AT122007B - Dünnwandige, aufblasbare und entlüftbare Kautschukhohlartikel. - Google Patents

Dünnwandige, aufblasbare und entlüftbare Kautschukhohlartikel.

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AT122007B
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  Dünnwandige, aufblasbare und entgiftbare   Kautschukhohlartikel.   



   Artikel aus dünnwandigem Kautschuk haben die für manche Zwecke nicht immer erwünschte Eigenschaft, bei ihrer Beanspruchung z. B. im Falle von hohlen Spielzeugen u. dgl. bei ihrem Aufblasen in ihrer Dehnbarkeit nicht beschränkt zu sein, so dass eine zu kräftige Beanspruchung einerseits die   bestimmungsgemässe   Gestalt des Artikels verzerren, anderseits das Platzen oder Reissen des Artikels herbeiführen kann. Insbesondere konnten bisher dünnwandige aufblasbare Artikel nicht derart erzeugt werden, dass sie in aufgeblasenem Zustande genau die   gewünschte   plastische Form eingenommen hätten, weil schon das Aufblasen genügte, um die bei der Erzeugung gegebenenfalls genau eingehaltene Plastik des Gegenstandes zu verzerren. 



   Die erfindungsgemässen dünnwandigen Kautschukartikel beheben diese Nachteile und bestehen aus einer oder mehreren Schichten dehnbaren Kautschuks u. dgl. und aus einer oder mehreren, an die Kautschukschichten anhaftenden, die Dehnbarkeit des oder der Kautschukschichten um wenigstens die Hälfte herabsetzenden, wasserunlöslichen, biegsamen, lackartigen Schichten, vorzugsweise aus Zellulosederivaten. 



   Es waren wohl auch bisher   Lacküberzüge   bei dehnbaren und auch   aufblasharen     Kautschuk-   artikeln bekannt, jedoch war bisher der Lacküberzug stets derart schwach oder dünn, dass er die Dehnbarkeit der Kautschukunterlage praktisch nicht beeinflusste. Dementsprechend verhielten sich diese lackierten   Kautschukartikel   bei der Beanspruchung praktisch genau so wie die 
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   Im vorliegenden werden einige Ausführungsbeispiele und Verfahren zur Herstellung derselben mitgeteilt. 



   Die bekannten, aus zwei oder mehr dünnen   Kautschukblättern   durch Stanzen erzeugten aufblasbaren Artikel, wie Tierfiguren u. dgl. werden in   erfindungsgemässe   Artikel übergeführt, wenn man ihre   Aussen-oder Innenfläche   mit einem derart kräftigen Lacküberzug versieht. dass hiedurch die Dehnbarkeit auf die Hälfte herabgesetzt wird. Hiedurch wird einesteils der Artikel gegen Platzen beim übermässigen Aufblasen gesichert, weil der   Lacküberzug   praktisch undehnbar und von einer verhältnismässig grossen Reissfestigkeit ist. Ausserdem sammelt sich zumeist infolge der Oberflächen wirkungen an den Nähten eine   grössere Lackinenge au,   so dass gerade diese schwachen Stellen durch das Lackieren besonders gekräftigt werden.

   Da diese Lackschichten im allgemeinen nur kaum oder nur in sehr geringem Masse dehnbar sind, können solche Figuren trotz ihrer erhöhten Reissfestigkeit selbst bei Anwendung erhöhten Druckes nicht derart aufgeblasen werden, dass sie hiebei ihre beim Lackieren eingenommene Form oder Rauminhalt wesentlich verändern würden. Bei Anwendung   übermässiger Drücke   platzt der Artikel, ohne vorher ihren Rauminhalt wesentlich verändert   zu. haben.   



   Diese erfindungsgemässen Figuren haben ferner die oft erwünschte Eigenschaft einer erhöhten Steifigkeit, die soweit gehen kann, dass trotz der Biegsamkeit des Artikels die aufgeblasene Figur, selbst nach Ablassen des Überdruckes, ihre Gestalt beibehält. 



   Falls das Lackieren in   halh- oder unanfgehlasenem Zustande   der Figur erfolgte. so 
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   zusammengeschweissten Kautschukblätter unter Berücksichtigung   der durch das Aufblasen bedingten Auswölbung bestimmt ist. Falls hingegen die Figur in aufgeblasenem Zustande lackiert wurde, so wird die fertige Figur in aufgeblasenem Zustande ein Ebenbild der während dem Lackieren, bzw. dem Trocknen des Lackes eingenommenen Gestalt sein. 



   Selbstverständlich können solche Figuren nicht nur zur Gänze, sondern auch nur an einzelnen Stellen mit die Dehnbarkeit der   Kautschukunterlage erfindungsgemäss herabsetzenden   Lackschichten versehen werden. 



   Das Lackieren der Aussenfläche der Figuren kann durch Eintauchen in schlaffem oder in aufgeblasenem Zustande der Figuren in eine entsprechende Lösung, oder durch Aufspritzen usw. erfolgen. Durch mehrmaliges Aufspritzen oder Eintauchen kann man die Schichten durchwegs oder stellenweise nach Belieben verstärken. Man kann auch selbstverständlich hiebei Lacke von verschiedener Qualität, Farbe, Durchsichtigkeit usw. verwenden. Die Lackschicht kann gleichzeitig als Klebeschicht für Zierstoffe, wie lange oder kurze Haare, Fasern, Fitter, Bronze, Leuchtpulver usw. dienen, die man auf die noch klebrige Lackschicht z. B. aufblasen oder aufstreuen kann. 



