DE717049C - Zieluebungsgeraet - Google Patents

Zieluebungsgeraet

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Publication number
DE717049C
DE717049C DEM148624D DEM0148624D DE717049C DE 717049 C DE717049 C DE 717049C DE M148624 D DEM148624 D DE M148624D DE M0148624 D DEM0148624 D DE M0148624D DE 717049 C DE717049 C DE 717049C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
target
sight
weapon
marking
rail
Prior art date
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Expired
Application number
DEM148624D
Other languages
English (en)
Inventor
Albein Gerstenberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Moritz & Gerstenberger Waffenf
Original Assignee
Moritz & Gerstenberger Waffenf
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Moritz & Gerstenberger Waffenf filed Critical Moritz & Gerstenberger Waffenf
Priority to DEM148624D priority Critical patent/DE717049C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE717049C publication Critical patent/DE717049C/de
Expired legal-status Critical Current

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  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Zielübungsgerät Die Erfindung betrifft ein Zielübungsgerät, also eine Vorrichtung, die dazu dient, im Gebrauch einer Waffe unerfahrene Personen das Zielen über Kimme und Korn mit ungefährlichen Mitteln zu lehren, und sie hat insbesondere ein Zielfibungsgerät mit einer nachgiebig gekuppelten Scheibe und einer Zielwaffe zum Gegenstand, bei dem die Zielwaffe mit einer zu spannenden, über den Abzug auszulösenden und durch Einwirkung von Federn o. dgl. gegen die Scheibe zu stoßenden Markiervorrichtung versehen ist.
  • Erfindungsgemäß ist die die Scheibe in Schußrichtung treffende Markiernadel in der durch die Nullage von Kimme und Korn gegebenen Visierlinie beweglich.
  • Durch die britische Patentschrift 9778(r907 ist zwar bereits ein Zielgerät bekannt, bei dem die Markiernadel am vorderen Ende der Zielwaffe schwenkbar angeordnet ist, aber diese Markiernadel bewegt sich während des Markier@-organges auf einem Kreisbogen außerhalb der Visierlinie. Der Markierungspunkt auf der Scheibe liegt daher nur dann in der Verlängerung der Visierlinie, gibt also nur dann ein genaues Bild des Abkommens, wenn der Schnittpunkt von Visierlinie und Kreisbogen gerade in der Scheibe liegt. Hinzu kommt, daß jeder Zielfehler vergrößert angezeigt wird, da die Zielscheibe jede Bewegung der Markiernadel nach der entgegengesetzten Seite mitmacht.
  • Durch die deutsche Patentschrift z5o oo8 ist es weiterhin bekannt, die Markiernadel in der verlängerten Visierlinie zu bewegen. Bei dieser bekannten Schießstandeinrichtung ist die Markiernadel hinter der Zielscheibe untergebracht, so daß,derEinstich auf dieser Scheibe von rückwärts her erfolgt. Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht einmal darin, daß die Übertragung der Auslösung der Markiernadel durch die Zielwaffe sehr umständlich ist und daher leicht zu falschen Ergebnissen führt, und weiter darin, Mali der @-on rückwärts kommende Einstichnicht sauber und scharf abgegrenzt auf der das Zielbild tragenden Vorderseite der Scheite sichtbar ;wird.
  • Durch die erfindungsgemäße Führung d& 'Mark iernadel vor der Scheibe in der durch die Nullage, d. h. Normalstellung von Kimme und Korn gegebenen Visierlinie werden die den bekannten Vorrichtungen anhaftenden Nachteile sämtlich vermieden, insbesondere ergibt sich ein äußerst einfacher Aufbau des Zielübungsgerätes und ein in jedem Fall einwandfreies Anzeigen des Zielfehlers, so dar der Schütze ein tatsächliches Bild seiner Zielübungen erhält und daraus lernen kann.
  • ''ach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird die Markiernadel durch di_# nach vorn verlängerte obere Kante des Korns gebildet.
