DE573511C - Anordnung zum Steuern elektrischer Schalt-, Mess- oder Anzeigevorrichtungen - Google Patents

Anordnung zum Steuern elektrischer Schalt-, Mess- oder Anzeigevorrichtungen

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DE573511C
DE573511C DES87673D DES0087673D DE573511C DE 573511 C DE573511 C DE 573511C DE S87673 D DES87673 D DE S87673D DE S0087673 D DES0087673 D DE S0087673D DE 573511 C DE573511 C DE 573511C
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DE
Germany
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current
voltage
alternating
measuring
arrangement
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Expired
Application number
DES87673D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Erich Friedlaender
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/02Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay
    • H01H47/14Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay for differential operation of the relay

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AS 1.APRIL 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 68 eo
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. September 1928 ab
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Anordnung zum Steuern elektrischer Schalt-, Meß- oder Anzeigevorrichtungen in gleichzeitiger Abhängigkeit von einer Wechselstrom- und einer Gleichstromgröße. Derartige Anordnungen haben z. B. Bedeutung für Relais, die auf einen streng definierten EfFektivwert einer Wechselstromgröße (Stromstärke oder Spannung) ansprechen sollen. Sie kann aber
ίο auch mit Vorteil zu Meßzwecken Verwendung finden, vornehmlich dann, wenn man den Meßbereich eines Meßgerätes verlegen will, insbesondere, wenn man ohne Einbuße an Meßgenauigkeit den Nullpunkt des Meßgerätes unterdrücken und zugleich eine Überlastung des Meßgeräts verhindern will. In allen Fällen wird der angegebene Zweck dadurch erreicht, daß die zu steuernde Vorrichtung von einem Gleichstrom durchflossen wird, dessen
ao Stromstärke proportional ist der Differenz eines Spannungswertes, der seinerseits proportional der erwähnten Gleichstromgröße ist, und einer zweiten Gleichspannung, die durch Gleichrichtung aus einem Wechselstrom oder einer Wechselspannung gewonnen ist.
Durch Wahl einer nur auf Gleichstrom ansprechenden Vorrichtung oder durch Hinzufügung an sich bekannter Mittel zur Unterdrückung der Wechselstromkomponente des gleichgerichteten Stromes können die Schwankungen des pulsierenden Gleichstromes unschädlich gemacht werden.
In der Zeichnung ist der Erfmdungsgegenstand an zwei Ausführungsbeispielen schematisch veranschaulicht. . In Abb. 1 bedeutet ι einen Wechselstromkreis, 2 einen an diesen angeschlossenen Spannungswandler, 3 und 4 je einen mit den Enden der Sekundärwicklung des Spannungswandlers verbundenen Trockengleichrichter. Die Gegenelektroden dieser Gleichrichter sind miteinander und dem einen Ende der Magnetwicklung eines Relais 6 verbunden, deren anderes Ende an die eine Klemme der Gleichstromquelle 5 angeschlossen ist. Die andere Klemme der Gleichstromquelle 5 ist mit der Mitte der Sekundärwicklung des Spannungswandlers 2 verbunden. Die Gleichrichter sind in bezug auf die .Pole der Gleichstromquelle 5 so angeordnet, daß die Magnetwicklung des Relais 6 stromlos bleibt, wenn die Spannung des gleichgerichteten Wechselstromes kleiner oder gleich der Spannung der Gleichstromquelle ist. Das Relais 6 spricht infolgedessen nur dann an, wenn die Spannung des gleichgerichteten Stromes die Spannung der Gleichstromquelle 5 übersteigt. Ein an Stelle des Relais 6 angeordnetes Meßinstrument zeigt an, um wieviel die Wechselspannung einen durch die gegengeschaltete Gleichspannung definierten Grenzwert übersteigt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 2 wird die von einer Wechselstrommaschine 11 in einem Stromkreise 12 erzeugte Wechsel-
*) Von dem Patentsweher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Erich Friedländer in Berlin-Ruhleben.
Stromstärke mit der Stärke des die WechselstrommascHne erregenden Gleichstromes verglichen, um einen Schutz zu schaffen, der unabhängig vom Erregungszustand der Wechsel-Strommaschine wirksam ist. Zu diesem Zweck ist an die Sekundärwicklung eines im Stromkreise 12 liegenden Stromwandlers 13 einerseits die eine Klemme der Magnetwicklung eines Relais 15, andererseits ein Trockengleichrichter 14 angeschlossen. Die Gegenelektrode dieses Gleichrichters und die andere Klemme der Magnetwicklung sind mit dem einen Ende eines Widerstandes 18 verbunden, der in dem durch eine Gleichstromquelle 17 gespeisten Stromkreise der Erregerwicklung 16 der Wecliselstrommaschine 11 liegt und mit seinem anderen Ende an die andere Klemme der Magnetwicklung angeschlossen ist. Die beschriebene Einrichtung
so wirkt folgendermaßen:
Solange die Belastungsverhältnisse des Wechselstromkreises 12 sich nicht ändern, ist die von der Wechselstrommaschine 11 gelieferte Stromstärke/ proportional der Stärke des Erregerstromesί (J — k-i). Andererseits ist der die Magnetwicklung des Relais 15 durchfließende Gleichstrom i' proportional der Differenz zweier Gleichspannungen, von denen die eine der Wechselstromstärke / und die andere der Stärke des Erregerstromes/ proportional ist. Bezeichnet man die Proportionalitätsfaktoren mit α bzw. ß, so läßt sich diese Beziehung durch die Gleichung
i' = α. / — β . I
ausdrücken. In Verbindung mit der Beziehung J = k-i ergibt dies für den Erregerstrom der Magnetwicklung des Relais 15 /'= (a.ft — ß)-i. Der Proportionalitätsfaktor k, der je nach dem Belastungszustand der Wechselstrommaschine 1 r veränderlich ist, möge im Störungsfalle einen Grenzwert k0 überschreiten. Wird nun dafür gesorgt, daß
— = kQ ist und daß das Relais 15 anspricht,
sobald die an ihm liegende Gleichspannung ihr Vorzeichen wechselt, so erfolgt eine Auslösung nur dann, wenn der Faktor k den Grenzwert k0 übersteigt, d. h. wenn eine Störung eintritt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Anordnung zum Steuern elektrischer Schalt-, Meß- oder Anzeigevorrichtungen in gleichzeitiger Abhängigkeit von einer Wechselstromgröße und einer die Einrichtung unabhängig von .dieser beeinflussenden Gleichstromgröße, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetwicklung der zu steuernden Vorrichtung von einem Gleichstrom durchflossen wird, dessen Stromstärke proportional ist der Differenz eines Spannungswertes, der seinerseits proportional der erwähnten Gleichstromgröße ist, und einer zweiten Gleichspannung, die durch Gleichrichtung .aus einem Wechsel-' strom oder einer Wechselspannung gewonnen ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselstrom von einer Synchronmaschine geliefert wird, während die Vergleichsspannung der Erregerstromstärke dieser Maschine proportional ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES87673D 1928-09-27 1928-09-27 Anordnung zum Steuern elektrischer Schalt-, Mess- oder Anzeigevorrichtungen Expired DE573511C (de)

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