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Vorrichtung an Buehungsmaschinen zur Verhütung von Falschbuchungen.
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möglich, die Anzeigevorrichtung dazu zu missbrauchen, um auf eine Kartothekkarte eine Buchung zu bringen, die im Geschäftsgange als eine normale betrachtet wird, während sie in Wirklichkeit eine Falschbuchung darstellt. Zu diesem Zweck ist es nur nötig, durch Einlegung eines Papierblattes od. dgl. zu verhindern, dass das Zeichen, durch welches die Buchung als Kontrollbuchung gekennzeichnet wird, auf dem betreffenden Kartotheklatt erscheint. Zur Verhinderung solcher Falschbuchungen ist es deshalb erforderlich, Vorkehrungen zu treffen, die den Missbrauch gerade der Anzeigevorrichtung der Buchungsmaschine verhindern.
Solche Vorkehrungen, die verhindern, dass eine Kontrollbuchung als echte Buchung benutzt werden kann, können erfindungsgemäss in zweierlei Richtungen getroffen werden, u. zw. erstens so, dass eine Buchung bei Einschaltung der Anzeigevorrichtung auf einer Kartothekkarte überhaupt unmöglich gemacht wird, oder zweitens so, dass bei dem Aufdruck des Ergebnisses der Anzeige- vorrichtung eine Einschneidung oder andere Kenntlichmachung, wie z. B. durch Nadelperforierungen
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bewirkt wird, durch welche die Buchung bzw. die so gezeichneten, in die Maschine eingeführten Unterlagen sofort sichtbar und dauernd als Kontrollbuchung gekennzeichnet sind und nicht mehr als normale Buchungsblätter verwendet werden können.
Es handelt sieh bei der Erfindung nicht um eine Kontrolle des Kontrollstreifens durch Perforierungsmarkierung od. dgl., denn es ist eine derartige Kontrolle eines Verkäufers bei gewöhnlichen Registrierkassen bereits vorgesehlagen worden, damit der Verkäufer einen Bon, d. h. eine Quittung, nicht unbefugt benutzt. Der Bon wird aber hiebei nicht gezeichnet, so dass der Empfänger von einem beabsichtigten Betrug nichts entdecken kann. Eine Kontrolle des markierten Kontrollstreifens kann aber erst nachträglich stattfinden ; bis dahin kann der ungetreue Verkäufer mit dem unterschlagenen Betrag bereits verschwunden sein.
Gemäss der Erfindung ist die die Triebräder der Typen der Buchungsmaschine tragende Welle als Hohlwelle ausgebildet, die eine Massivwelle umschliesst, welche am einen Ende fest das Triebrad einer Kontrolltype trägt, während am andern Ende ein Markierstift od. dgl. sitzt, dem eine ihm vom Kontrolltypentriebrad aufgezwungene kreisförmige Bewegung durch einen Schlitz in der Hohlwelle ermöglicht ist, derart, dass er bei Drehung des Stellhebels der Anzeigevorrichtung der Maschine auf Ablesen und Drucken von Zwischensummen und Drehung des Antriebsrades der Kontrolltype und damit auch der Hohlwelle eine bestimmte Stellung einnimmt, in der er die zum Zwecke der Ablesung in die Maschine eingeführten Unterlagen (Quittungen und Kontokarten od. dgl.) einschneidet oder in anderer Weise kennzeichnet, so dass sofort sichtbare, an sich bekannte Zeichen, wie z. B.
Nadelperforierungen, Einschnitte oder sonstige Vernichtungsmerkmale in diesen sämtlichen eingeführten Unterlagen entstehen und diese nicht mehr als normale Buchungsblätter verwendet werden können.
Die andere Vorrichtung zur Lösung des vorgeschilderten Problems, Falschbuchungen an Buchungs- maschinen zu verhindern, so dass eine Kontrollbuehung nicht als echte Buchung benutzt werden kann, ist gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass durch einen bei Einschaltung der Anzeigevorrichtung
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einspringenden Zapfen oder Schieber die Einführung von Kartothekblättern normaler Grösse während des Druckvorganges verhindert wird, ohne dass dadurch die Tätigkeit der Anzeigevorrichtung als solche verhindert wird. Es ist dann nur die Einführung von Karten oder Blättern geringerer Grössen möglich ; ein etwa beabsichtigter Betrug kann hiebei sogleich aufgedeckt werden.
Das Wesen der Erfindung besteht also in diesem Falle darin, dass durch die Bewegung des Stellhebels der Anzeigevorrichtung der Einführungsschlitz des Drucktisches so durch den eingerückten Zapfen oder Schieber verkleinert wird, dass er zur Einführung normaler Eartothekblätter nicht mehr geeignet ist.
