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Schaltungsanordnung von Queeksilberelektrolytzählern.
Bei Quecksilberelektrolytzählern mit zwei Kathoden, welche entsprechend dem Schaltungbild des österreichischen Patentes Nr. 110802 geschaltet sind, tritt zwischen beiden Kathoden
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zur Kathode k2 sich ergebende Spannungsabfall auf, da durch die Ventilwirkung der Zelle die von A zur Kathode kl führende Stromleitung stromlos ist und die Kathode kl das Potential des Anschlusspunktes A annimmt.
Da die Belastungsfähigkeit des Zählers durch die Grösse der zwischen den beiden Kathoden auftretenden Spannung, bei der Jodabscheidung auftritt, begrenzt ist, ist es günstig, diese Spannung möglichst klein zu halten. Dies ist unter anderem auch durch eine leitende Überbrückung des sehr hohen Polarisationswiderstandes zwischen den beiden Kathoden möglich.
Wie immer diese Überbrückung ausgeführt werden mag, wird sie stets eine Unsymmetrie im Zähler in dem Sinne hervorrufen, dass die Einstellung des Zellenstromes bei der einen Richtung des Hauptstromes nicht ohne Einfluss auf die Einstellung des Zellenstromes bei der entgegengesetzten Richtung des Hauptstromes bleibt, so dass die unabhängige Justierung der Zellenströme beider Richtungen des Hauptstromes unmöglich ist. Um dies zu vermeiden, wird im Falle der Überbrückung des Polarisationswiderstandes beider Kathoden in die Zuleitung beider oder einer Kathode ein Justierwiderstand (je, j2 in der Abbildung) eingeschaltet.
Die einfachste Art der Überbrückung ist die Einschaltung eines Widerstandes ? 3 zwischen die Punkte A'und B'. Zwischen diesen Punkten und den Kathoden kommen dann die Justierwiderstände zu liegen.
Fliesst der Hauptstrom in W von links nach rechts, also von A nach B, so fliesst im Nebenschluss ein Strom von A durch wl und W3 nach. B, ferner der Zellenstrom von C über Q, k2 und den Justierwiderstand j2 nach B. Die Summe dieser beiden Ströme fliesst von B ! nach B. Durch Ändern von j2 kann der durch die Zelle fliessende Strom auf den erforderlichen Wert einreguliert werden. Infolge der Ventilwirkung der Zelle ist hiebei der Stromdurchgang durch den Justierwiderstand jl gesperrt. Dies bewirkt, dass die Grösse des
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ist der Stromdurchgang durch den Justierwiderstand j2 gesperrt und der Zellenstrom fliesst durch den Justierwiderstand j.
Durch Ändern von jl kann man den Zeilenstrom auf den erforderlichen Wert einstellen. Bei dieser Richtung des Hauptstromes übt wieder die Grösse des Widerstandes j2 keinen Einfluss auf die Stärke des Zellenstromes aus.
Es kann aber auch nur einer der beiden Justierwiderstände jl oder j2 verwendet werden.
In diesem Falle wird bei der einen Richtung des Hauptstromes die Justierung des Zellenstromes an einem oder mehreren der Widerstände W, Wb mu und M'g vorgenommen. Bei der anderen Richtung des Hauptstromes wird der Zellenstrom durch einen zwischen der arbeitenden Kathode und dem zugehörigen Anschlusspunkt A'oder B'des Widerstandes 103 gelegenen Justier-
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widerstand j auf den erforderlichen Wert einreguliert. Auch hiebei beeinflusst die Einregulierung des Zellenstromes in der zweiten Richtung des Hauptstromes nicht die Einregulierung in der ersten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Quecksilberelektrolytzähler nach dem österr. Patent Nr. 110802, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zu den Kathoden. ein Widerstand (W3 zwischen den Punkten Alund B) gelegt ist, der nicht mit dem Hauptstromwiderstand zusammenfällt.
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