DE544098C - Schaltungsanordnung, insbesondere fuer die Hochfrequenztechnik zur Entnahme verschieden grosser Stroeme - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung, insbesondere für die Hochfrequenztechnik zur Entnahme verschieden großer Ströme Es ist vorgeschlagen worden, um einem Verbraucher eine konstante Spannung zuzuführen, parallel zu den Verbraucherklemmen eine Entladungsstrecke einzuschalten, die denjenigen Strom aufnimmt, der vom Verbraucher selbst nicht benötigt wird. Hat man es mit Verbrauchern zu tun, deren Belastung starken Schwankungen unterworfen ist, so ist man gezwungen, Entladungsstrekken für sehr große Leistungen (Bogenentladungsröhren) zu verwenden, da dieselben ja in der Lage sein müssen, den überschüssigen Strom aufzunehmen. Wenn der Verbraucher ganz abgeschaltet wird, so erreicht der überschüssige Strom die Höhe des normalen Verbraucherstromes. Die Entladungsstrecken müssen daher für die größtauftretende Strommenge dimensioniert werden, außerdem wird der Energiequelle im Falle schwacher Belastung unnötig viel Energie entzogen. Zur Beseitigung dieser Mängel bietet die erfindungsgemäße Anordnung Vorteile. Gemäß der Erfindung wird nämlich eine Entladungsstrecke verwendet, deren maximal zulässige Stromstärke weit geringer ist als die maximale Änderung des Verbraucherstromes. Um die Entladungsstrecke jedoch nicht zu überlasten, ist die Anordnung so getroffen, daß vor der Entladungsstrecke veränderliche Widerstände in den Kreis der Stromquelle einzuschalten sind, die verringert bzw. vergrößert werden, sobald der Verbraucherstrom den maximal zulässigen Stromwert der Entladungsstrecke überschreitet bzw. unterschreitet. Hierdurch wird es möglich, einerseits mit geringer ausgelegten Entladungsstrecken auszukommen, andererseits Energie zu sparen.
• Der Erfindungsgedanke läßt sieh am klarsten an dem in der beiliegenden Abbildung dargestellten Beispiel erläutern. G soll einen Gleichstromgenerator darstellen, an dessen Stelle jede beliebige andere Gleichstromquelle, z. B. ein Transformator und ein Gleichrichter, treten können. Parallel zu den Klemmen KI und K2, an welche der Verbraucher angeschlossen sein soll, ist eine Entladungsstrecke N, der ein Widerstand v vorgeschaltet sein kann, gelegt. Die bisher beschriebene Schaltungsanordnung ist die heute gebräuchliche. Durch die Entladungsstrecke wird bei dieser Anordnung der gesamte überschüssige Strom, der vom Verbraucher jeweils nicht aufgenommen wird, abgeführt.
• Diese Einrichtung wird gemäß der Erfindung vervollständigt, indem in die Leitung vom Generator G zur Klemme K, ein Widerstand rl, r= eingeschaltet ist. Der Widerstandsteil r2 wird durch ein in derselben Leitung liegendes Relais R kurzgeschlossen. Das Relais R soll ein bekanntes Maximalrelais sein, das beim Überschreiten eines bestimmten Wertes des Verbraucherstromes, der an den Klemmen K, und K2 abgenommen wird, zum Ansprechen kommt. In diesem Augenblick wird der Widerstand r2 kurzgeschlossen, und damit fließt aus der Gleichstromquelle G ein größerer Strom, da der Widerstand der Zuleitung verringert wird.
• Ist z. B. ein Verbraucher angeschlossen, dessen Stromstärke zwischen o und 6o Ampere schwankt, so wird eine Entladungsstrecke für einen maximalen Strom von 3o Ampere vorgesehen. Die Widerstände r, und r2 sind zusammen so dimensioniert, daß der Entladungsstrecke maximal ein Strom von 3o Ampere zugeführt wird. Liegt die Belastung des Verbrauchers unter 3o Ampere und beträgt sie beispielsweise 25 Ampere, so fließen die restlichen 5 Ampere über die Entladungsstrecke. Steigt die Belastung weiter, so wird das Relais zweckmäßig so eingestellt, daß es bei 29 Ampere zum Ansprechen gelangt und hierdurch den Widerstand r2 kurzschließt. Jetzt kann, da im Generatorkreis nunmehr" nur der Widerstand r, liegt, ein Strom von maximal 6o Ampere, um bei den Zahlen obigen. Beispiels zu bleiben, fließen. Die Entladungsstrecke nimmt in bekannter Weise die Differenz zwischen 6o@ Ampere und dem Verbraucherstrom auf. Geht die Belastung wieder unter 3o Ampere herunter, so fällt das Relais R wieder ab, und der Widerstand r2 wird wieder in die Zuleitung eingeschaltet, so daß wiederum aus dem Generator nur 3o Ampere fließen können.
• Kommen größere Stromstärken als 6o Ampere in Frage, so steht nichts im Wege, ein zweites, drittes und viertes Relais anzuordnen, durch die jeweils entsprechende Widerstände kurzgeschlossen werden. Es ist selbstverständlich möglich, das Kurzschließen der Widerstände nicht nur mit einem Relais, das, wie oben dargestellt, im Verbraucherkreis liegt, zu bewirken, sondern auch mit einem bekannten Minimalrelais, das im Kreise der Entladungsstrecke liegt. Das Abnehmen des über die Entladungsstrecke fließenden Stromes kann ja ebenso zur Kurzschließung des Widerstandes r2 benutzt werden.
• Eine andere Möglichkeit, den Erfindungsgegenstand durchzuführen, besteht darin, den in Abhängigkeit von der Belastung gesteuerten Widerstand in dem Erregerkreis einer Gleichstromdynamo anzuordnen. Da durch die Erregungsänderungen die Stromabgabe der Dynamo beeinflußt wird, kann auch hierdurch die Stärke des durch die Entladungsstrecke fließenden Stromes begrenzt werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Schaltungsanordnung, insbesondere für die Hochfrequenztechnik zur Entnahme verschieden großer Ströme, zu deren Konstanthaltung parallel zur Stromquelle eine Entladungsstrecke geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Entladungsstrecke verwendet ist, deren maximal zulässige Stromstärke weit geringer ist als die maximale Änderung des Verbraucherstromes, und daß vor der Entladungsstrecke Widerstände in den Kreis der Stromquelle eingeschaltet sind, die verringert bzw. vergrößert werden, sobald der Verbraucherstrom den maximal zulässigen Stromwert der Entladungsstrecke überschreitet bzw. unterschreitet.
2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet,. daß zur Veränderung des Widerstandes ein Relais vorgesehen ist, das entweder vom Verbraucherstrom oder vom Strom der Entladungsstrecke gesteuert wird.
3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand im Erregerkreis einer Dynamo liegt.