Durch die Fig. 1-4 ist dieser Gedanke veranschaulicht.
Fig. 1 stellt das Beispiel einer normalen Buchung dar. Fig. 2 zeigt eine Kontrollbuchung auf einer Normalkarte, wie sie bisher bei Bedienung der Anzeigevorrichtung auf der Unterlage aufgedruckt wird. Fig. 3 zeigt den mit dem Hebewerk des Stellhebels der Anzeigevorrichtung verbundenen Zapfen oder Schieber a in der Öffnung des Drucktisches, durch den die Einführung einer Karte von normaler Grösse verhindert wird. Fig. 4 zeigt den Querschnitt dieser Vorrichtung. Fig. 5 zeigt eine normale Karte mit einem Stanzloch an Stelle des bisherigen Kontrollzeichens für die Anzeigevorrichtung. Fig. 6 zeigt an gleicher Stelle eine Perforierung durch Nadeln.
Verschiedene Einzelheiten einer Ausführungsform gemäss der Erfindung (Anordnung eines Zapfens oder Schiebers) sind aus den Fig. 7-9 ersichtlich. Die Fig. 10-12 zeigen Einzelheiten einer zweiten Ausführungsform für eine Markierung.
Im folgenden soll zunächst diese Ausführungsform nach Fig. 10-12 beschrieben werden : Eine Welle g, welche die Triebräder der Typen trägt, ist an den derzeitigen Maschinen massiv ausgeführt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist (Fig. 11), tritt an deren Stelle eine Hohlwelle, welche die Massivwelle i umschliesst. Letztere ist an einem Ende fest mit dem Triebrad der Kontrolltype Bx verbunden. Am andern Ende bei I ist ein Gewinde zur Aufnahme des Markierstiftes eingeschnitten (Fig. 12). Um letzterem die ihm durch das Antriebsrad Bx ; aufgezwungene (kreisförmige) Bewegung zu ermöglichen, ist
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des Stiftes ermöglicht wird. Der Vorgang ist nun folgender : Wird der Stellhebel der Anzeigevorrichtung gedreht, so nimmt das Antriebsrad Bx die dadurch bestimmte Stellung ein. Die mit ihm fest verbundene innere Welle í macht diese Bewegung mit und bringt den Markierstift k in die beabsichtigte Stellung.
In dieser Stellung schneidet der Markierstift die zum Zwecke der Ablesung eingeführten Unterlagen ein und kennzeichnet sie so als Unterlagen einer Kontrollbuchung, so dass sie nicht mehr als normale Buchungs- blätter verwendet werden können. Die Durchschneidung der zum Zwecke der Ablesung eingeführten
Unterlagen ist belanglos. Es handelt sich ja dabei nicht um einen kassentechnischen Beleg, sondern um ein Hilfsmittel des Maschinenbuchers.
Die folgende Beschreibung bezieht sich auf Einzelheiten der Ausführungsform nach Fig. 7-9.
Der Stellhebel St der Anzeigevorrichtung ist mit dem Mechanismus gemäss Fig. 7 zwangläufig verbunden, so dass dieser der Bewegung des Hebels folgen muss. Eine Welle aB ist durch eine Schraubenkupplung mit der durch den Anzeigehebel gedrehten Welle al verbunden. Erstere ist in einem an der Vorderwand des Gehäuses angeschraubten Spurlager b geführt und trägt einen Hebel d, welcher in einer Gabel e (Fig. 8) gleitet. Am Ende dieses Hebels ist ein Riegel f (Fig. 9) verschiebbar angebracht, so dass er in seiner Höhe eingestellt werden kann. Dieser Riegel (Zapfen bzw. Schieber) dringt mit seinem Endteil in die gegenüberliegende Wand des Einführungsganges ein (vgl. a in Fig. 3 und 4), um zu verhindern, dass er im Augenblick des Druckes nach Einschaltung der Anzeigevorrichtung fortgedrückt wird.
Die
Bewegung des Hebels d vollzieht sich in einer vertikalen Ebene und folgt, wie vor bemerkt, zwangsläufig der Bewegung des Anzeigehebels St. Auf diese Weise verschliesst der Riegel bzw. Zapfen oder Schieber f den Einführungsschlitz des Drucktisches in dem Augenblick, in welchem die Maschine zu Kontroll- zwecken benutzt wird, und verhindert die Einführung einer Karte von normaler Grösse. Die Anzeige- vorrichtung kann daher nur bei Einführung eines schmäleren Streifens bedient werden.
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