AT126302B - Verfahren zur Vermeidung des Störtons bei vom Netz gespeisten Radioempfangsapparaten. - Google Patents

Verfahren zur Vermeidung des Störtons bei vom Netz gespeisten Radioempfangsapparaten.

Info

Publication number
AT126302B
AT126302B AT126302DA AT126302B AT 126302 B AT126302 B AT 126302B AT 126302D A AT126302D A AT 126302DA AT 126302 B AT126302 B AT 126302B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
vessel
discharge vessel
gas
mercury
discharge
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Telefunken Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken Gmbh filed Critical Telefunken Gmbh
Application granted granted Critical
Publication of AT126302B publication Critical patent/AT126302B/de

Links

Landscapes

  • Amplifiers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Vermeidung des Störtons bei vom Netz gespeisten Radioempfangs- apparaten. 



   Es hat sich bei gasgefüllten Verstärkerröhren, bei welchen die Steuerung mittels einer Aussenelektrode erfolgt, herausgestellt, dass die Verstärkerwirkung stark abhängig von der Frequenz der zu verstärkenden   Wechselströme   ist. So ist bei gasgefüllten Aussensteuerröhren die Niederfrequenzverstärkung im Vergleich zur Verstärkung des Hochfrequenzstromes äusserst gering. Zu erklären ist diese Erscheinung wohl damit, dass bei niederfrequenten Schwingungsvorgängen der positive Gasionen-und der Elektronenstrom durch Aufladung der Gefässwand das steuernde Feld der   Aussenelektrode   kompensieren.

   Bei schnellen Wechselspannungen findet infolge der grösseren Trägheit der Ionen eine Kompensation der Steuerwirkung der Aussenelektrode nicht mehr statt, vielmehr wird der inneren Gefässwand durch den nunmehr allein vorherrschenden Elektronenstrom eine negative Ladung erteilt, welche wie eine Gittervorspannung wirkt. Es lässt sich daher ein solcher Gasdruck in der Röhre herstellen, dass das Maximum der Verstärkung der Röhre bei Übertonfrequenzen liegt, während die Ionenbeweglichkeit und die Gefässdimensionen so gross sind, dass Tonfrequenzverstärkung nur äusserst gering ist.

   Diese Eigenschaft gestaltet die Verwendung von gasgefüllten   Aussensteuerröhren   in vom Netz gespeisten Empfangsanordnungen als direkt geheizte Wechselstromröhren äusserst vorteilhaft, dass von vornherein eine Vermischung der 50-Perioden-Störung mit der Ausgangsspannung vermieden wird. 



   Eine weitere Eigenschaft der gasgefüllten Röhren ist, dass mit Niederfrequenz modulierte Hochfrequenz derart gleichgerichtet und verstärkt wird, dass der Verstärkungsgrad mit steigender Modulationsfrequenz abnimmt. Aus dieser Erscheinung ergibt sich, dass   gasgefüllte Aussen-     steuerröhren   bei der Tonwiedergabe eine volle und tiefe Klangfarbe ergeben, während im allgemeinen bei Rundfunkgeräten gerade die tiefen Töne schlecht wiedergegeben werden. 



  Dieses ist auch bei batteriegespeisten Empfängern von grossem Vorteil. 



   Zu dem Zweck, bei netzgespeisten Radioempfängern den durch den Netzstrom bedingten Störton ohne allzu grossen Aufwand an Beruhigungsfilterketten zu   vermeiden, werden erfindungs-   gemäss in der Audionstufe gasgefüllte Glühkathodenröhren mit   Aussensteuerelektrode   verwendet. Verstärkerröhren, die sich für die   erfindungsgemässen   Schaltungen eignen, besitzen als Füllung zweckmässigerweise ein inertes Gas, wie Helium, Argon, Wasserstoff, die zwischen 10-4 und   10-2   mm Druck bei fortgesetzten elektrischen Entladungen relativ konstant sind. Es ist auch möglich, das Gefäss mit Quecksilberdampf zu füllen, der in bekannter Weise durch eine in dem Gefäss vorhandene Quecksilbermenge auf konstantem Druck gehalten wird. In dem Entladungs- 
 EMI1.1 
 klein gehalten.

   Die Grösse des zu verwendenden Druckes hängt sowohl von der Art des verwendeten Gases wie auch von der Dimensionierung der Gefässe ab. 



   In besonderer Weise eignen sich im Sinne vorliegender Erfindung   gasgefüllte Aussen-   steuerröhren, bei welchen die Elektroden im Gefäss so angeordnet sind, dass die Elektronenentladungsrichtung im wesentlichen quer zur Längsachse des Rohres erfolgt und der Abstand der Glühkathode bzw. einzelner Teile der Glühkathode von dem nächsten Teil der Gefässwand geringer ist als der Abstand der Glühkathode von der Anode. Dies lässt sich beispielsweise 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 durch Entladungsgefässe erreichen, welche einen von der Kreisform abweichenden, z. B. flachgedrückten oder langgestreckten Querschnitt besitzen. Solche Entladungsröhren besitzen infolge der geometrischen Anordnung der Elektroden zueinander eine besonders günstige Verstärkerwirkung. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltung für netzgespeiste Radioempfänger, dadurch gekennzeichnet, dass in der Audionstufe eine   gasgefüllte Glühkathodenröhre   mit Aussensteuerelektrode verwendet ist.

