DE1117720B - Differentialschutzschaltung - Google Patents

Differentialschutzschaltung

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DE1117720B
DE1117720B DES67842A DES0067842A DE1117720B DE 1117720 B DE1117720 B DE 1117720B DE S67842 A DES67842 A DE S67842A DE S0067842 A DES0067842 A DE S0067842A DE 1117720 B DE1117720 B DE 1117720B
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Dipl-Phys Fritz Voigt
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/04Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for transformers
    • H02H7/055Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for transformers for tapped transformers or tap-changing means thereof
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/26Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
    • H02H3/28Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at two spaced portions of a single system, e.g. at opposite ends of one line, at input and output of apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Differentialschutzschaltung Die Erfindung beschäftigt sich mit einer Schaltungsanordnung zum Differentialschutz von Generatoren, Transformatoren, Sammelschienen, Leitungen od. dgl.
  • Das an sich bekannte Prinzip der Differentialschutzschaltung ist aus Fig. 1 ersichtlich. Als zu schützende Einrichtung ist dort einTransformatorTr angenommen, in, dessen Primär- und Sekundärstromkreis Stromwandler g" eingeschleift sind, die es gestatten, einen dem Primär- bzw. dem Sekundärstrom des Transformators proportionalen Strom abzugreifen. Diese Stromwandler arbeiten auf Hilfswandler HA und I-T.1, in deren Sekundärstromkreisen der Differenzwechselstrom lwa bzw. der Summenwechselstrom iwi fließt. Sobald nun in einem von zwei antiparallel geschalteten, in der Figur mit Gla und Gli bezeichneten Gleichrichteranordnungen gespeisten Stromkreis, von denen dem Eingang der einen der Summenstrom !",und dem der anderen der Differenzstrom ii& a zugeführt wird, ein Gleichstrom !A - il vorgegebener Größe fließt, wird ein Schaltglied S zur Auslösung des Schutzes betätigt.
  • Der Vergleich des jeweiligen Gleichstromes iA--11 mit der vorgegebenen Größe erfolgt in einem Meßorgan M, als das bei Differentialschutzschaltungen, die mit Summen- und Differenzstrom arbeiten, bisher ein Drehspulrelais verwendet wurde. Bei einem solchen Drehspulrelals können auch dann, wenn seine Kontakte aus hochwertigem Kontaktmaterial, wie Gold, Gold-Nickel oder Platin, bestehen, urter Umständen Kontaktschwierigkeiten auftreten, da einerseits die Kontaktkräfte so klein sind, daß sie die sich auf den Kontakten infolge der seltenen Betätigung der Kontakte bildenden Oxydschichten nicht mechanisch zu durchschlagen vermögen, und da andererseits die zu schaltenden Spannungen so klein sind, daß auch ein elektrisches Durchschlagen dieser Oxydschichten nicht eintritt.
  • Es wäre grundsätzlich denkbar, das Drehmoment des Drehspulrelais und damit die Kontaktkräfte durch Vorschalten von Verstärkern zu erhöhen. Die Verwendung von Elektronenröhren für die Verstärker wäre insofern nicht angebracht, als Elektronenröhren altern und dauernd geheizt sein müssen, da der Zeitpunkt des Auftretens eines Fehlers nicht vorher bekannt ist und die Schutzschaltung im Fehlerfall schnell ansprechen muß. Dadurch ergibt sich ein dauernder Verbrauch von Heizleistung auch dann, wenn die Schutzschaltung nicht in Betrieb ist. Den letztgenannten Nachteil weisen Transistoren nicht auf, jedoch ist es auch bei mit Transistoren bestückten Verstärkern infolge ihrer Alterung und ihrer Temperaturabhängigkeit schwierig, den Verstärkungsgrad und damit den Ansprechstrom der Schutzschaltung konstant zu halten.
