AT131850B - Fernsprechvermittlungseinrichtung für Gesellschaftsleitungen. - Google Patents

Fernsprechvermittlungseinrichtung für Gesellschaftsleitungen.

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AT131850B
AT131850B AT131850DA AT131850B AT 131850 B AT131850 B AT 131850B AT 131850D A AT131850D A AT 131850DA AT 131850 B AT131850 B AT 131850B
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Austria
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Inventor
Walter Dr Ing Brandt
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Oesterreichische Telephon Fabr
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Fernspreehvermittlungseinriehtung für Gesellsehaftsleitungen. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Gesellschaftsleitungen. bei denen an eine von der Zentrale kommende Doppelleitung mehrere Teilnehmer angeschlossen sind. Ein derartiges System wird z. B. im Wiener Telephonnetz verwendet. Hier werden an eine Doppelleitung vier Teilnehmer angeschlossen. Fig. 1 zeigt grundsätzlich eine solche Anordnung. 



   Um einen bestimmten von den vier Teilnehmern   anzurufen,   wird ein sogenannter Selektivruf verwendet. Der Leitungswähler kanu folgende vier Arten von Rufstrom aussenden : 1. Einen an der a-Leitung liegenden Wechselstrom, dem ein Gleichstrom einer bestimmten Polarität überlagert ist. In   Fig. l ist   dies am vierten   Leltungswähler 4 L Ir derart   dargestellt, dass an 
 EMI1.1 
 a-Leitung liegt R an Minus. 4. An der b-Leitung liegt R an Plus. 



   Beim Wiener System ist nun folgende Anordnung getroffen : Von dem dem Leitungwähler vorangehenden Gruppenwähler verlaufen die Leitungen zu vier Gruppen von Leitungwählern. Jede dieser Gruppen von Leitungswählern ist so eingerichtet, dass sie eine bestimmte Art von Selektivruf ausschicken kann. So geht von der ersten Etage des dritten Gruppenwählers die a-,   b- und c-Leitung   zu solchen Leitungswählern, die z. B. den Selektivruf b-Leitung Plus aussenden. Welcher Selektivruf ausgeht, ist also durch die Etage am dritten   Gruppenwähler   bestimmt. Die zu einer Stammleitung gehörigen vier Teilnehmer unterscheiden sich daher durch die dritte Stelle ihrer Rufnummer. Es gehören also z. B. folgende vier Nummern zur selben   Stammleitung : 65-1-80, 65-2-80. 65-3-80   und 65-4-80. 



   Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, dass jeder Etage eine Anzahl von Leitungwählern zugeordnet ist, die nur dieser Etage zur Verfügung stehen. So sind z. B. beim Wiener System jeder Etage vier Leitungswähler mit bestimmtem Selektivruf zugeordnet. Sind alle Leitungswähler einer Etage besetzt. so kann ein weiterer Ruf derselben Etage nicht mehr weiterkommen, auch wenn noch Leitungswähler einer andern Etage frei sind. Infolge der Teilung der Leitungswähleranzahl in vier Gruppen ist die   Ausnutzung eine schlechtere und   deshalb eine grössere Anzahl von   Leitungswählern   notwendig. 



   Eine Verbesserung wurde in dieser Hinsicht derart gemacht, dass je zwei Etagen derart einander zugeordnet werden, dass, wenn alle Leitungswähler der einen Etage besetzt sind, sie aus der andern Etage durch eine Umschaltung einen Leitungswähler zugewiesen bekommen können. Auch hier ist jedoch eine Gruppenteilung vorhanden, und es können nicht alle Leitungswähler allen Etagen zur Verfügung stehen. 



   Es ist auch eine Schaltung bekannt, bei der sämtliche Leitungswähler allen vier Etagen zur Verfügung stehen. Zu diesem Zweck wird den für den Gesellschaftsanschluss   bestimmten.   vom letzten Gruppenwähler ankommenden c-Leitungen je ein Relais zugeordnet, das die Art des Selektivrufes bestimmt. Sind an die Gesellschaftsleitung vier Teilnehmer angeschlossen, so sind zur Auswahl des Selektivrufes vier Relais notwendig. 



   Durch die Erfindung wird eine   Verminderung der znr Auswahl des Selektinnfes dienenden   
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ist, die über zwei der drei vom vorherliegenden Gruppenwähler zum Leitungswähler ver- laufenden Leitungen, z. B. über die b- und c-Leitung, gesteuert wird,
Fig. 2 zeigt diese Anordnung :
Die a-Kontakte aller vier Etagen sind miteinander verbunden, und von hier verläuft die a-Leitung zum Leitungswähler. Vom ersten und vierten b-Kontakt verläuft eine Leitung b direkt und vom zweiten und dritten   b-Kontakt   verläuft eine Leitung   bl   über ein Relais B I zum Leitungs- wähler. Der erste und dritte c-Kontakt führen über eine Leitung   Cl   direkt, vom zweiten und vierten verläuft eine Leitung c über ein Relais C zum Leitungswähler. 



