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Gleitlager.
Die Erfindung betrifft ein Gleitlager, das ohne Änderung des Lagergehäuses an Stelle eines Wälzlagers verwendet werden kann und durch einen um die Welle herumgelegten Docht geschmiert wird.
Gemäss der Erfindung kann ein besonders einfacher Aufbau des Gleitlagers dadurch erhalten werden, dass der Docht in einem vorteilhaft U-förmigen Ring angeordnet ist, der die Welle trägt. Hiedurch wird der Vorteil erzielt, dass das Lager in jeder Stellung betriebsfähig ist, da das 01 stets in dem Schmierdocht verbleibt und der Welle zugeführt werden kann. Um eine besonders gute Schmierung der Welle zu erhalten, kann man das Lager so ausbilden, dass der Docht die Welle an mehreren Stellen ihres Umfanges berührt, beispielsweise indem der den Docht enthaltende Ring eine mit mehreren Aussparungen versehene Laufbuchse für die Welle umschliesst. Die offene Seite des U-förmigen Ringes kann auf der Innenseite liegen, in welchem Falle zweckmässig eine besondere Laufbuehse für die Welle vorgesehen wird.
Man kann aber auch die offene Seite des Ringes nach aussen verlegen, was den Vorteil hat, dass der Ring unmittelbar als Lauffläche, für die Welle dienen kann. In solchem Falle wird der Ring zweckmässig von
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mit einem entsprechenden Ansatz versehen.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt des Lagers. Auf einer Welle 11 ist ein Laufring 12 aus hartem Werkstoff, z. B. Stahl, Gusseisen, Hartbronze od. dgl., aufgezogen, der in einer Buchse 13 gelagert ist. Diese ist von einem zylindrischen Träger 14 von U-förmigem Querschnitt umschlossen, der an seinem äusseren Umfang mit einem kalottenförmig abgedrehten Ansatz 15 versehen ist. Der Träger 14 umschliesst den Schmierdocht 16, der durch Aussparungen 17 der Laufbuehse 13 die auf der Welle sitzende
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Lauffläche zu erzielen, sind Schmiernuten 18 in der Laufbuchse 13 vorgesehen.
An einer Stelle des Umfanges ist im Träger 14 eine Bohrung 22 vorgesehen, die durch eine Schraube verschlossen ist und zum Nachfüllen des Öles sowie zum Ein-und Ausbringen des Schmierdochtes 16 dient. Die die Bohrung 22 verschliessende Schraube ragt zweckmässig etwas aus der Wand des Trägers 14 heraus, um dadurch den Schmierdocht 16 gegen Verdrehen zu sichern. Der Träger 14 ist von einem zweiteiligen Gehäuse 19 um- schlossen, das, wie Fig. 1 a zeigt, auf seinen Aussenseiten mit einem Flansch 20 versehen ist, mit dem es an dem Lagerschild 21 eines Elektromotors oder einem andern Lagerträger befestigt wird.
An Stelle des zweiteiligen Gehäuses 19 kann auch, wie Fig. 1 b zeigt, der Träger 14 von einem oder zwei Ringen 23 umschlossen sein, die mittels des bei Wälzlagern üblichen Lagerdeckel 24 festgehalten sind.
Die freie Beweglichkeit des Lagers kann auch dadurch erreicht werden, dass, wie Fig. 3 zeigt, die Aussenseite des Trägers 14 mit einem glatten Wulst 25 versehen wird, der sieh unter Fortfall eines besonderen Gehäuses gegen die zylindrische Ausdrehung des Lagerschildes 21 legt, so dass infolge der schmalen Auflagefläche des Wulstes 25 eine leichte Einstellbarkeit des Lagers ermöglicht wird.
Wie Fig. 4 zeigt, kann die zur Aufnahme des Sehmierdoehtes 16 dienende Aussparung des Trägers 14 auch aussen liegen, wobei der Träger von einer Hülse 26 umschlossen ist, die wiederum mit einem schmalen Wulst 27 versehen ist.
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Wellen besonders bei Anbringung einer Riemenscheibe eine gewisse Einstellung erfordern.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gleitlager, das an Stelle eines Wälzlagers verwendbar ist, mit Schmierung durch einen um die Welle herumgelegten Docht, dadurch gekennzeichnet, dass der Docht in einem vorteilhaft U-förmigen Ring angeordnet ist, der die Welle trägt.