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Achsialdrescbmaschine.
DieAchsiaIdreschmaschine System Schlayer"ist bislang nur in Verbindung mit der Strolizerreiss- maschine bekannt geworden. Das zu verarbeitende Getreide unterliegt auf dem ganzen Weg durch die Maschine der kombinierten Dresch-und Zerreisswirkung und verlässt den Masehinenauslauf als häcksel-
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Ländern Mitteleuropas, ist es jedoch üblich, das beim Dreschen gewonnene Stroh als Stalleinstreu zu benutzen, indem man es vor oder nach dem Drusch durch besondere Schneidmaschinen auf die gewünschte Länge, etwa 20-40 cm, schneidet. Die Erfindung bezweckt nun, die Schlayer-Ach'-iaImaschine so umzugestalten, dass sie längeres, zerfetztes, aber für Streuzweeke verwendbares Stroh liefert,
wodurch sie auch in den genannten Gebieten leicht verkäuflich wird.
Um den neuen Zweck erfüllen zu können, ist es notwendig, die Maschine mit besonderen Einrichtungen zu versehen, die als Ersatz tu'-die mit dem Zerreissteil in Fortfall gekommenen Arbeitsorgane dienen, so dass trotz der Verkürzung der Maschinenlänge und der Behandlungsdauer ein gutes Ausdreschen und ein weiches, aufgeschlossenes, die Jauche aufsaugendes Streustroh erzielt wird.
Letzterer Umstand begründet eine erhebliche Überlegenheit des Erfindungsgegenstandes gegenüber den erwähnten, mit Schneideinrichtungen versehenen, als Lang-oder Breitdreschmaschinen arbeitenden Maschinen zur Lieferung von Streustroh, da bei letzteren die Organe zum Zerquetschen und Weiehmachen des Strohes fehlen, bzw. auf einfache Art nicht angebracht werden könnten, während beim Erfindungsgegenstand diese Organe einen Bestandteil der Maschine bilden.
Gemäss der Erfindung geht die in bekannter Weise an den Schlägerdrehkreis herangezogene Siebfläehe des Dreschteiles an ihrer Ablaufkante in eine im wesentlichen gleichgerichtete Lauffläche über, deren Abschluss von einer besonderen, vorzugsweise geriffelten Prallfläche gebildet ist. Die Verstellbarkeit dieser Prallkörper gestattet die Anpassung der Maschine jeweils an die Art und Beschaffenheit des Getreides. Hiezu wird bemerkt, dass geriffelte Dresehleisten an sich bereits bekannt sind. Lauffläche und Prallfläche werden vorzugsweise im Einlaufteil angeordnet, können aber auch nach Bedarf im restlichen Teil der Maschine Anwendung finden.
Um das lange Stroh in einen weichen, aufgeschlossenen, zur Stallstreu geeigneten Zustand zu überführen, werden in dem an das Einlaufende sich anschliessenden Teil der Maschine für die zusammenarbeitenden, insbesondere für die im Eingriff stehenden Organe konische Riffelkörper verwendet, die das Stroh weniger zerreissen als es durch Quetschen, Drücken, Reiben u. dgl. aufzuspleissen.
Als Abschluss der Streustroh liefernden Achsialdreschmaschine dient vorzugsweise eine feste Endwand, hinter welcher sich das Wellenlager auf einem Lagerträger befindet. Um letzteren von der leicht eintretenden Gefahr des Überlagertwerdens von dem langen Stroh zu schützen, werden erfindungsgemäss hinter dem Lagerträger mit der Welle verbundene, vorzugsweise auf Transport gestellte Reinigungsfinger angeordnet, welche dauernd das Stroh vom Lagerträger abziehen und es gut auf dem nachgeschalteten Sieb verteilen.
Weitere Vervollkommnungen sind die Anwendung von Mitteln, um den Ringspalt zwischen der Maschinentrommel und der Endscheibe einerseits und die lichte Weite der über den Sieben befindlichen Auslauföffnung der Endhaube anderseits zu verändern, so dass die Durchgänge den in sehr starken Grenzen sich verändernden Strohmengen angepasst werden können.