  • Es ist eine Überwachungs- und Schutzeinrichtung für einen leistungsstarken Siliziumgleichrichter bekanntgeworden, bei der über Wandler angeschlossene kontaktlose Transistorkipprelais dazu dienen, eine Signalgabe auszulösen, wenn ein innerer Kurzschluß in dem Gleichrichter oder eine unsymmetrische Belastung in den einzelnen Zweigen auftritt. Dabei werden die Nachteile der Transistoren vermieden, da sie in einem Kipprelais Verwendung finden.
  • Die Erfindung betrifft speziell eine Differentialschutzschaltung, die eine mit Transistoren arbeitende Kippschaltung aufweist und bei der, sobald in einem von zwei antiparallel geschalteten Gleichrichteranordnungen gespeisten Stromkreis, von denen dem Eingang der einen der Summenstrom und dein der anderen der Differenzstrom zugeführt wird, ein Strom vorgegebener Größe fließt, ein Schaltglied zur Auslösung des Schutzes betätigt wird. Soll bei dieser Anordnung die Kippschaltung an die Stelle des bisher als Meßorgan M verwendeten Drehspulrelais treten, so tritt das zusätzliche Problem der Anpassung des Eingangswiderstandes der Kippschaltung an den Ausgangswiderstand der beiden antiparallel geschalteten GIeichrichteranordnungen auf. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die Gefahr, daß bei einem gegenüber den Ausgangswiderständen der beiden Gleichrichteranordnungen großen Eingangswiderstand der Kippschaltung beispielsweise der von der Gleichrichteranordnung für den Summenstrom herrührende Gleichstrom über die Gleichrichteranordnung für den Differenzstrom fließt, und umgekehrt, ohne daß diese Gleichströme an das Meßorgan Af, d. h. die Kippschaltung, gelangen. Diese Gefahr kann man beispielsweise dadurch umgehen, daß man die Schwellspannung der Gleichrichteranordnungen durch mehrere in Reihe geschaltete Gleichrichter oder eine geringere Zahl von Sfliziumdioden mit bekanntlich höherer Schwellspannung verringert. Diese Maßnahme ist jedoch häufig insofern unerwünscht, als die Wandler nur dann fehlerfrei übersetzen, wenn sie praktisch im Kurzschluß betrieben werden, und die Erhöhung der Schwellspannung infolge der damit verbundenen Widerstandserhöhung der Gleichrichteranordnungen eine Vergrößerung des Bürdenwiderstandes für die Wandler darstellt.
  • Andererseits kann man auch von der Tatsache ausgehen, daß die Fehlanpassung zwischen Eingangswiderstand der Kippschaltung und Ausgangswiderstand der Gleichrichteranordnungen sich nur so lange bemerkbar macht, wie die Kippschaltung noch nicht angesprochen hat; danach ist sie ohne Einfluß auf die Wirkungsweise der Kippschaltung. Daher genügt es grundsätzlich, eine Anpassung nur bis zum Augenblick des Ansprechens der Kippschaltung beispielsweise in der Weise vorzunehmen, daß der Kippschaltung eine Zusatzspannung zugeführt wird, so daß die Ansprechspannung der Kippschaltung zumindest bis zum Ansprechen der Schaltung kleiner gehalten wird, als der Schwellspannung jeder der Gleichrichteranordnungen entspricht, oberhalb deren die Gleichrichteranordnungen einen relativ kleinen Widerstand darstellen. Da diese Lösung des Anpassungsproblems aber auf eine Erhöhung der Empfindlichkeit der Kippschaltung hinausläuft, bringt die Verwendung dieser Zusatzspannung die Gefahr eines fehlerhaften Ansprechens der Schutzschaltung mit sich, da die Anfälligkeit gegenüber Störimpalsen hierdurch ebenfalls erhöht wird.
