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Sicherungseinrichtung für Eut- und Belüftungsventile.
Zur Verhinderung eines Über-oder Unterdruckes in geschlossenen Behältern aller Art oder Leitungen werden Ent- bzw. belüftungsventile verwendet.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung, welche an jedem derartigen Über-Unterdruckventil oder in einer von demselben wegführenden Leitung an geeigneter Stelle angebracht werden kann, soll verhindern, dass sich selbst im Falle des Versagens eines der beiden Ventile aus irgendwelchem Grunde, z. B. Steckenbleiben der Ventilkegel durch Verun- reinigungen. Anfrieren der Ventilkegel an den Sitzen od. dgl.. ein unzulässiger Über-oder Unterdruck bildet.
Dieser Zweck wird der Erfindung gemäss durch eine die Austrittsöffuung ins Freie abschliessende. aus schmiegsamem Stoff bestchende Wand erreicht, welche, entweder als Membran ausgebildet, bei Überschreitung eines bestimmten Über- oder Unterdruckes reisst, oder aus einer aus Gummi oder sonstigein elastischen Material hergestellten Scheibe besteht, welche im Ruhezustand mit ihrem Rand die ins Freie führende Öffnung abschliesst, bei Über-oder Unterdruck jedoch, sich umlegend, die Austrittsöffnung freigibt.
Die Anordnung kann hiebei so getroffen sein. dass durch die Membran eine Signalscheibe od. dgl. gehalten ist, welche durch das Zerreissen der Membran freigegeben wird und durch ihre Lagenänderung ein optisches oder akustisches Signal gibt. Die Signalscheibe kann aber auch durch einen Elektromagneten, ein Hebelsystem od. dgl. in unsichtbarer Stellung hinter der Membran gehalten sein. wobei die bei Erreichen eines Über-oder Unterdruckes freigegebene Signalscheibe die Membran zertriümmert und dadurch sichtbar wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in m,ehreren Ausführungsbeispielen zur Darstellung gebracht, wobei die Fig. l und 2 die bekannten Ent- und Belüftungsventile in zwei Ausführnngsformen veranschaulichen, während die Fig. 3-7 verschiedene Ausführungsarten des Erfindungsgegenstandes zeigen.
Das in Fig. 1 beispielsweise dargestellte Über-Cnterdl'llckventil besteht in bekannter Weise
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geschraubt wird, welchem Stutzen gegenüber sich eine abschraubbare Kappe 3 zum Einsetzen der Ventilkegel 4 und 5 befindet. Das Innere des Gehäuses 1 enthält ein rohrförmiges Formstück. das die beiden Ventilsitze trägt nud durch welches im Gehäuse die beiden Räume 6 und 7 gebildet werden. Als Fortsatz des Raumes 7 nach aussen zu sind in das Gehäuse
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wenn die zu ent-und belüftenden Behälter feuergefährliche Flüssigkeiten oder Gase bergen, Davisnetze.' vorgesellen werden.
Nachdem nun der Raum 6 des Ventiles mit dem Behälter-
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den Gegenstand der Erfindung bildende Sicherungseinrichtung in Funktion treten, welche entweder an Stelle der Verschlusskappe 'oder am Ende einer Leitung, welclie vom Räume ss des Ventiles in die Atmosphäre führt. angeordnet ist.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist an Stelle der Kappe. 3 in Fig. 1 ein einschraubbarer Krümmer 10 vorgesehen, der an seinem ins Freie
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mündenden Ende 11 eine Membran 12 trägt, die aus solchem Material hergestellt ist, dass sie bei einem bestimmten Über-oder Unterdruck reisst, wobei die Signalscheibe 13 herunterfällt und das Zerreissen der Membran anzeigt.
Fig. 4 zeigt die Signaleinrichtung in anderer Ausführung ; bei welcher der gewöhnlich lotrecht stehende Drahtkorb 14 in die Horizontale. fällt, wenn die Membran 12 durchreisst.
Gemäss Fig. 5 wirkt der Über- ode Unterdruck auf eine Membrandose 15, welche mit einem Hebelgestänge 16 in Verbindung steht, das bei Erreichen des zulässigen Über-oder Unterdruckes in geeigneter Weise eine Feder auslöst. wodurch die Signalscheibe 13 die Membran 12 durchschlägt und sichtbar wird.
Fig. 6 stellt eine Ausführungsart dar, bei welcher durch das Reissen der Membran ein elektrischer Kontakt geschlossen wird, wodurch ein Läutewerk oder ein Lichtsignal betätigt wird.
Es kann auch durch ein Kontakt-Mano-Vacummeter bei einem bestimmten Über- oder Unterdruck
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wodurch die Membran ; L8 durchgeschlagen und die Signalscheibe sichtbar wird, wobei ausserdem ein Läute-oder Lichtsignal betätigt werden kann.
Fig. 7 zeigt die Sicherungseinrichtung in einer andern Form. In einem Rohrstutzen 15, der an Stelle der Kappe 3 der Fig. 1 in das Gehäuse eingeschraubt wird und durch eine
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aus-und einströmen kann, ist auf einer Spindel 20 eine Gummischeibe 21 so aufgefädelt, dass sie im Ruhezustande an dem im Rohrstutzen 18 vorgesehenen Wulst 22 anliegt und den Raum 6 des Ventiles (Fig. 1), also auch das Behälterinnere gegen die Aussenluft abschliesst.
Bei Eintreten eines Über-oder Unterdruckes wird sich diese Gummischeibe 21 nach aussen oder innen zu umlegen und Luft aus dem Behälter ausströmen, bzw. in denselben einströmen lassen. Im Ruhezustand geht die Gummischeibe wieder in die waagrechte Lage zurück und schliesst in der vorbeschriebenen Art ab.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sicherungseinrichtung für Ent- und Belüftungsventile, gekennzeichnet durch eine die Austrittsöffnung ins Freie abschliessende, aus schmiegsamen Stoff bestehende Wand (12 bzw.
21), welche entweder als Membran (12) ausgebildet, bei Überschreitung eines bestimmen Überoder Unterdruckes reisst, oder aus einer aus Gummi oder sonstigem elastischem Material hergestellten Scheibe (21) besteht, welche im Ruhezustand mit ihrem Rand die ins Freie führende Öffnung abschliesst, bei Über- oder Unterdruck jedoch, sich umlegend, die Austrittsöffnung freigibt.