<Desc/Clms Page number 1>
MünzcHzäM-, Kontroll- und Rollvorrichtung.
Die bisherigen Münzenzählvorriehtungen in Kassettenform bestehen aus fest verbundenen halbzylindrischen Rinnen zur Aufnahme der Münzen. Eine Seitenskala dient zur Ablesung der Münzenzahl ; in bestimmten Abständen ist eine Vertiefung angebracht, welche beispielsweise jede zehnte Münze tiefer fallen lässt, um dadurch einen besseren Überblick zu gewähren. In der Praxis stellte es sich jedoch heraus, dass infolge der Abnutzung der Münzen die Münzsäule zusammenschrumpft, weshalb die Skala infolge der Summierung der Fehler nicht mehr die richtige Münzenzahl anzeigt.
Auch durch die Vertiefung für jede zehnte Münze ist keine Abhilfe geschaffen, da infolge des Sehwundes oft zwei Münzen auf die Ränder einer Rille zu stehen kommen und in die nächste oder zweitnächste Rille eine unrichtige Münze fällt.
Die Erfindung behebt diese Übelstände. Sie besteht darin, dass die Münzenrinne in einzelne gegeneinander versetzte Aufnahmeräume unterteilt ist, wobei jeder erste, dritte usw., also ungradstellige Raum um denselben Betrag, beispielsweise einige Millimeter nach der einen Seite und der zweite, vierte usw., also gradstellige Raum um einen gleichen Betrag nach der andern Seite versetzt ist. Sehr vorteilhaft ist die Ausführung der Aufnahmeräume bei wechselnder Anordnung, wenn ein Rand des Aufnahmeraumes für beispielsweise zehn Münzen um zirka eine Hälfte einer Münzenstärke erweitert, während der zugeordnete Gegenrad um zirka die Hälfte einer Münzenstärke verkürzt wird.
Der gleiche Effekt wird auch erzielt, wenn an Stelle der zylindrisch ausgeführten Rinnen solche gewählt werden, deren Querschnitt rechteckige, quadratische Form oder die Gestalt eines Trapezes hat.
Beiliegende Zeichnung zeigt einige Beispiele der Erfindung und es bedeutet die Fig. 1 einen Behälterabsehnitt in der Draufsicht, Fig. 2 den dazugehörigen Querschnitt nach a-a der Fig. 1, Fig. 3 Draufsicht auf einen Teil des Behälters in anderer Ausführung und Fig. 4 den dazugehörigen Querschnitt nach Linie b-b der Fig. 3. Die Gesamtanordnung ist in der Fig. 5 in Draufsicht und in Fig. 6 der Schnitt nach c-c dargestellt.
Gemäss Fig. 1 und 2 ist die Behälterrinne in einzelne, gegeneinander versetzte Aufnahmeräume 1
EMI1.1
sondern es sind die Kanten 5 beispielsweise senkrecht angeordnet, ohne den Effekt zu ändern. Bei beiden Ausführungen ist die Rinne in Aufnahmeräume 1 so unterteilt, dass der Rand 3 beispielsweise um die halbe Münzenbreite erweitert und der dazugehörige Gegenrad 4 um dasselbe Mass verkürzt ist.
Wird nun eine Münzsäule auf die beschriebene neue Rinne aufgesetzt und losgelassen, so gleitet diese, sich selbst teilend, in die Aufnahmeräume, wobei neue Münzen ein noch gerade lockeres Aufeinanderliegen gestatten, während bei abgenutzten Münzen nach je zehn Stück ein feiner Zwischenraum entsteht,
EMI1.2
raumes korrigiert wird. An den Rinnen ist seitlich eine Skala angebracht, welche nach je zehn Münzen genau den Betrag der in den Rinnen vorhandenen Münzen angibt. Um die Kassette nicht nur als Münzenbehälter oder Zähler, sondern auch zum Ausrollen verwendbar zu machen, werden die Behälter für die
EMI1.3
von der Unterlage nach jeder Richtung verhindert. Das Ausrollen geschieht auf einfachste Art.
Ein Münzbehälter wird ausgehoben, bis zum Rollstrich beispielsweise mit 50 Münzen einer Sorte angefüllt und durch Umkippen in die hohle Hand entleert. Die Münzsäule bleibt dabei ll11zerstört, so dass ein neuerliches Rollenmachen gänzlich entfällt.
<Desc/Clms Page number 2>
Durch die Erfindung erzielt man folgende Vorteile : verlässliches momentanes Zählen der Münzen ohne die bisherigen umständlichen Manipulationen, weiters die Möglichkeit, jeden einzelnen Münzbehälter zum Zählen und Ausrollen verwenden zu können. Das Nachzählen entfällt ferner, weiters können die aneinandergereihten Münzbehälter als Auszahlkassette, wie Fig. 5 und 6 zeigt, verwendet werden.
Die Vorrichtung kann aus Porzellan, Metall, Holz oder plastischen Stoffen hergestellt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Münzenzähl-, Kontroll- und Rollvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Münzen- rinnen in gegeneinander versetzte Aufnahmeräume unterteilt sind.