  • Alles dies vermeidet eine Schaltungsanordnung zum Differentialschutz, bei der erfindungsgemäß die den zwei Gleichrichteranordnungen entnommenen Ströme eine die beiden Gleichrichteranordnungen entkoppelnde, aus ohmschen Widerständen bestehende Brückenschaltung speisen, an deren Diagonalenjeweils eine der beiden Gleichrichteranordnungen angeschlossen und deren einer Widerstand durch den Eingang der einen derartigen Ansprechwert aufweisenden Kippschaltung, vorzugsweise eines Schmitt-Triggers, gebildet ist, daß die durch die Brückenschaltung mit ihrem Eingangswiderstand an den Ausgangswiderstand der Gleichrichteranordnungen angepaßte Kippschaltung beim Erreichen der vorgegebenen Größe des Stromes anspricht und dann das Schaltglied betätigt.
  • Diese Lösung des Anpassungsproblems ist insofern besonders günstig, als sie einerseits ohne Änderung der Empfindlichkeit der Kippschaltung erfolgt und andererseits auch keine Schwierigkeiten durch eine unzulässige Erhöhung der Bürdenwiderstände der Wandler auftreten. Da in der Brücke vornehmlich Widerstände Verwendung finden und keine Gleichrichter, deren Widerstandswert bekanntlich mit steigendem Strom stark abnimmt, treten keine Schwierigkeiten durch hierdurch hervorgerufene Übersetzungsfehler der Wandler auf.
  • In Fig. 4 ist die erfindungsgemäße Entkopplung der beiden Gleichrichteranordnungen und damit die Anpassung der Ausgangswiderstände der Gleichrichteranordnungen an den Eingangswiderstand der Kippschaltung M dargestellt. Die Gleichrichteranordnung Gli für den Summenstrom ist durch die aus beispielsweise vier Widerständen bestehende Brückenschaltung B von der Gleichrichteranordnung G1A für den Differenzstrom entkoppelt, wobei die Brückenanordnung in diesem Schaltungsbeispiel aus hochohmigen Widerständen gebildet ist. Einer der Widerstände ist der Eingangswiderstand derKippschaltung M. Wie man sich leicht überzeugt, stellt die Kippschaltung M in dem in Fig. 4 wiedergegebenen Schaltungsbeispiel einen der beiden Widerstände dar, die von der Differenz der in den beiden Gleichrichteranordnungen erzeugten Gleichströme durchflossen werden.
  • Durch die Verwendung einer Kippschaltung erhält die Differentialschutzschaltung alle Vorteile der Verwendung von Transistoren, jedoch macht sich der Nachteil der Alterung nicht bemerkbar, da sich bei einer Kippschaltung der Alterungs- und der Temperatureinfluß der einzelnen Elemente weitgehend heraushebt. Für die Konstanz der Arbeitsweise eines Schmitt-Triggers kommt es beispielsweise im wesentlichen auf die Konstanz des beiden Transistoren gemeinsamen Emitterwiderstandes an.
  • Da durch die Kippschaltung die bislang von dem empfindlichen Drehspulrelais ausgeübte messende Funktion beim Vergleich des jeweiligen Gleichstromes la - li mit der für die Auslösung maßgebenden Größe übernommen wird, kann zur Auslösung der Schutzschaltung beispielsweise ein robustes Relais ohne mechanische Feinheiten Verwendung finden, bei dem keine Kontaktschwierigkeiten auftreten.
  • In Fig. 2 ist für die als Meßorgan dienende Kippschaltung ein Schmitt-Trigger verwendet. Dieser Schmitt-Trigger ist aus den Transistoren T, und T2 aufgebaut, die den gemeinsamen Emitterwiderstand RE besitzen. Wenn an die den Eingang der Schaltung darstellende Basis des Transistors T, keine Spannung gelegt ist, ist der Transistor T, gesperrt, da seine Basis über den Eingangswiderstand R, an positivem Batteriepotential liegt. Dagegen leitet der Transistor T2, denn seine Basis erhält über einen Spannungsteiler eine geeignete Vorspannung. Durch den am gemeinsamen Emitterwiderstand R_- auftretenden Spannungsabfall wird die nichtleitende Lage des Transistors T, stabilisiert. Sobald nun dem Transistor T, eine Spannung vorgegebener Größe zugeführt wird, die aus dem Gleichstrom 1,1 - 1, (Fig. 1) abgeleitet ist, wird der Transistor T, leitend und der Transistor T, gesperrt, da sein Basispotential infolge des nun auftretenden Spannungsabfalles am Kollektorwiderstand R, des Transistors T, positiver wird.