  • Während bei allen bekannten Zielübungsgeräten drei Pun1;te vorgesehen sind, die in Übereinstimmung gebracht werden müssen, nämlich Kimme. 1,jorn und Markiernadelspitze, was in der Herstellung teuer ist und beim Gebrauch einer solchen Zielwaffe durch ungeübte Personen leicht dazu führen kann, daß einer dieser Punkte, insbesondere die Markiernadelspitze aus der Visierlinie herauskommt, weist das erfindungsgemäße Gerät durch die Ausbildung. des Korns als Mar-Eiernadel nur zwei in bereinstimmung zu bringende Punkte auf, nämlich Kimme und Korn. Nach einem weiteren Merkmal der Erfin (-hing sind Kimme, Korn und iMarkiernadel auf einer auf dem Lauf parallel zur Visierlinie bw@glichen Schiene befestigt. «-erden also zusammen auf die Scheibe zu bewegt.
  • Uni den erforderlichen Abstand zwischen der Zielwaffe und dem Scheibenträger zti ,sichern, gleichzeitig aber auch eine weitgehende Eigenbeweglichkeit der Waffe gegenüber diesem Scheibenträger zu ermöglichen, erfolgt die Kupplung der Zielwaffe mit dein Scheibenträger nach einem weiteren :Merkmal der Erfindung durch eine in der Schurrichtung formschlüssige Kulissenführung, die bei leichter Lösbarkeit von Zielwaffe und Scheibenträger den erforderlichen konstanten Abstand zwischen Zielwaffe und Scheibe sichert, im übrigen aber die Richtbewegungen der Waffe, wie sie insbesondere beim Zielet auftreten, ermöglicht,. ohne sie auf die Scheibe zu übertragen.
  • Weitere -Einzelheiten des erfindungsgemäßen Zielübungsgeräts ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, in der eine beispielsweise Ausführungsform des Geräts nach der Erfindung in einer Seiten ansieht der teilweise geschnittenen Zielwaffe und de7 Scheibenträgers dargestellt ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Zielübungsgeräts ist die Zielwaffe als Gewehr dargestellt, aber unter Verwendung des gleichen Erfindungsgedankens kann die Zielwaffe ebensogut auch als Pistole ausgebildet sein.
  • -Auf einer Schiene i, die auf einer am Lauf angebrachten Führung gelagert ist, sind die Markierungsnase 3, das Korn d. und das Visier 5 befestigt, wobei das Korn .4 vorn als Markierungsnase 3 ausgebildet ist. Der rücktvärtige Teil der Schiene i gleitet im Hülsenkopf 6 und in der Hülse 7. Auf das hintere e-erjüngte Ende der Schiene i ist die Schlagfeder 8 aufgeschoben, die ihrerseits mit ihrem hinteren Ende sich in einer Bohrung de.: iIiilsenverschlußkopfes 9 abstützt.
  • An der Schiene z ist ein Raststück io befestigt, in das eine Fangrast für die Nase des Fangstückes ii eingearbeitet ist, welches mit dem Abzug 12 in Zusammenwirkung stellt. Im Hülsenkopf 6 ist ferner der Pufferfederbolzen i3 gelagert. Die Vor- und Zurückbewegung der Schiene i wird durch die Schraube 14. begrenzt, die durch einen Schlitz im Lauf 2 hindurchgeführt und in die Schiene i eingeschraubt ist. Durch die Halteschrauben i ; und i6 ist der Abzugs- und Führungsmechanismus mit dein Schaft 17 verbunden.
  • Als Handhabe zum Rückführen der Schiene i in die Spannstellung dient der ge riffelte Visierfuß 2o. Vor der beschriebenen Zielwaffe ist der Scheibenhalter angeordnet. Die Zielscheibe 21 ist mit einer Platte 22 aus Hartgummi oder einem anderen Werkstoff hinterlegt. Scheibe 2 i und Platte 22 ruhen leicht auswechselbar in einem Lenker 23, der durch ein Parallelogrammlenkergestänge 2d. mit der Stativschelle 25 verbunden ist, die ihrerseits auf dem Stativrohr 26 ein- und feststellbar ist. An dem die Scheibe tragenden Lenker 23 ist eine nach der Zielwaffe zu rechtwinklig gebogene Lasche 27 befestigt, die einen rechtwinklig zur Visierlinie verlaufenden Kulissenschlitz 28 aufweist, in den während des Ziel -vorganges ein am Lauf 2 der Zielwaffe befestigter Führungsstift 29 eingreift. Durch diese Kupplung wird der wirksame Abstand -z=ischen Zielwaffe und Scheibe während des Zielvorganges sichergestellt.
  • Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Zielübungsgerätes ist folgende: Der Zielende zieht zunächst mit dem geriffelten Visierfuß 2o die Schiene i in die Spannstellung zurück, also so weit, bis die Nase des Fangstückes i i in die Fangrast des mit der Schiene i fest verbundenen Rast stückes io eingreift. Dann bringt er die Ziel-Waffe in Anschlag und führt den Führungsstift r9 in den Kulissenschlitz 28 der Lasche 27 ein, wodurch der wirksame Abstand zwischen Zielwaffe und Scheibe hergestellt und gesichert wird. Die leichte Beweglichkeit des Scheibenträgers vorwärts und rückwärts verhindert dabei einerseits eine Stützmöglichkeit für die Zielwaffe und gleicht anderseits die unwillkürlichen Schwankungen des Körpers beim Zielvorgang aus. Das Parallelogrammlenkergestänge 24 sichert die stets senkrechte Stellung der Scheibe 2i. Die Längen des Führungsstiftes 29 und des Schlitzes 28 sind so bemessen, daß die Zielwaffe die ganze Scheibenfläche bestreichen kann. Der Zielende zielt nun über Visier 5 und Korn 4 auf die Scheibe-, i und führt den Abzug i2 zurück. bis die Nase des Fangstückes i i durch Einwirkung bekannter Gelenkführungen die Fangrast des Raststückes io verläßt, so daß die Schiene i unter der Wirkung der Schlagfeder 8 nach vorn schnellen kann. Dabei stößt die Markierungsnase 3 gegen die Scheibe 2i, die durch den Führungsstift 29 in der wirksamen Entfernung festgehalten wird, und verursacht auf der Scheibe 21 einen Einstich. Dieser Einstich liegt genau in der Richtung der verlängerten Visierlinie, weil Visier 5, Korn 4 und die am Korn selbst angebrachte Nase 3 die gleiche Höhe haben und auf dem gleichen sich bewegenden Teil, also der Schiene i befestigt sind. Der markierte Punkt auf der Scheibe 2i zeigt also den Punkt des Abkommens im Augenblick des gedachten Schusses an. Der Pufferfederbolzen 13 drückt die vorgeschnellte Schiene i um einige Millimeter zurück, so daß sich die Markierungsnase 3 von der Scheibe 2i lösen kann, die Scheibe also bei der weiteren Richtbewegung der Waffe nach dem Schuß nicht beschädigt wird.
  • Die Handlage der Zielwaffe, die Visierung, der Abzugsgang und der Abzugswiderstand entsprechen denen einer wirklichen Waffe. Die maßstäbliche Verkleinerung der Scheibe 2i ist so gehalten, daß das Zielen auf diese Scheibe die gleichen Voraussetzungen verlangt wie das Zielen auf eine entfernte größere Scheibe.
  • Die Markierungsnase 3 kann, wie dargestellt, spitz geformt sein, so daß sie einen Einstich auf der Scheibe 2z verursacht, sie kann aber auch abgestumpft oder hohl sein und durch Bestreichen mit Farbe auf der Scheibe einen farbigen Punkt erzeugen.
  • Die in Längsrichtung waagerecht bewegliche Schiene der Zielwaffe, die die Teile 3, 4 und 5 trägt, kann auch der Lauf selbst sein.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zielübungsgerät mit einer über den Abzug der Zielwaffe auszulösenden und durch Einwirkung von Federn o. dgl. gegen die gekuppelte Scheibe in Schußrichtung zu stoßenden Markiervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Markiernadel in der durch die Nullage von Kimme und Korn gegebenen Visierlinie beweglich ist.
  2. 2. Zielübungsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Markiernadel durch die nach vorn verlängerte obere Kante des Korns gebildet ist.
  3. 3. Zielübungsgerät nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Kimme, Korn und Markiernadel auf einer auf dem Lauf parallel zur Visierlinie beweglichen Schiene befestigt sind.
  4. 4. Zielübungsgerät nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Abstand zwischen der Zielwaffe und dem Scheibenträger sichernde Kupplung aus einer in der Schußrichtung formschlüssigen Kulissenführung besteht.
DEM148624D 1940-09-13 1940-09-13 Zieluebungsgeraet Expired DE717049C (de)

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