<Desc/Clms Page number 1>
Mehrteiliges, insbesondere emailliertes Waagengehäuse.
Die Erfindung betrifft ein mehrteiliges, insbesondere emailliertes Waagengehäuse. Da die Ränder emaillierter Teile gewöhnlich ziemlich ungleichmässig und rauh sind, können die Stossfugen der Gehäuseteile nicht vollständig geschlossen werden, so dass die Abdichtung ungenügend ist, um z. B. das Eindringen von Staub zu verhindern. Ein ähnlicher Übelstand tritt häufig auch bei den Rändern lackierter Teile auf. Zur Vermeidung dieses Nachteiles werden erfindungsgemäss die Stossfugen der Gehäuseteile mittels von den Befestigungsmitteln der Gehäuseteile unabhängiger Streifen abgedeckt. Der Abdeckungsstreifen erhält die Form eines I-Profils, dessen Steg und dessen innerhalb des Gehäuses liegender Flansch aus an den Rändern umgebogenen Zungen besteht, welche eine diesen Flansch verstärkende Platte umfassen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 1 ist ein Querschnitt durch den Oberteil der noch nicht miteinander verbundenen Hälften eines bekannten, fächerförmigen Waagengehäuses, wobei der Abdeekstreifen sich noch lose zwischen den beiden Hälften befindet, während er gemäss Fig. 2 bereits zwischen den mittels Schrauben verbundenen Gehäusehälften eingeklemmt liegt.
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch den Streifen, der in Fig. 4 in einer Abwicklung vor dem Zusammenbiegen gezeigt ist. Fig. 5 ist ein Querschnitt durch den Streifen in vergrössertem Massstabe und Fig. 6 stellt schaubildlich das mit der Abdeckung nach der Erfindung versehene obere Ende eines Waagengehäuses dar.
Der Streifen 3, der als 1-Pro'il ausgeführt wird, wird zweckmässig aus dünnem Blech gestanzt.
Das z. B. gemäss Fig. 4 gestanzte Blech weist einen vollen Mittelteil sowie Zungen 5 und 6 auf, die gegeneinander versetzt angeordnet sind (Fig. 1, 2,4 und 5). Das gestanzte Blech wird nach den in Fig. 4 strichlierten Linien in der Längsrichtung umgebogen, so dass das I-Profil nach Fig. 3 und 5 erhalten wird. Der volle Mittelteil des Stanzstückes nach Fig. 4 liefert auf diese Weise den die eigentliche Abdeckung besorgenden Aussenflanseh des I-Profils. Die Zungen 5 und 6 umfassen mit ihren den Steg bildenden Teilen einen Streifen 8 aus nachgiebigem Stoff, wie Gewebe, Filz oder Gummi, so dass ein elastischer Steg gebildet wird, der beim Zusammenschrauben der Gehäuseteile 1, 2 durch die Schrauben 4 geklemmt wird und eine gute Abdichtung sichert.
Mit ihren Enden umgreifen die Zungen 5, 6 noch eine Verstärkungsplatte 7 und bilden mit dieser zusammen den innerhalb des Gehäuses liegenden Flansch des I-Profils. Durch die Anwendung von Zungen wird es möglich, den Streifen entsprechend der Form des Gehäuses zu biegen, wobei sich der Teil 7 frei in diesen Zungen verschieben und biegen kann.
Die Abdeckung soll nicht nur zur Abdichtung der Stossfuge gegen das Eindringen von Staub dienen, sondern auch zur Verschönerung des Waagengehäuses beitragen. Zu diesem Zwecke kann die Aussenseite des Kopfteiles des 1-Profils beispielsweise vernickelt oder poliert werden. Es kann auch der Aussenflansch des I-Profils ein wenig gewölbt werden, damit die Aussenränder besser gegen die Gehäuseteile anliegen. Der Teil 7 ist nicht immer nötig. Wenn z. B. die Zungen 5 und 6 genügend verlängert werden, so dass ihre Enden selbst unter den nachgiebigen Streifen 8 reichen, so können sie allein diesen Streifen 8 festhalten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mehrteiliges, insbesondere emailliertes Waagengehäuse, dadurch gekennzeichnet, dass die Stossfugen der Gehäuseteile mittels von den Befestigungsmitteln der Gehäuseteile unabhängiger Streifen abgedeckt sind.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.