  • Es ist nun grundsätzlich möglich, beispielsweise in den Kollektorkreis des Transistors T2 das die Auslösung des Schutzes bewirkende Schaltglied zu legen. Als Schaltglied kann ein elektromagnetisches Relais vorgesehen werden. Man kann aber auch ein Thyratron oder einen leistungsstarken Schalttransistor verwenden und erhält in diesem Falle eine Schutzschaltung ohne mechanische Kontakte.
  • In Fig. 2 ist jedoch das Schaltglied nicht direkt in den Kreis des Transistors T, gelegt, sondern es wird dort eine zweckmäßige Variante der Schaltung gezeigt, die darin besteht, daß der Transistor T? auf einen als Verstärker arbeitenden Schalttransistor T3 wirkt, in dessen Kollektorkreis das als Schaltglied dienende Hilfsrelais RH liegt. Zur Sicherung der Ansprechgenauigkeit der Kippschaltung kann es zweckmäßig sein, die Speisespannung mittels Zenerdioden Zs und WiderständenR3 zu stabilisieren. Die Zenerdiode ZT3 dient zur Stabilisierung der Spannung am Transistor T, Die in Fig. 2 dargestellte Schaltung gestattet die Verwendung einer eine höhere als zur Speisung der Kippschaltung nötige Spannung abgebenden Spannungsquelle. Je nach der Höhe der von der jeweiligen Spannungsquelle abgegebenen Spannung wird die Vorwiderstandsanordnung R, eingeschaltet oder mittels Brücken b, und b2 ganz oder teilweise ausgeschaltet. Da im Fehlerfalle durch den über das Relais RH fließenden Strom ein Absinken der Spannung an dem Relais eintreten würde, schließt das Relais RH mittels eines Hilfskontaktes h nach seinem Ansprechen einen zusätzlichen Strompfad in der Vorwiderstandsanordnung R" wodurch der Gesamtwiderstand derselben kleiner wird. Als Energiespeicher während der Zeit des Umlegens des Hilfskontaktes können Kondensatoren C" vorgesehen #werden.
  • Von Interesse bei einem Meßorgan in einer Differentialschutzschaltung ist das Halteverhältnis, worunter man allgemein das Verhältnis von Ansprechstrom zu Abfallstrom versteht. Bei den bisher verwendeten Drehspulrelais war das Halteverhältnis praktisch 1, d. h., der zum Ansprechen des Relais verwendete Strom war ebenso groß wie der Strom, bei welchem das Relais abfiel. Dies führte bei welligem Strom lä - 1., in einem bestimmten Bereich dieses Stromes zu intermittierendem Ansprechen. Bei der Verwendung eines Schmitt-Triggers als Meßorgan ist es mit einfachen Mitteln möglich, eine Regelung des Halteverhältnisses vorzunehmen. Diese Aufgabe erfüllt der in Fig. 2 mit RK bezeichnete, vorzugsweise regelbar ausgeführte Widerstand, der eine Stromrückkopplung beispielsweise vom Emitter des als Verstärker dienenden Schalttransistors T, zur Basis des Eingangstransistors T, des Schmitt-Triggers vornimmt. Durch Änderung dieses Widerstandes läßt sich ein in relativ weiten Grenzen beliebiges Halteverhältnis einstellen.