Claims (1)

  1. 2. Entladungsgefäss für Schaltungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anwesenheit mehrerer Gase der Partialdruck mindestens eines der im Gefäss befindlichen Gase oder Dämpfe so gewählt ist, dass die maximale Verstärkerwirkung der Röhre bei Übertonfrequenzen liegt.
    3. Entladungsgefäss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Partialdruck mindestens eines der in dem Gefäss befindlichen Gase oder Dämpfe von der Grössenordnung von 10-2 bis 10-4 mm ist.
    4. Entladungsgefäss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Verwendung kommende Gas ein Edelgas ist.
    5. Entladungsgefäss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zu verwendende Gas Quecksilberdampf ist.
    6. Entladungsgefäss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine in dem Gefäss befinde : riche Menge Quecksilber oder eine Quecksilberlegierung, deren Dampfdruck hinreichend konstant bleibt, vorgesehen ist.
    7. Entladungsgefäss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich in dem Gefäss Quecksilberverbindungen befinden, die durch Nachbehandlung bei oder nach der Fertigstellung des Rohres ganz oder teilweise in Quecksilber überführt werden können.
    8. Entladungsgefäss zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein mit einem Gas oder Dampf von 10-2 bis 10-4 mm Partialdruck gefülltes Entladungsgefäss, in welchem, die Elektroden, so, angeordnet sind, dass die Elektronenentladungsrichtung im wesentlichen quer zur Längsachse des Rohres erfolgt und der Abstand der Glühkathode bzw. einzelner Teile der Glühkathode von dem nächstliegenden Teil der Gefässwand geringer ist als der Abstand der Glühkathede bzw. der genannten Teile derselben von der Anode.
AT126302D 1930-01-07 1930-08-19 Verfahren zur Vermeidung des Störtons bei vom Netz gespeisten Radioempfangsapparaten. AT126302B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE126302X 1930-01-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT126302B true AT126302B (de) 1932-01-11

Family

ID=5659075

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT126302D AT126302B (de) 1930-01-07 1930-08-19 Verfahren zur Vermeidung des Störtons bei vom Netz gespeisten Radioempfangsapparaten.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT126302B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT140408B (de) Verfahren zur Erzielung ultravioletter und luminöser Strahlungen regelbarer Zusammensetzung und Einrichtungen zu dessen Anwendung.
AT126302B (de) Verfahren zur Vermeidung des Störtons bei vom Netz gespeisten Radioempfangsapparaten.
CH156953A (de) Entladungsgefäss mit elektrostatischer Aussensteuerung.
DE609111C (de) Anordnung zur Vermeidung des Stoertones bei netzgespeisten Radioempfangsgeraeten
DE358959C (de) Quecksilberdampfroehre zum Erzeugen ungedaempfter Wellen
AT100939B (de) Verfahren zur Herstellung von Oxydkathoden.
DE923613C (de) Einrichtung zur Verstaerkung oder Erzeugung elektrischer Schwingungen
AT54011B (de) Relais für undulierende Ströme.
DE359965C (de) Anordnung zur Erzeugung von Wechselstroemen mittels Vakuumroehren
AT202174B (de) Verfahren zur Behandlung von Körpern unter niedrigem Druck mittels einer Glimmentladung und Entladungsgefäß.
DE607602C (de) Kopplungsschaltung zwischen einer Einroehrenstufe und einer Gegentaktroehrenstufe
DE653045C (de) Schaltungsanordnung zur Konstanthaltung der Frequenz von Generatoren fuer elektrische Musikinstrumente
CH153983A (de) Netzgespiesener Radioempfangsapparat.
DE738460C (de) Verfahren zur Erhoehung der Sekundaeremissionsfaehigkeit von Berylliumlegierungen
DE594684C (de) Verstaerkerschaltung
DE594319C (de) Verstaerkergeraet mit Mitteln zur selbsttaetigen Empfindlichkeitsregelung
DE495560C (de) Elektrische Entladungsroehre
AT127679B (de) Vakuumschaltvorrichtung.
DE918647C (de) Gasentladungsgefaess mit Steuergitter
AT101900B (de) Gleichrichter mit Bogenentladung.
AT167606B (de) Wanderwellenröhre
DE414583C (de) Schaltung fuer Entladungsroehren zur Erzeugung, Gleichrichtung und Verstaerkung von Wechselstroemen
DE630366C (de) Anordnung zur Erzeugung von Kippschwingungen fuer die Zwecke der elektrischen Musikerzeugung
DE681990C (de) Verfahren zur Erzeugung von Schwingungen, zur Verstaerkung oder zur Modulation, unter Benutzung einer dynamischen Sekundaerelektronenroehre
DE588890C (de) Verfahren zum Modulieren von drahtlosen Sendern