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Hydraulische Bremsvorriehtung.
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Bremsvorrichtung mit Nieder-und Hochdruckkolben, die vom Bremsbedienungshebel aus bewegt werden und bei der die Bremsen nach Ausschalten des Niederdruckkolbens nach Überwindung des toten Ganges im Bremsgestänge durch den Hochdruckkolben allein angezogen werden und besteht darin, dass zur Überwindung des toten Ganges im Bremsgestänge der in einem besonderen Zylinder angeordnete Niederdruckkolben von einem Gestänge bewegt wird, das unter Zwischenschaltung einer Feder von dem die Hochdruckkolben antreibenden Gestänge mitgenommen wird,
aber beim stärkeren Ansteigen des Druckes nach Überwindung des toten Ganges unter Zusammendrückung der Feder zurückbleibt. Dabei wird für das Arbeiten mit dem Hochdruckkolben allein ein Überströmen der Druckflüssigkeit in den Niederdruckzylinder durch ein Ruckschlagventil verhindert. Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird der Niederdruckkolben durch einen Winkelhebel angetrieben, der gleiehachsig zum Handhebel gelagert ist. der den Hochdruckkolben antreibt.
Gegenüber den bekannten hydraulischen Bremsvorrichtungen mit Nieder- und Hochdruckkolben. die vom Bremsbedienungshebel aus bewegt werden und bei denen die Bremsen nach Ausschalten des
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kolben allein angezogen werden, besitzt der Gegenstand der Erfindung den Vorteil, dass er einwandfrei arbeitend auch bei Abnutzung der Bremsklötze verwendet werden kann. ohne dass eine Nachstellung oder Auswechslung erforderlich ist.
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zylinder 2 einwirkende Hebelarm 7 ist durch eine Stange 10 mit dem unteren Ende des Handhebels 11 verbunden, der drehbar auf der Achse 1 : 2 sitzt.
Der auf den Niederdruckzylinder 1 einwirkende Hebel. 5 ist durch eine Stange 13 mit dem unteren Ende 14 eines Winkelhebels verbunden, der drehbar auf der Welle 12 sitzt und dessen anderer Arm 15 mit einem Ansatz 16 des Handhebels 11 über eine Schraubenfeder 17 auf einem Führungszapfes 18 verbunden ist, dessen unteres Ende drehbar am Hebelarm 15 befestigt ist, während das obere Ende dieses Zapfens 18 in einer Öffnung des Ansatzes 16 gleitet.
Die Feder ist so stark, dass sie beim Zusammendrücken durch den Ansatz 16 zu Beginn der Bremsbewegung den Widerstand der beweglichen Teile der Bremsvorrichtung iiberwinden kann und der Hebelarm 14 des Winkelhebels ist mit einem Anschlag 19 versehen, der die Mitnahme des Winkelhebels ermöglicht. wenn der Handhebel 11 in Ruhestellung bewegt wird.
An ihren Austrittsöffnungen sind die beiden Zylinder 1 und : ! durch eine Bohrung 20 mit einem nur in einer Richtung wirkenden Rückschlagventil 27 miteinander verbunden. Das Ventil 21 öffnet sich nach oben, wenn beim Eindringen des Kolbens 3 durch die Bremsbewegung des Handhebels 11 der Druck im Niederdruckzylinder J grösser wird als der Druck im Hochdruckzylinder 2. Es wird also der tote Gang zwischen den Bremsgliedern und der nicht gezeigten Radbremseinrichtung durch die einströmende Flüssigkeitsmenge aufgehoben.
Wird nun durch die Bremsbewegung des Handhebels 77
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am Kolbenende versehen, durch welche überschüssige DruckflÜssigkeit nach jeder Bremsung dem Behälter 9 unter dem Druck der Rückstellfedern der nicht gezeichneten Bremszylinder wieder zugeführt wird. Die Öffnungen 24 gestatten auch den Einfluss von Druekflüssigkeit in den Zylinder 2, um gegebenenfalls Verluste auszugleichen, die einer erneuten Benutzung der Bremse hinderlich sein könnten.
Wenn die Bremsen angezogen werden sollen, wird der Hebel 11 in Richtung des Uhrzeigers
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Niederdruckkolben 3 schnelber vorwärtsbewegt, als der Hochdruckkolben 4. Die schnellere Bewegung des Niederdruckkolbens 3 in Verbindung mit seinem grösseren Durchmesser bewirkt, dass der Nieder- druekkolben den toten Gang schon bei sehr geringer Bewegung des Handhebels 11 ilberwindet ; die Be- wegung des Handhebels 11 wird auf den Niederdruckkolben 3 durch die Feder 17. Hebelarm 15, 14, Stange 1. 3 und Hebel 5 und 6 übertragen. Wenn der tote Gang überwunden ist, kann der handhebel 11, der mit dem Hochdruckkelben 4 durch die Stange 10 und die Hebel 7 und 8 verbunden ist, unabhängig
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dem Handhebel 11 und dem Winkelhebel.
M, 15 hergestellt ist, weitergeschwenkt werden. Sobald der Druck im Hochdruckzylinder 2 den Druck im Niederdruckzylinder 1 übersteigt, schliesst sich das RückSchlagventil 21 und der Hochdruckkolben dient dann zum Anziehen der Bremsen durch geringe Weiterbewegung des Handhebels 11. Wenn der Handhebel 11 zur Rückwärtsbewegung freigegeben wird. nimmt
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Hydraulische Bremsvorrichtung mit Nieder- und Hochdruekkolbell, die vom Brembedienungs- hebel aus bewegt werden und bei der die Bremsen nach Ausschalten des Niederdruckkolbens nach Überwindung des toten Ganges im Bremsgestänge durch den Hochdruekkolben allein angezogen werden, dadurch gekennzeichn et, dass zur Uberwindung des toten Ganges im Bremsgest6änge der in einem besonderen Zylinder (1) angeordnete Niederdrackkolben (3) von einem Gestänge (15, 14, 13, 5, 6) bewegt wird, das unter Zwischenschaltung einer Feder (17) von dem die hochdruckkolben (4) autreibenden dadurch gekennzeichnet, dass zur Überwindung des toten Ganges im Bremsgestänge der in einem besonderen Zylinder (1) angeordnete Niederdruckkolben (3) von einem Gestänge (15, 14, 13, 5, 6) bewegt wird,
das unter Zwischenschaltung einer Feder (17) von dem die Hoehdruekkolben (4) antreibenden
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windung des toten Ganges unter Zusammendrückung der Feder (17) zurückbleibt und dass für das Arbeiten mit dem Hochdruckkolben (4) allein ein Überströnnen der Druekfliissigkeit in den Niederdruckzylinder (1) durch ein Rückschlagventil (21) verhindert wird.