Die Erfindung ermöglicht auch, die Dreschmaschine mit einer Strohzerreissmaschine zu vereinigen und sie gewünschtenfalls auf Verarbeitung des Getreides zu Streustroh umzustellen. Es werden dann
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welche einen starken, die Fortbewegung der längeren Halme begünstigenden Wind erzeugen, während die feststehenden Organe entweder ganz fortgelassen oder durch Drcsehnasen ersetzt werden.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt einen
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Massstabe dar. Fig. 6 veranschaulicht einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5. Fig. 7 ist ein vergrösserter Schnitt durch die neue Dreschleiste (Naehdruschkörper), Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch eine im Auslaufteil der Maschine verwendbare Dresehleiste.
Die Maschine besteht aus einer im wesentlichen zylindrischen Trommel (Mantel) J, welche in einem Gestellrahmen 2 gelagert und mit einer Welle J versehen ist. Letztere trägt Sclllägeranne 4 mit end-
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bestehen und mit der Trommelwand 1 als Gegenlage zusammenarbeiten.
Auch in dem anschliessenden Nachdreschraum befinden sieh die Sehlägerplatten 5, während im Vorzerreissraum umlaufende konische
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Fingern ?'zusammenarbeiten. Die gegenseitige Stellung der freien Enden der umlaufenden Arbeitsorgane 5, 6 zu den mit ihnen zusammenarbeitenden Organen 1, 7 ist entsprechend dem Sehlayersystem derart, dass der radiale Spalt zwischen ihnen vom Einlaufende der Maschine nach dem Auslaufende zu ständig abnimmt bzw. dass die Werkzeuge allmählich zum Eingriff kommen.
Im Einlaufteil befindet sich die Einlegeöffnung 8 mit ihr vorgeschaltetem, etwa von der waagrechten Mittelebene der Maschine und der vorderen Stirnwand 9 der Trommel ausgehendem keilförmigen Vorsprung 10 der Trommel. Unterhalb der Einlegeöffnung 8 steht eine abgestufte Nase 11 der Trommel vor, unter welcher sich ein Schleuderraum 12 befindet, der sich bis zu einem im Bodenteil der Dresch- raumbegrenzung vorgesehenen, abgeflachten Sieb 13 herab erstreckt.
Dieses in bekannter Weise an den Schlägerdrehkreis herangezogene flach Sieb 13 geht an der Ablaufkante in eine im wesentlichen gleichgerichtete, undurchbrochene Blechwand 14 über, die als Leitoder Lauffläche für das tangential fortgeschleuderte Gut dient und mit einer mehr oder weniger stark gekrümmten Prallfläche in die normale Dreschraumbegrenzung zurückläuft. Diese Fläche, gegen welche das fortgeschleuderte Dresehgut prallen soll, wird zum Teil von einem geriffelten Körper li (Fig. 7) gebildet, der nach dem Trommelinnern zu verstellbar angeordnet ist und mittels Riegel 16 od. dgl. in den einzelnen Betriebslagen festgestellt werden kann.
Der Körper 15 liegt in einer solchen Entfernung unterhalb der waagrechten Mittelebene der Maschinentrommel 1, dass zwischen beiden noch ein Sieb 17 von ausreichender Höhe Platz hat. Je nach Bedarf wird der Körper 15 auch im Nachdreschraum und Vorzerreissraum oder bei Maschinen gemäss Fig. 2 auch im Endzerreissraum angeordnet.
Die im Vorzerreissraum verwendeten Sehlagorgane 6 und 7 sind im Querschnitt trapezförmig und haben auf den beiden Flachseite eine vorzugsweise schräg verlaufende Riffelung 18, wobei die Riffelung der feststehenden Organe ? derjenigen der umlaufenden Organe 6 gleichgerichtet ist. Die Riffelung befindet sich auf den dem Arbeitsgut zugekehrten Flächen 19 und am Stirnende. Aus Gründen der Verstellbarkeit bzw. Umwechselbarkeit kann man den Schlagorganen auch einen unsymmetrischen Quer-
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Wurzel nach der Spitze zu, die umlaufenden Organe 6 hingegen nehmen nach der Spitze hin an Höhe zu.
Dies hat den Vorteil, dass die dem Dresehgut zugekehrten Flächen 19 nach dem Dresehraum zu abfallen, so dass sich beim Zusammenarbeiten dieser Flächen ein spitzer, naeh dem Dresehraum offener Winkel
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günstig ist.