   Die Wirkungsweise ist folgende : Kommt ein Ruf über die erste Etage zum Leitungs-   I wähler,   so verlaufen   a,   b und Cl direkt. Der Leitungswähler sendet in diesem Falle jenen   Selektivruf aus.   bei dem an der abgehenden a-Leitung der Plusrufstrom liegt. 



   Kommt ein Ruf über die zweite Etage, so verläuft der vom   c-Arm   kommende Strom über c und das Relais   C,   welches niederohmig ist und während der ganzen   nachfolgenden     Verbindung hält.   Da vom dritten Gruppenwähler nun die Leitung bl verläuft, wird, da zwischen der Zehnerimpulsserie und der Einerimpulsserie ein Steuerimpuls kommt, der bekanntlich beim
Wiener System die Umsteuerung von Heben auf Drehen bewirkt, das Relais   BI ansprechen.  
Das Relais hält sich über seine Wicklung B   11   und den Kontakt B2 und   über den Kopfkontakt AT   während der ganzen nachfolgenden Verbindung werter. Durch Kontakt B3 wird BI kurz- geschlossen, so dass in der b-Leitung keine Wicklung liegt. 



   Es ist nun ersichtlich, dass durch die beiden Kontakte Cl und C2 die vom Leitungswähler abgehenden Leitungen a und b gekreuzt werden. Ferner wird durch Kontakt   ss   der Rufstrom 
 EMI2.1 
 
Kommt ein Ruf über die dritte Etage, so wird nur das Relais B zum Ansprechen gebracht. C jedoch nicht. Die Kreuzung der abgehenden Leitungen unterbleibt daher, und es 
 EMI2.2 
 
Bei Rufen von der vierten Etage spricht nur das Relais C an, wodurch die Leitungen gekreuzt werden und der Selektivruf mit Plus über die b-Leitung geschickt wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Fernsprechvermittlungseinrichtung   für Gesellschaftsleitungen, bei der allen für den   Gesellschaftsanschluss   bestimmten Etagen der Wähler der letzten   Gruppenwahlstute sämtliche   für den Selektivruf bestimmten Leitungswähler zur Verfügung stehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Art des Selektivrufstromes. den ein Leitungswähler auszuschicken hat, durch eine ihm zugeordnete Kombination von zwei Relais (B, C) bestimmt wird, die über zwei der drei vom vorherliegenden Gruppenwähler zum Leitungswähler verlaufenden Leitungen, z. B. über die b-und c-Leitung. gesteuert wird.

Claims (1)

  1. 2. Fernspreehvermittlungseinrichtung für Gesellschaftsleitungen nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die b-Leitung von zwei Etagen des vorhergehenden Gruppenwählers direkt und von zwei andern Etagen über ein in Serie mit dem im Leitungswähler liegenden Steuerrelais liegendes Relais (BI) verläuft.
    3. Fernsprechvermittlungseinrichtung für Gesellschaftsleitungen nach Ansprueh 2. dadurch EMI2.3 impulsserie und der Einerimpulsserie abgegebenen Steuerimpuls zum Ansprechen gebracht wird. sich über eine zweite Wicklung (B II) und den Kopfkontakt weiterhält und hierauf durch einen eigenen Kontakt die in der b-Leitung liegende Wicklung kurzschliesst.
    4. Fernsprechvermittlungseinriehtung für Gesellschaftsleitungen nach den Ansprüchen 2 und 3. dadurch gekennzeichnet, dass durch das über die b-Leitung ansprechende Relais der Selektivruf von einer Polarität auf die andere Polarität umgeschaltet wird.
    5. Fernsprechvermittlungseinrichtung für Gesellschaftsleitungen nach den Ansprüchen J bis 4. dadurch gekennzeichnet, dass die dem Leitungswähler zugeordnete Relaiskombination B, C derart von der Etagenbesetzung des vorhergehenden Gruppenwählers abhängt, dass bei Verbindung über eine der vier Etagen bzw. entweder keines oder das eine Relais (B oder oder beide Relais rB und zum Ansprechen kommen.
AT131850D 1931-06-30 1931-06-30 Fernsprechvermittlungseinrichtung für Gesellschaftsleitungen. AT131850B (de)

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