  • Auch die Ansprechzeit läßt sich durch Parallelschalten einer Kapazität Q zum Eingangswiderstand Re der Kippschaltung verändern. In Fig. 3 sind gemessene Kurven wiedergegeben, in denen die Ansprechzeit t.. in Abhängigkeit vom gleichgerichteten Strom la - 1.v bei verschiedenen Kapazitäten Q als Parameter dargestellt ist. Bei konstantem Strom ist die Ansprechzeit t"", um so größer, je größer die Kapazität Q ist. Die Kurve für C, = 0 #tF zeigt deutlich, daß die Kippschaltung eine vom Eingangsstrom weitgehend unabhängige Ansprechzeit hat. Sie erfüllt also die Aufgabe des Vergleichs des angegebenen Stromes mit dem bestimmten Bezugswert, bei welchem die Schaltung ansprechen soll, in idealer Weise. Bei welliger Eingangsspannung kann es vorteilhaft sein, die Dimensionierung der Eingangskapazität Ce so vorzunehmen, daß die Welligkeit der Eingangsspannung kleiner wird als das Halteverhältnis der Kippschaltung. Dadurch wird ein intermittierendes Ansprechen der Kippschaltung durch die Welligkeit des Eingangsstromes verhindert.
  • Es kann wünschenswert sein, eine Einstellung der Ansprechempfindlichkeit der Schutzschaltung vorzunehmen. Dies wird mit einfachen Mitteln dadurch erreicht, daß parallel zu den Ausgängen der Gleichrichteranordnungen die in Fig. 4 mit R, und Ra bezeichneten regelbaren Widerstände vorgesehen werden. Diese stellen einen Nebenschluß für die in den Gleichrichteranordnungen erzeugten Ströme dar.
  • Es sind Differentialschutzschaltungen bekanntgeworden mit Einrichtungen, die ein Ansprechen der Schutzschaltung und damit ein Auslösen der zu schützenden Einrichtung unterbinden, wenn in dem zur Messung herangezogenen Differenzstrom Oberwellen auftreten. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn infolge Einschaltens des Transformators Tr ein hoher Magnetisierungsstrom (Rush-Strom) fließt. Auch in einer Schutzschaltung mit solchen Einrichtungen läßt sich der Erfindungsgedanke verwirklichen, wenn man den durch Summen- und Differenzbildung erhaltenen Strom und den Oberwellenstrom zusammenfaßt. In Fig. 5 ist eine entsprechende Schaltungsanordnung wiedergegeben. Der mit in."h, bezeichnete gleichgerichtete Oberwellenstrom wird dort derselben Brückendiagonalen zugeführt, an der auch die Gleichrichteranordnung Gli für den Summenstrom liegt. Dabei ist es zweckmäßig, die Gleichrichteranordnung für den Rush-Strom hochohn-iig auszuführen, damit der durch die Gleichrichteranordnung Gli erzeugte Summenstrom nicht über die Gleichrichteranordnung für den Rush-Strom abfließt, ohne die Brückenschaltung B und damit den Eingang der Kippschaltung M zu durchfließen. In bereits beschriebener Weise kann auch bei dieser Schaltungsanordnung eine Regelung der Ansprechempfindlichkeit der Kippschaltung mittels den Gleichrichteranordnungen parallel geschalteter Widerstände R, und R,1 erfolgen.
  • Insbesondere beim Erdschlußschutz bei Generatoren treten relativ kleine Ströme auf, so daß es in diesem Falle nötig werden kann, transistorbestückte Verstärker vor den Gleichrichteranordnungen vorzusehen. Arbeitet eine solche Erdschlußschutzschaltung mit einem Zeitrelais, so kann auch dieses Zeitrelais aus einer aus Transistoren aufgebauten Kippschaltung und einem Zeitkonstantenglied bestehen, wofür vorzugsweise ein RC-Glied verwendet wird. Dieses Zeitrelais betätigt dann im Fehlerfall über einen Schalttransistor ein Hilfsrelais.
