<Desc/Clms Page number 1>
Wäschestampfglocke.
Um die mit einem Wäschestampfer zu bearbeitende und in der Waschlauge befindliche Wäsche einer möglichst intensiven Reinigung zu unterziehen, ist es bereits bekannt, der Waschglocke durch den hohlen Stiel komprimierte Luft zuzuführen. Hiebei ist es bekannt, am Stiel der Waschglocke eine zur Verdichtung frisch zugeführter Luft dienende Vorrichtung vorzusehen. Bei den bekannten Vorrichtungen wird nun die Frischluftzufuhr durch selbsttätige Ventile geregelt. Diese unter dem Einfluss der Stampfbewegung selbsttätig wirkenden Ventile besitzen jedoch den Nachteil, dass sie leicht undicht werden können, wodurch die Luftzufuhr zur Waschglocke beeinträchtigt ist oder gänzlich aufgehoben sein kann. Auch ist der Einbau selbsttätiger Ventile an sich kompliziert, wodurch die Herstellung des Waschgerätes sich verteuert.
Ferner ist die Unterhaltung des Gerätes durch die dem Verschleiss unterworfenen, automatischen Ventile infolge der erforderlichen Reparaturen kostspielig. Diese Nachteile werden bei der Wäschestampfglocke nach der Erfindung vermieden. Dieser wird in an sich bekannter Weise durch den hohlen Stiel komprimierte Luft zugeführt, die in einer am oberen Ende des Stieles angebrachten Pumpe bzw. einem Blasebalg beim Hin-und Herbewegen der Glocke erzeugt wird. Das wesentliche Kennzeichen dieser Glocke besteht nun darin, dass das Lufteinlassventil zwangsläufig durch die Stampfbewegung gesteuert wird.
Die Einrichtung hiezu ist vorzugsweise so getroffen, dass in der oberen Decke des Blasebalges unterhalb des mit einer Dichtungsfläche versehenen, begrenzt schwenk-
EMI1.1
stampfglocke zwangsläufig durch den Handgriff geschlossen und beim Anheben des Gerätes wieder geöffnet wird.
Hiebei ist der Vorteil erzielt, dass bei den Stampfbewegungen die Frischluftzufuhr bzw. die Kom- primierung und Förderung derselben zur Waschgloeke mit unbedingter Sicherheit in ausreichendem Masse erfolgt, da das Öffnen und dichte Schliessen der Frischluftöffnung am Blasebalg durch die Handgriffbewegung gewährleistet ist.
Auf der Zeichnung ist in beispielsweiser Ausführungsform der Gegenstand der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 die Wäsehestampfgloeke im Mittelschnitt, Fig. 2 dieselbe in Draufsicht, Fig. 3. 4 und 5 die Arbeitsweise der neuen Einrichtung.
Die Glocke 1 des Stampfers besitzt an ihrem unteren Rande einen Ringwulst 2, welcher in bekannter Weise mit Austrittsöffnungen 3 fÜr die Luft verbunden ist und über eine Leitung 4 mit dem oberen Teil 6 der Glocke verbunden ist, der seinerseits durch ein Ventil 6 nach unten abgeschlossen wird. An dem Raum 5 schliesst der hohle Stiel 7 der Glocke an, der an seinem oberen Ende mit einem Ringflansch 8 versehen ist. Dieser dient als untere Platte des aus der biegsamen Haut 9 und der oberen Platte 10 bestehenden Blasbalges. An der oberen Platte 10 sind die Griffe 11, 11'befestigt, von welchen der Griff 11'um seinen Zapfen 12 begrenzt schwenkbar angeordnet ist und an seiner unteren Fläche mit einer weichen Platte aus Diehtungsmaterial versehen ist, welche eine Öffnung 14 der Platte 10 abdeckt.
An der Unterseite der Platte 10 ist ein Rohr 15 befestigt, welches Längsschlitze 16 besitzt, die der Luft den Durchtritt in den Stiel 7 gestatten. Das Rohr 15 dient zur zentralen Führung des Blasbalges 8, 9, 10, während Spannbänder 18 die Haut 9 an den Platten 8, 10 festklemmen.
Die Wirkungsweise der neuen Wäschestampfglocke ist folgende : Die Glocke wird an den Griffen 11, 11'gefasst und, wie aus Fig. 3 ersichtlich, in die Waschlauge nach abwärts gedrückt. Die innerhalb der Glocke befindliche Luft wird nach Massgabe der Abwärtsbewegung nach aufwärts gedrückt, hebt das
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
und dem Blasbalg 8, 9, 10 vorhandenen Luft durch den Zufluss der ursprünglich in der Glocke j ! gewesenen Luft erhöht, also eine Vorkompression geschaffen, bevor noch der Blasbalg 8, 9, 10 zusammengedrückt wird.
Gelangt nun der untere Rand der Glocke an die am Boden des Waschgefässes liegende Wäsche, so findet sie dort Widerstand, es wird infolgedessen der Blasbalg 8, 9, 10 zusammengedrückt. Durch das Zusammenpressen des Blasbalges wird erreicht, dass die über die Leitungen 4 in den Ringwulst 2 gelangende Luft in kräftigen Strahlen durch die Öffnungen 3 in die Waschlauge und Wäsche eintritt.
EMI2.2
Ist der Stampfer vollkommen aus dem Wasser gehoben, dann beginnt wieder der vorbeschriebene Arbeitsvorgang.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wäschestampfgloek, der -durch den hohlen Stiel komprimierte Luft zugeführt wird, die in einer am oberen Ende des Stieles angebrachten Pumpe bzw. einem Blasbalg beim Hin-und Herbewegen
EMI2.3
bewegung gesteuert wird.