach 15' gelangt. Hierauf wird das Ziel geradlinig angeflogen, und in dem Augenblick, als es in der Vorvisur   KK     (13.15c) erscheint,   das Uhrwerk durch einen Druck auf den Knopf 5b in Gang gesetzt, wonach während der ganzen Messdauer das Ziel durch Betätigung der Griffscheibe 2c in Visur gehalten werden muss.

   Dadurch verdreht sich das   Vorvisierlineal 15   so weit, 
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 nach 14c gelangt, wodurch bereits die Abwurfsvisur eingestellt erscheint. Im Augenblicke des   Messzeit-   ablaufes wird durch das Uhrwerk selbst die Welle 5 nach rückwärts verschoben und das Zahnrad 4 aus der   Verzahnung3b gezogen,   so dass die   Visierkornlage14c'blockiert   ist. Nunmehr wird das Ziel weiterhin geradlinig angeflogen, bis es in der   Abwurfvisur 13-14 c erscheint,   in welchem Augenblick der Abwurf erfolgen muss. 



   Das Abwurfvisierkorn 14c kann auch entfallen, wenn das   Abwurfvisierlineal 14   einen seitlich vorstehenden Anschlag 14d erhält, gegen den sich ein passend angebrachter Anschlag 15d des Lineals 15 auflegen kann, wenn letzteres nach Ablauf der Messzeit weiter nach   rückwärts   verdreht wird, u. zw. genau so weit, dass das Korn 15c nach 14c kommt. In diesem Falle dient es während der Messzeit als Vorvisier- korn ; nach deren Ablauf jedoch als   Abwurfvisierkorn.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zielvorrichtung zum Abwurf von Gegenständen aus Luftfahrzeugen, gekennzeichnet durch zwei um einen horizontalen, mit einer für   Vor-und für Abwurfvisur gemeinsamen   Kimme   (13)   ver- sehenen Zapfen (10) verdrehbar gelagerte Visierlineale (14, 15), die während einer von der Fallzeit unabhängigen, also beliebigen, durch ein Chronometer (18) einstellbaren und abstoppbaren konstanten
Messzeit von Hand aus   Jc   derartig verschwenkt werden können, dass das geradlinig angeflogene Ziel beständig in der Visur des einen zur Vorvisur bestimmten, aus seiner vorderen Ausgangsstellung (15c') verschwenkten Lineals verbleibt, während welcher Zeit das andere zur Abwurfvisur bestimmte Visier- lineal (14) zwangsläufig so weit aus seiner   rückwärtigen   Ausgangsstellung (14c')

   nach vorn verschwenkt wird, dass nach Ablauf der Messzeit die durch Visierkorn   (14c)   und Kimme   (13)   bestimmte Visur gegen die Vertikalrichtung den jeweiligen, zur Erzielung eines Treffers erforderlichen Vorhaltwinkel ergibt.

Claims (1)

  1. 2. Zielvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Abwurfvisierkorn (14c) das Vorvisierkorn (15e) benutzt wird, indem nach Ablauf der Messzeit das Vorvisierlineal (15) so weit nach rückwärts verschwenkt wird, dass ein daran vorgesehener Anschlag (15d) sich gegen einen anstatt EMI3.2
AT133044D 1931-04-20 1932-04-12 Zielvorrichtung zum Abwurf von Gegenständen aus Luftfahrzeugen. AT133044B (de)

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