  • In Fig. 6 ist eine Anwendung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung im Rahmen einer Schaltung für den Generatordifferentialschutz. wiedergegeben. Man erkennt im linken Teil der Figur die Gleichrichteranordnung Gli für die Summenströme, die im Falle eines dreiphasigen Generatorschutzes über drei Wandler gespeist wird. Im rechten Teil der Figur liegt die Gleichrichteranordnung GIA für den Differenzstrom, die ebenfalls über drei Wandler gespeist wird, deren Primärwicklungen jedoch unterteilt sind. Jeweils die linke Klemme der drei der Gleichrichteranordnung Gli zugeordneten Wandler ist verbunden mit dem in der Figur nicht dargestellten Stromwandlersatz, der in die Sternpunktseite des Generators eingeschleift ist. Die rechte Klemme jedes dieser drei Wandler ist verbunden mit dem Wandlersatz auf der Sammelschienenseite des Generators, während die mittleren Anzapfungen der Primärwicklungen der Wandler für Meßzwecke dienen. Der herausgef ührte Anschluß der der Gleichrichteranordnung G1,1 zugeordneten Wandler führt zum gemeinsamen Sternpunkt der beidseitig des Generators angeordneten Stromwandlersätze.
  • Während der in der Gleichrichteranordnung Glä gebildete Differenzstrom der BrückenschaltungB direkt zugeführt wird, gelangt der in der Gleichrichteranordnung Gl, gebildete Summenstrom über Siliziumgleichrichter GIa und ohmsche Widerstände RR an die Brückenschaltung B, die die Aufgabe haben, eine gekrümmte Ansprechkennlinie für die Schutzschaltung zu schaffen.
  • Zur Regelung der Ansprechempfindlichkeit der Kippschaltung dient in diesem Schaltungsbeispiel der Eingangswiderstand R, der Kippschaltung, der mit Abgriffen versehen ist, die nach Prozentsätzen der maximalen Ansprechempfindlichkeiten geeicht sind und an die über eine Prüftaste P die Basis des ersten Transistors T, des Schmitt-Triggers angeschlossen ist. Diese Prüftaste P gestattet eine Kontrolle der Schaltung. Wird sie umgelegt, so liegt die Basis des Eingangstransistors T, über einen Vorwiderstand Rp an negativem Potential, so daß die Schaltung, wenn sie betriebsfähig ist, kippt. Um bei diesem Prüfvorgang eine Auslösung des zu schützenden Generators zu vermeiden, ist es zweckmäßig, der Prüftaste einen zusätzlichen Hilfskontakt zuzuordnen, der die Auslösung verhindert. Im übrigen arbeitet die Schaltungsanordnung in der bereits beschriebenen Weise.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung zum Differentialschutz von Generatoren, Transformatoren, Sammelschienen, Leitungen od. dü, die eine mit Transistoren arbeitende Kippschaltung aufweist und bei der, sobald in einem von zwei antiparallel geschalteten Gleichrichteranordnungen gespeisten Stromkreis, von denen dem Eingang der einen der Summenstrom und dem der anderen der Differenzstrom zugeführt wird, ein Strom vorgegebener Größe fließt, ein Schaltglied zur Auslösung des Schutzes betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die den zwei Gleichrichteranordnungen entnommenen Ströme eine die beiden Gleichrichteranordnungen entkoppelnde, aus ohmschen Widerständen bestehende Brückenschaltung speisen, an deren Diagonalen jeweils eine der beiden Gleichrichteranordnungen angeschlossen und deren einer Widerstand durch den Eingang der einen derartigen Ansprechwert aufweisenden Kippschaltung, vorzugsweise eines Schmitt-Triggers, gebildet ist, daß die durch die Brückenschaltung mit ihrem Eingangswiderstand an den Ausgangswiderstand der Gleichrichteranordnungen angepaßte Kippschaltung beim Erreichen der vorgegebenen Größe des Stromes anspricht und dann das Schaltglied betätigt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied ein elektromagnetisches Relais ist. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied ein Thyratron ist. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied ein Schalttransistor ist. 5. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisespannung der Kippschaltung vorzugsweise mittels Zenerdioden und ohmscher Widerstände stabilisiert ist. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der die Kippschaltung speisenden Spannungsquelle und der Kippschaltung ohmsche Widerstände zu einer Vorwiderstandsanordnung zusammengeschaltet sind, deren Größe durch einen Hilfskontakt des die Auslösung des Generators od. dgl. bewirkenden Hilfsrelais so beeinflußbar ist, daß die Spannung am Hilfsrelais auch im Fehlerfall konstant bleibt. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Energiespeicher während der Zeit des Umlegens des Hilfskontaktes des Hilfsrelais Kondensatoren vorgesehen sind. 8. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kippschaltung und dem zur Auslösung der Schutzschaltung dienenden Schaltglied ein Schalttransistor als Verstärker liegt. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8 mit einem Schmitt-Trigger, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines bestimmten Halteverhältnisses der Kippschaltung ein gegebenenfalls einstellbarer Rückkopplungswiderstand vorzugsweise zwischen dem Emitter des als Verstärker dienenden Schalttransistors und dem Eingang des Schmitt-Triggers liegt. 10. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Eingang der Kippschaltung zwecks Regelung der Ansprechzeit der Kippschaltung eine Kapazität liegt. 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Eingang der Kippschaltung ein Glättungskondensator liegt, der so bemessen ist, daß die Welligkeit der Eingangsspannung der Kippschaltung kleiner wird als das Halteverhältnis. 12. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Ansprechempfindlichkeit der Kippschaltung den Ausgängen der Gleichrichteranordnungen regelbare Widerstände parallel geschaltet sind. 13. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welcher der Oberwellengehalt des Differenzstromes als Kriterium für die Auslösung des Transformators dient, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Brückendiagonale mit der vorzugsweise hochohmigen Gleichrichteranordnung für den gleichgerichteten Oberwellenstrom und vorzugsweise mit der Gleichrichteranordnung für den Summenstrom verbunden ist, während an die andere Brückendiagonale vorzugsweise die Gleichrichteranordnung für den Differenzstrom angeschlossen ist. 14. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, insbesondere für den Erdschlußschutz von Generatoren, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Gleichrichteranordnungen transistorbestückte Verstärker angeordnet sind. 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, die ein Zeitrelais enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitrelais aus einer aus Transistoren aufgebauten Kippschaltung und einem Zeitkonstantenglied, vorzugsweise einem RC-Glied, besteht, die im Fehlerfalle über einen Schalttransistor ein Hilfsrelais betätigen. 16. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Erzielung einer gekrümmten Ansprechkennlinie für die Schaltungsanordnung Cileichrichter, vorzugsweise Siliziumgleichrichter, und ohmsche Widerstände vorgesehen sind. 17. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einem Schmitt-Trigger, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kontrolle des Triggers eine Präftaste vorgesehen ist, durch deren Betätigung die Basis des ersten Transistoren an negatives Potential gelegt und gegebenenfalls mittels eines IMskontaktes die Auslösung des Generators od. dgl. verhindert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: SSW-Druckschrift 4585 TS 9, 426 206, S. 16.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1151060B (de) * 1962-01-11 1963-07-04 Bbc Brown Boveri & Cie Differentialschutz
DE1186940B (de) * 1961-11-27 1965-02-11 Acec Vergleichsschaltung zur UEberwachung der Gleichheit von zwei Wechselspannungen gleicher Frequenz und gleicher Phase
DE2433404A1 (de) * 1974-07-11 1976-06-10 Spinner Gmbh Elektrotech Absicherung von hochleistungskoaxialkabeln

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