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Acetylengaserzeuger, insbesondere zur Autogenschweissung.
Die Erfindung betrifft einen Acetylengaserzeuger, der insbesondere zur Herstellung des für autogene Schweissung benutzten Acetylengases dient. Die Erfindung hat gegenüber den bekannten Einrichtungen den Vorteil, dass keinerlei Ventile hiebei benötigt werden und vor allem keine während des Betriebes bewegten Teile vorhanden sind, insbesondere keine steigende Glocke. Durch das Vorhandensein von während des Betriebes sich bewegenden Teilen, insbesondere von Gasglocken, die sich heben und senken, kann leicht ein Zündfunken entstehen, der zu Explosionen Anlass gibt. Der erfindungsgemässe Apparat besitzt auch keinerlei unnutzbaren Gasraum, da er die Möglichkeit bietet, alle Räume vor Inbetriebnahme mit Wasser zu füllen.
Bei der Erfindung sind Gasdrücke bis 1000 mm Wassersäule ohne weiteres erreichbar, da die den Karbidkorb aufnehmende Glocke unter Wasserbelastung steht, während bei allen mit steigender Glocke ausgestatteten Acetylengaserzeugern zum Zwecke der Erzielung höherer Gasdrücke als solcher von 150 mm Wassersäule zusätzliche Gewiehtsbelastungen erforderlich sind, durch deren Beifügung oftmaliges Hängenbleiben und Verklemmen der Gasglocke hervorgerufen wird.
Die Erfindung besteht darin, dass der Wasserbehälter einen Zwischenboden besitzt, der in eine mit ihrem unteren offenen Ende bis nahe an den Boden des Wasserbehälters reichende Glocke übergeht und dass an dem Zwischenboden eine aufwärtsgerichtete rohrförmige Hülse vorgesehen ist, innerhalb welcher ein zu einer Wasservorlage führendes Rohr angeordnet ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch den Apparat und Fig. 2 eine andere Ausführungsform des äusseren Behälters.
Der Behälter a dient zur Aufnahme des Wassers. Innerhalb dieses Behälters a, u. zw. vorzugsweise in der unteren Hälfte desselben, ist eine Glocke b vorgesehen, deren gemäss Fig. 1 unten offenes Ende bis nahe an den Boden des Behälters a reicht. Oben ist diese Glocke b durch einen mit der Wand des Behälters a gasdicht verbundenen Deckel c abgeschlossen. Innerhalb dieser Glocke befindet sich ein zylindrischer oder ähnlich geformter Behälter ( !, welcher oben offen ist und in welchem eine weitere Glocke t auf- und abwärts verschoben werden kann. Diese Glocke t dient zur Aufnahme der Karbidpatrone bzw. der Karbidfüllung. Es ist entweder an der Karbidpatrone oder an der Glocke 1 ein Mittel vorgesehen, um die Karbidpatrone bzw. den Karbidbehälter an der Glocke t fixieren zu können. Dies
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eingreift.
Die Glocke t besitzt ferner oben eine ähnliche Vorrichtung h, um die Glocke gegenüber dem Behälter d fixieren zu können. Der Behälter d kann mittels Stutzen d'im Behälter a befestigt sein.
Von der Glocke t führt das Gasabführungsrohr k zunächst aufwärts, um dann in einen abwärtsgebogenen Arm k'überzugehen, welcher einen grösseren Durchmesser besitzt als der Arm k und sich über ein im Behälter a feststehendes vertikales Rohr I schiebt. Das Rohr l führt zu einem Wasserabschluss n. Das Wasserabschlussgefäss n ist mit einem Wasserablaufhahn o ausgestattet. Von diesem Behälter n führt das Rohr r zu einem Gasreiniger R und ein zweites Rohr p in den Behälter a zurück. Das Rohr p ist von einer allseits gasdicht geschlossenen und mit dem Deckel c gasdicht verbundenen Hülse p' umschlossen.
Von dem Gasreiniger führt das Rohr s bis nahe an den Boden eines Behälters w nieder. Das Rohr besitzt an seinem unteren Ende einen zylindrischen dosenartigen Expansionsraum t, welcher an seinem Umfange Gasaustrittsöffnungen besitzt. Dieser Teil t besitzt ferner, gasdicht mit diesem verbunden, einen oben offenen Rohrstutzen u, in welchen ein Rohr v hineinragt, das oben in den Behälter z
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übergeht. Der Behälter w ist allseits gasdicht geschlossen, besitzt einen Wasserablasshahn x und einen Gasentnahmehahn y, durch welchen das erzeugte Acetylengas der Verbrauchsstelle zugeführt wird.
Der Behälter w und das Gefäss n sind teilweise mit Wasser gefüllt. Der Apparat arbeitet nach
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Verbrauchsstelle. Es wird immer nur so viel Gas entwickelt, als entnommen wird. Bei Einstellung der Gasentnahme geht das aus dem feuchten Karbid sich noch entwickelnde Gas durch das Rohr p und die Hülse pin den obersten Teil der Glocke b, verdrängt das im Karbidbehälter befindliche Wasser und macht dadurch eine weitere Gasentwicklung unmöglich.
Die Inbetriebsetzung ist überaus einfach. Der Reiniger wird mit Reinigungsmasse gefüllt, der Behälter w bis zur Höhe des Wasserablaufhahnes x mit Wasser gefüllt, und der Behälter a wird gleichfalls bis zu einer in demselben angebrachten Marke mit Wasser angefüllt. Hiebei ist der Karbidbehälter aus dem Apparate herausgenommen. Dann ist bloss die Glocke t samt Rohren k, & 'und mit Karbid gefülltem Behälter g einzuschieben. Die Öffnung des. Hahnes y genügt, um den Apparat in Betrieb zu setzen, ebenso wird durch einfaches Schliessen des Hahnes y der Apparat wieder ausser Betrieb gebracht.
In der Gasglocke befindet sich kein unnutzbarer Gasraum, daher erhöhte Sicherheit. Der Karbidschlamm kann bei jeder Neufüllung leicht entfernt werden. Der Apparat hat eine hohe Leistungsfähigkeit, erzeugt kühles Gas und kann ununterbrochen im Betriebe belassen werden, da man Karbid und Wasser jederzeit leicht nachfüllen kann. Das Einsetzen des Karbidbehälters erfolgt ohne Verschraubungen oder Dichtungen. Der Behälter w verhindert die Möglichkeit eines Eintrittes von Sauerstoff infolge Rück- schlag beim Schweissen in den Apparat a.
Gemäss Fig. 2, welche lediglich den Behälter a unter Hinweglassung der übrigen Teile darstellt, ist die Glocke b bis an den Boden des Behälters a verlängert und mit diesem bei A gasdicht verbunden.
Ein bis nahe an den Boden des Behälters a ragendes, unten bei B abgeschrägtes Rohr e'dient dazu, um dem Wasser bei Ausserbetriebsetzung des Apparats das Aufsteigen in den oberhalb der Glocke b, c befindlichen Raum des Behälters a zu ermöglichen.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Acetylengaserzeuger, insbesondere zur Autogenschweissung, bei welchem die zur Aufnahme des Karbidkorbes bestimmte Glocke innerhalb eines oben offenen Hilfsbehälters im Wasserbehälter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserbehälter (a) einen Zwischenboden (c) besitzt, der in eine mit ihrem unten offenen Ende bis nahe an den Boden des Wasserbehälters (a) reichende Glocke (b) übergeht und dass an dem Zwischenboden eine aufwärts gerichtete, rohrförmige Hülse (p') angeschlossen ist, innerhalb der ein zu einer Wasservorlage führendes Rohr (p) sich befindet.