Den hinteren Abschluss des Arbeitsraumes bildet eine feststehend angeordnete Stauscheibe 20 mit mehrteiligem, lösbar befestigtem Kranz 21, dessen Auswechselbarkeit ermöglicht, dem Auslaufringspalt 22 die jeweils für den Strohdurchgang benötigte Breite zu geben. Hinter der Stauseheibe 20 befindet
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kann, welche vom hinteren Maschinenende durch einen auf dem Schwungrad befestigten Ansaugzylinder 26 einströmt, welcher eine am Maschinenauslauf angeordnete, zum Auffangen des Strohes dienende Haube 27 durchsetzt. Vom Schwungrad 25 gelangt die Luft durch einen fest angeordneten, gegen das Schwungrad abgedichtet angeschlossenen Stutzen : 28 durch eine zentrale Öffnung 29 der Stauscheibe 20 in die Maschine.
Das Schwungrad trägt tangential angeordnete Schläger 30 mit an deren Enden befestigten rechenartigen Fingern 31, welche schräg gestellt sind und die Aufgabe haben, das aus dem Ringspalt 22 austretende Gut zu erfassen, unter gleiehzeitiger Fortbewegung in die Haube 27 zu lockern und zu verteilen.
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ansaugzylinder 26 befinden.
Die Maschine gemäss der Erfindung kann auch mit einem Strohzerreissteil versehen sein, um gehäckseltes Viehfutter erzielen zu können. Soll eine solche Maschine jedoch Streustroh liefern, dann werden die Zerreissorgane entfernt und die Sehlägerarme 3 mit Platten 34 versehen. Bei einer derartigen Maschine ist auch die Höhe der über dem Sieb 32 befindlichen Auslassöffnung der Haube 27 veränder- lieh, indem an der Haubeuwand Bleche. 36,. 37 abnehmbar befestigt sind. Im Auslaufteil dieser Maschine
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welche vorzugsweise in dem unteren Teil der in Fig. 2 fortgeschnittenen Masehinenhälfte angeordnet wird.
Die Maschine nach Fig. l arbeitet in der Weise, dass das durch die Öffnung 8 eintretende Getreide von dem umlaufenden Drehsehorganen 5 erfasst und zur Hauptsache auf dem Wege bis zum Sieb 13 entkörnt wird, welches die freigewordenen Körner durchfallen lässt. 1m weiteren Verlauf der Umlaufbewegung wird das Dresehgut in die Ausbauchung 14 und gegen die Dreschkörper M, 15 geschleudert, wodurch eine
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Bei seiner weiteren schraubenförmigen Bewegung wird das Getreide durch den Vorsprung 10 aus der Einlegezone gedrängt, in dem dann enger werdenden Spalt zwischen den Schlägern und dem Trommelmantel schärfer verarbeitet und von neuem gegen die Dresehkörper 14, 15 geschleudert.
Im Vorzerreissteile der Maschine findet im besonderen das Weichmachen und Aufschliessen der Halme statt, die dann nach Verlassen des Trommelraumes auf dem Sieb 32 letztmalig abgesiebt werden. Die Körner sämtlicher Siebe 13, 11, 32 werden vorzugsweise getrennt vorgereinigt und in einem Putzwerk gemeinsam nachverarbeitet.
Die Wirkungsweise der Maschine gemäss Fig. 2 ist im wesentlichen dieselbe ; nur findet dort in dem sonst als Zerreissteil dienenden Maschinenraum ein Naehdresehen statt.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Achsialdresehmaschine mit von ihrem Einlaufende nach dem Auslaufende zu sich verringernder
Spaltbreite bzw. zunehmendem Eingriff zwischen den umlaufenden und den mit ihnen zusammenarbeiten- den, feststehenden Schlagorganen, dadurch gekennzeichnet, dass die in an sich bekannter Weise an den
Sehlägerdrehkreis herangezogen Siebfläche des Dreschteiles an ihrer Ablaufkante in eine im wesentlichen gleichgerichtete Lauffläche übergeht, deren Abschluss von einer besonderen, vorzugsweise geriffelten
Prallfläche gebildet ist.