DE719905C - Selektrivschutzeinrichtung fuer Gleichstromnetze - Google Patents

Description

• Selektivschutzeinrichtung für Gleichstromnetze Zusatz zum Patent 702 079 Im Hauptpatent 702 079 ist .eine Sel:cktivschutzeinrichtung für Gleichstromnetze heschrieben worden, die trägheitslos wirkende Röhrenrelais -verwendet und bei der als Kriterium für das Ansprechen des S;elektivschutzes ,der Impedanzwert der Kurzschluß; bahn herangezogen wird. Als Kenngrößen für die Abschaltzeit bzw. die Netzschalter wird die Größe oder insbesondere benutzt, wobei mit J der Strom an der zu messenden Stelle und mit U die jeweilig dort herrschende Spannung gekennzeichnet ist. Bei dieser Schutzeinrichtung beeinflußt der Anodenstrom der so gesteuerten: Impulsröhre die Gitterspannungen mehrerer 'Steuerröhren entsprechend seiner Größe, so daß eine oder mehrere Steuerröhren ansprechen, wodurch eine zeitliche Staffelung für weitere Steuerbefehle erfolgt.
• Um -die Schutzeinrichtung noch empfIndlcher -auszubilden, werden - erfindungsgemäß die Verhältnisse von bzw. oder d t bzw. als Kriterium fair das Ansprechen des Selektivschutzes herangezogen. Bei Erfassung dieser Größen ist man unabhängig von dem Absolutwert der Verhältnisse, und zugleich erreicht man den Vorteil, daß mit der Anderun.gsgeschurindigkeit von Strom und Spannung ein Fehler im Netz sehr rasch und genau erfaßt werden kann.
• Die Erfindung ist in den Abb. i und 2 der Zeichnung veranschaulicht, die den Abb.2 und ; des Hauptpatents entsprechen. Bei i wird eine der Netzspannung U proportionale Meßspannung zugeführt, bei 2 eine dem Netzstrom J proportionale Meßspannung. Jede dieser Meßspannungen durchfließt einen. Widerstand, und zwar die dem Wert U proportionale Meßspannung den Widerstand 3 -und die dem Wert J proportionale Meßspannung den Widerstand q.. Mit beliebig ei;nstellbaren Abgriffen 5 und 6 wird aus den beiden Widerständen eine Regelspannung abgegriffen, welche zur Quotientenbildung bzw.
• z. B. gegeneinandergeschaltet werden. Diese so resultierende Meßspannung durchfließt die Widerstände 7 und 8 und ruft darin einen Spannungsabfall hervor.
• An die Widerstandskombination ; und 8 ist auf der einen Seite über einen Gittervorwiderstand 9 das Gitter i i einer Hochvakuumröhre i o, auf der anderen Seite .eine feste Vergleichsspannung angeschlossen. _ Diese Spannung wird von einer Batterie 12 geliefert, welche so geschaltet ist, daß, der _ negativ e Pol über die Widerstände 8, 7 und 9 dem Gitter zugekehrt ist, der positive Pol mit der Kathode der Röhre i o in Verbindung steht. Die Spannung der Batterie kann natürlich auch beliebig einstellbar und regelbar sein, @ebenso kann diese Sparmung auch von. irgendeiner Betriebsgröße während des Betriebes stetig oder absatzweise geregelt sein.
• Bei einem bestimmten willkürlich festlegbaren Verhältnis von wird das, Gitter i i der Röhre io positiv, und diese läßt somit Strom durch. Durch entsprechende Auswahl der Röhrencharakteristik besteht dann die Möglichkeit, dem durch den Röhrenbelastungswiderstand 13 fließenden Anodenstrom der Steuerröhre i o ein bestimmtes Verhältnis zu dem Meßwert zu geben. In der Anordnung nach Abb.2 wird bei 15 die dem Wert oder entsprechende Meßgröße über einen Widerstand 16 einem Transformator zugeführt. Auf der Sekundärseite wird diesem in den beliebig einregelbaren Anzapfungen 17 eine Spannung entnommen, die dem Wert oder entspricht. Diese Spannung kann nun .über einen Widerstand 18- in Vergleich gesetzt werden zu :einer konstanten, beliebig einstellbaren Vergleichsspannung, die z. B. von einer Batterie i9 geliefert wird. Sobald der zugeführte Wert ein bestimmtes Maß überschreitet, so daß die von der Batterie 19 gelieferte negative Gitterspannung durch die Spannung am Widerstand 18 überschritten -wird, -erhält das Gitter der Röhre 22 über den Widerstand 21 positive Spannung; die Röhre 22 zündet somit. Der Anodenstrom der Röhre 22 kann dann über den Stromkreisunterbrecher 24. an den Klemmen 25 abgenormnen werden, und man erhält so eine Meßgröße der gewünschten Art.
• Auch kann man die Anordnung nach Abb. 2 sowohl für den Strom als auch für die Spannungsmeßgröße anwenden und die so erhaltenen Meßgrößen nach Abb. i kombinieren, wobei man die Verhältnisse oder erhält. Ebenfalls l,äßt sich das vorstehende Verfahren in Abb.3 eingliedern, die Abb.8 des Hauptpatents entspricht.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selektivschutzeinrichtung für Gleichstromnetze nach Patent 702 079, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung der einzelnen Netzteile in Abhänzigkeit von dem Verhältnis bzw. erfolgt.
2. 2. Selektivschutzeinrichturng für Gleichstromnetze nach Patent 702 079, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung der =einzelnen Netzteile in Abhängigkeit von dem Verhältnis oder erfolgt.