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Vorrichtung zum Tauchen von Blechen in Metallbäder.
Dein vor einigen Jahren eingeführten Hochglanzverzinkverfahren (s. Bablik, Grundlagen des Verzinkens, Seite 148), dessen Wesen darin besteht, die Bildung einer Eisen-Zinklegierungs- schichte zu vermeiden und dadurch gut biegfähige Überzüge zu erreichen, haftet der Mangel an, dass diese Überzüge bisher nicht an allen Stellen des Bleches gleich stark erhalten werden konnten. Die Ursache liegt darin, dass die Dicke des Zinküberzuges infolge der Oberflächen- spannungs-und Viskositätsverhältnisse der zur Anwendung kommenden legierten Zinkbäder beim senkrechten Ausziehen der Bleche aus dem Zinkbad ungleich wird, so dass abwechselnd Streifen dicken und ganz dünnen Belages entstehen.
Da für den Schutz des Bleches gegen Korrosion die Stärke des Zinküberzuges massgebend ist, haben solche Bleche bisher nur die Lebensdauer der dünnsten Stellen. während die Streifen dicken Belages eine zwecklose Metallvergeudung darstellen.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Geschwindigkeit des ausgehenden Bleches durch Verwendung einer besonderen Tauchvorrichtung in Einklang mit der durch die Viskosität des legierten Zinkbades bedingten Abflussgeschwindigkeit des Zinks zu bringen und dadurch schädliche Oberflächenspannung zu vermeiden, so dass kein Abreissen der Zinkhaut eintreten kann. Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass das Hebewerk zum Ausheben des Bleches in schräger Richtung eingerichtet ist. Zweckmässig kann das Hebewerk als Ganzes quer verschiebbar gelagert sein.
Die schräge Richtung kann durch einen an die Antriebsvorrichtung des Hebewerkes angeschlossenen regelbaren Antrieb für die Querbewegung der Fliessgeschwindigkeit des Bades angepasst werden, wobei die Hubgeschwindigkeit so gesteigert werden kann, dass gegenüber dem bisherigen Arbeitsverfahren kein Zeitverlust entsteht.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Ansicht der Vorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
Oberhalb des das Metallbad enthaltenden Schachtes 1 befindet sich ein Gestell, das aus zwei Böcken 2. 2'und diese verbindenden, paarweise angeordneten Querträgern 3, 3' bestchl.
Auf den Flanschen dieser Träger läuft mittels Rollen 4 ein Wagen, der aus zwei lotrechten Trägern 5 und zwei Querverbindungen 6 besteht. Auf den Trägern 3 ist in Lagern 7 eine Welle 8 gelagert, die unter Zwischenschaltung einer Kupplung 9 über einen Räderkasten 70 durch einen Motor 11 angetrieben werden kann. Die Welle 8 trägt verschiebbare. aber gegen Drehung gesicherte Seiltrommeln 12, die durch Mitnehmer 13 des Wagens verschoben werden
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einer Kurvennut 17 fest angeordnet, in die eine Rolle eingreift, welche an dem über den Wagen hinausragenden Ende der oberen Querverbindung 6'angeordnet ist. An den lotrechten Trägern 5 sind die Greifzangen 78 für die zu tauchenden Bleche verschiebbar. Die Zangen hängen an den über die Trommeln 12 laufenden Seilen. In die Welle 74 kann eine Kupplung 79 eingeschaltet sein.
Das Übersetzungsverhältnis zwischen der Antriebswelle 8 und der Steuerwelle 14 bzw. die Steigung der Kurvennut 17 wird so gewählt, dass das Blech in einer der Beschaffenheit
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zu erzielen. Eine Änderung der Ausziehrichtung kann durch Auswechseln der Räder desGetriebes 15 oder der Trommel 16 vorgenommen werden. Das Eintauchen des Bleches kann bei ausgeschalteter Kupplung 19 auch in lotrechter Richtung erfolgen.
Die Wirkung der Trommel 16 kann auch durch die Anordnung eines Exzenters erreicht werden. An Stelle einer kombinierten Bewegung beim Ausheben kann die Führungseinrichtung für die Zangen 18 schräg angeordnet sein. Die Vorrichtung kann natürlich bei allen Bädern Verwendung finden, für welche der Erfindungszweck Geltung hat.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Tauchen von Blechen in Metallbänder, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebewerk zum Ausheben des Bleches aus dem Bad in schräger Richtung eingerichtet ist.