<Desc/Clms Page number 1>
Metalldichtung.
Bekannt sind kombinierte Metalldichtungen, bei denen ein Kern aus weichem Metall mit einem Mantel aus härterem Metall umgeben'oder ein Dichtungsring aus entsprechend weichem Metall auf gal- vanischem'Wege mit entsprechendem Dichtungsmetall ummantelt ist. Der Mantel muss hier vollständig dicht geschlossen sein und dient dazu, eine Formänderung des von ihm eingeschlossenen Ringes weicheren Metalls in gewissen Grenzen zu halten.
Bekannt ist auch, einen Dichtungsring aus härterem Metall mit einer ringförmigen, an beiden Dichtungsflächen ebenen Umhüllung aus weicherem Metall zu um- manteln, um die ringförmige, aus Dichtungsmetall bestehende Umhüllung durch die Einlage aus härterem Metall zu versteifen und damit der Dichtung eine grössere Haltbarkeit zu geben, das gänzliche Zerdrücken des Dichtungsringes wie auch das seitliche Ausweichen des weichen Dichtungsmetalles zu verhindern.
Dabei ist vorgeschlagen, den Kern aus einzelnen Ringen zu bilden, damit sich die weichere Umhüllung in die Zwischenräume einlegt und so gehalten wird. Dabei kann die an beiden Dichtungsflächen ebene Umhüllung dieser Ringe auch aus weichem Kupfer gebildet sein und die Einlage aus Stahl oder Eisen bestehen. Ferner ist bekannt, derartig ummantelte Ringe einer kombinierten Metalldichtung miteinander durch das Ummantelungsmaterial zu verbinden und den zwischen zwei Ringen gebildeten Steg wellenförmig zu gestalten.
Bei all diesen Vorschlägen muss aber, um den inneren Kern beim Schadhaftwerden der Ummantelung wieder verwenden zu können, die ganze Ummantelung abgenommen und erneuert werden, da selbige, ein einheitliches Stück bildend, sowohl der Zusammenfassung bezw. Umschliessung des inneren Kernstückes, als auch zur Abdichtung der aufliegenden Metallflächen dient. Eine derartige Ummantelung stellt sich auch teuer, da sie verhältnismässig viel hochwertiges Metall verbraucht und auch schwer herstellbar ist.
Gemäss der Erfindung ist ein Dichtungsformkörper aus widerstandsfähigem Metall, der durch den
EMI1.1
gekehrten, an der Oberfläche abgeflachten Tragleisten versehen, die an sich nicht dichtend sind und erst dadurch dichtend wirken, d l, ss sie eine dichtende Metallaullage von verhältnismässig kleinen Abmessungen tragen. Dadurch wird auf der dichtenden Meta, llau ! lage der Tragleisten ein hoher spezifischer Flächendruck wirksam, d1 die Tragleisten unn1ssh, 5iebig sind und nur die weichere Dichtungsmetallauflage auf den Tragleisten durch ihre Bsch1ffenheit dichtend ist.
Die Metallauflage kann aus einzelnen, auf die Tragleisten gelegten Ringen aus dichtendem Metall bestehen oder es kann das Dichtungsmetall
EMI1.2
ringes rinnenförmig, so wird die Tragleiste übergriffen und dadurch das Dichtungsmetall in seiner Lage gehalten. Ist die eine oder andere Metallauflage schadhaft geworden, so braucht nur die schadhafte Auflage ausgewechselt zu werden, und die anderen Auflagen bleiben von der Erneuerung unberührt. Während daher bei der bekannten vollständigen Ummantelung eines ebenen oder aus Ringen bestehenden Kernes der gesamte Mantel erneuert werden muss, braucht im Sinne der Erfindung durch das Vorhandensein der Tragleisten nur das der jeweiligen Tragleiste zugehörige Dichtungsmetall ausgewechselt und erneuert zu werden.
Da der Dichtungsformkörper mit seinen Tragleisten unverwüstlich ist, lässt er sich immer wieder ein-und ausbauen und kann immer wieder mit dichtender Metallauflage versehen werden. Es wird daher durch die Erfindung sowohl an hochwertigem Dichtungsmetall gespart, wie auch an Dichtungsformkörpern.
Die flache Oberfläche der einzelnen Tragleisten kann mit dem Dichtungsmetall auch auf galvanischem Wege versehen werden, wobei auch die Stegteile zwischen den einzelnen Tragleisten einen
<Desc/Clms Page number 2>
Niederschlag erhalten können, daher dann der gesamte Tragleistenring von dem galvanischen Überzüge umgeben ist, aber der hohe spezifische Flächendruck, wie er für Hochdruckleitungen erwünscht ist, nur von den starren Tragleisten gewährleistet ist ; daher ist dieser Niederschlag dann auf den Stegteilen für die Dichtung an sich wirkungslos und nur wirkend auf den abgeflachten Oberflächen der Tragleisten.
Man kann daher nur auf diesen einen Niederschlag ausfällen oder stärker ausfällen, als auf den Ver- bindlmgsteilen.
Auf der Zeichnung ist eine derartig kombinierte Metalldichtung beispielsweise in einigen Aus- führungsformen dargestellt. Abb. 1 zeigt eine Dichtung von vorn gesehen, Abb. 2 einen Schnitt und
Abb. 3 eine Abänderung im Schnitt.
Gemäss der Erfindung ist der Dichtungsformkörper a mit Tragleisten b versehen und besteht aus einem Metall, das durch den Dichtungsflächenpressdruck nicht dauernd veränderbar ist und befindet sich auf den Tragleisten b ein dichtender Metallbelag c, d oder e. Der Tragleistenkörper wird vorteilhaft
Stahl sein. Dieses Metall ist für sich allein nicht dichtend.
Um die Dichtung herbeizuführen, dient die dichtende Metallauflage auf den Tragleisten b. Diese kann, wie c und d in Abb. 2 erkennen lassen, die flache Oberfläche nur einer Tragleiste b überdecken und übergreifen, oder es kann, wie bei e angedeutet, das Dichtungsmetall zwei oder mehr Tragleisten b gleichzeitig zugehörig sein.
Nach Abb. 2 liegt das Dichtungsmetall auf den Tragleisten nur lose auf und ist daher leicht abnehmbar und auswechselbar. Abb. 3 zeigt, wie der Metalldichtungsbelag beispielsweise auf galvanischem Wege gewonnen wird und die Oberflächen der einen hohen spe7ifischen Flächendruck gewährleistenden Tragleisten b in verschiedenartigster Weise überdecken kann. Hiebei kann der Niederschlag jeder Tragleiste wieder für sich ausgebessert werden, indem man während des Niederschlages die andern Tragleisten für den Niederschlag in an sich bekannter Weise unempfänglich macht.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Metalldichtung, bestehend aus einem harten, die Form bestimmenden Grundkörper und einer die Dichtung bewirkenden nachgiebigen Metallauflage, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (a) Leisten (b) besitzt, die an den Dichtungsstellen abgeflacht sind und die dichtende Metallauflage (c, d oder e) von verhältnismässig geringen Abmessungen tragen.