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Paste für Lichtbogenschweissung.
Zwecks Vergütung der Schweiss beim Lichtbogenschweissen werden die verwendeten Schweissdrähte mit einer Umhüllung aus verschiedenem Material versehen. Dieses Material kann auch als Schlackeneinschluss im Draht eingewalzt sein oder beim Schweissen direkt dem Schmelzbad unter dem Lichtbogen in Form von papierartigen Streifen, in flüssiger Form oder ähnlich zugesetzt werden. Die bekannten, im Handel befindlichen umhüllten Elektroden sind mit Massen überzogen, die aus den verschiedensten Materialien. wie Metallen, Leitern zweiter Klasse, Nichtleitern usw., zusammengesetzt sind. Die Güte der Elektrode ist durch die Grösse der damit erreichbaren Dehnung der Schweisse bestimmt.
Es ist weiters notwendig, dass die Umhüllung der Elektroden gegen äussere Beschädigung genügend widerstandsfähig ist, beim Schweissen selbst nicht zu viel Schlacke bildet und schliesslich auch billig ist.
Sehr gute Elektrodensorten bilden die mit Asbestschnüre und Asbestgeweben ummantelten Drähte, doch haben dieselben noch einige Nachteile, da die verhältnismässig dicke Umhüllung beim Schweissen viel Schlacke bildet und die Asbestschnüre und Asbestgewebe in ihrer faserigen Form gegen Beschädigungen sehr empfindlich sind. Die Herstellung solcher Elektroden ist ausser-
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den in Masse getauchten Elektroden eine Mehrarbeit erfordert, z. B. werden die Enden des Schweissdrahtes mit gefrästen Schlitzen versehen, in welche die Enden der aufgewundenen Asbestschnur oder des Asbestbandes eingeklemmt werden, bei einem andern Verfahren wird das aufgewickelte Asbestmaterial festgeklebt, in allen Fällen ist aber die zeitraubende Arbeit für das Aufwickeln der Asbestschnur oder des Asbestbandes notwendig.
Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Paste für die Ummantelung von Schweissstäben.
Diese Paste ersetzt sich aus Kleinasbest (Mikroasbest), Wasserglas und Wasser zusammen. Das Mischungsverhältnis kann verschieden gewählt werden, wodurch verschieden starke Umhüllungen erzielt werden. In allen Fällen sind aber die mit dieser Paste erreichten Ummantelungen weit dünner als alle andern Asbestumhüllungen, wobei der Kleinasbest mit dem Wasserglas auf dem Schweissstab eine homogene und nach erfolgtem Trocknen äusserst widerstandsfähige Schichte bildet. Die mit dieser Paste versehenen Schweisselektroden ergeben eine erstklassige, allen andern bekannten guten Elektroden mindest gleichwertige Schweisse mit hoher Dehnung, wobei aber zufolge der dünnen Umhüllung die Schlackenbildung bedeutend vermindert ist.
Die Anfertigung solcher Elektroden ist sehr einfach und billig, die Schweissdrähte werden in die Paste getaucht und getrocknet. Dieselbe Paste, bestehend aus Kleinasbest und Wasserglas, kann auch in anderer Art für die Vergütung der Lichtbogenschweisse verwendet werden. u. zw. so, dass nicht mit einer ummantelten Elektrode geschweisst wird. sondern die zu schweissende Naht mit der breiig angemachten Paste vor dem Schweissen bestrichen wird. Diese Art der Verwendung kommt hauptsächlich bei Kohlenlichtbogenschweissung in Frage. wo Werkstückteile ohne Zusatzmaterial (Füllmaterial) mittels Kohlenelektrode zusammengeschweisst werden.
Die Handhabung dieses Verfahrens ist sehr einfach. die Paste wird kurz vor der Schweissung mit einem Pinsel auf die Naht aufgetragen.
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