   Statt von aussen kann man solche Figuren auch von innen lackieren, indem man die   Kautschukfigur   mit der   Lark-lösung   füllt, entleert und durch einen durch die Figur geleiteten Luftstrom trocknet ; selbstverständlich muss man aber beim Trocknen dafür sorgen, dass die Auslassöffnung soweit gedrosselt sei, dass das Trocknen im gewünschten aufgeblasenem Zustande der Figur erfolgen soll. 



   In manchen Fällen kann das Trocknen der inneren Lackschicht in aufgeblasenem und geschlossenem Zustande des Artikels erfolgen, wenn nämlich das Lösungsmittel ein solches ist. das durch die Kautschukschichte diffundieren kann. (Amylalkohol u. dgl.)
Wird das Lackieren auf solche Weise ausgeführt, so kann das Trocknen des   Laeküber-   zuges mit der teilweisen   Modellierung   des Artikels verbunden werden. 



   Es sei hiezu vorausgesetzt, dass der ganz dünnwandige, z. B. aus dünnen Blättern zusammengeklebte, oder zusammengestanzte oder aber durch Tauchen erzeugte Artikel inwendig mit einer feuchten Lackschichte überzogen ist. Würde man nun diese Lackschicht gemäss den vorherigen Absätzen in mehr minder aufgeblasenem Zustande trocknen, so würde die fertige Figur im aufgeblasenen Zustande eine nur durch die ursprüngliche Form der schlaffen   Kautsehuk-   haut und den durch die während dem Trocknen des Lacküberzuges herrschenden Innendruck bestimmte Form bzw. Rauminhalt erhalten.

   Presst man jedoch während des Trocknens die ganze Figur oder einzelne Teile derselben derart an ein negatives Modell, dass die dünne Kautschukwand an das Modell angeschmiegt sei, so wird selbstverständlich auch die Lackschichte innerhalb der Kautschukhaut in der Form der   Modelloberiläche   eintrocknen ; da die Lacksehichte ihre beim Eintrocknen erhaltene Form beizuhalten bestrebt ist, wird der auf solche Weise lackierte Teil des Artikels beim Aufblasen nahezu genau die dem Modell entsprechende plastische Form haben. Man kann also auf solche Weise sehr gut modellierte Artikel aus derart dünnen Kautscllukschichten erzeugen, die bisher nicht einmal ein grobes Modellieren zuliessen. Man kann z.

   B. auf solche Weise aus ein und demselben getauchten hohlzylindrischen Kautschukartikel durch Lackieren in einer entsprechenden Form einen Puppenkopf, aber ebensogut auch einen Tierkopf u. dgl. gestalten. 



   Eine andere Möglichkeit der Ausbildung gut modellierter Teile, z. B. Köpfe, besteht darin. dass eine negative Form durch Tauchen u. dgl. mit einer nur zur Verhütung des Ankleben der Lackschicht an die Form bestimmten dünnen Kautschukhaut versehen und diese auf der Form lackiert wird. Hierauf wird ein an den entsprechenden Stellen klebrig gemachter, z. B. mit einer noch feuchten Lackschicht überzogener aufblasbarer   Hohlartikel   durch Aufblasen vollkommen an die die negative Form bedeckende   Lackschichte gepresst   und hiedurch an den Kautschukhohlkörper angeklebt. wonach die durch Tauchen erzeugte dünne Kautschukschiehte von der negativen   Form gelöst   wird.

   Ein solcher Artikel wird also an den in Betracht kommenden Stellen aus einer inneren   Kautschukschichte,   aus einer diese   bedeckenden, eigent-   lich doppelten Lackschicht und einer äusseren sehr dünnen Kautschukschichte bestehen. 



   Unter dem Ausdruck Kautschuk u. dgl. sind im Rahmen der vorliegenden Anmeldung nicht nur Kautschuk, sondern auch Kautschukersatzstoffe, Guttapercha, Regenerate, deren Mischungen unter sich und mit füllenden. färbenden und anderen Stoffen zu verstehen. Desgleichen sollen mit dem Ausdruck Lacklösungen nicht nur die Lösungen und Quellungen von gewöhnlichen Lacken u. dgl. sowie von Zellulosederivaten in organischen Lösungsmitteln verstanden werden. sondern auch solche Lösungen oder   Quellungen,   aus welchen wenig dehnbare Häute durch Koagulieren ausgeschieden werden können, wie dies z. B. aus Viskose-   lösungen   möglich ist. 



   Falls die Lackschicht aus einem in der   Wärme   plastischen Stoff, wie z. B.   Zelluloid   gebildet ist. so kann der mit der   Trockenlackschielhte   überzogene und noch nicht fertig 

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 modellierte Artikel durch warmes Pressen   fertiggeformt   werden. In diesem Falle ist es zweckmässig, nicht die Form, sondern den zu pressenden Artikel zu erwärmen, um ihn sodann während seines Anpressens an die Form auskühlen und erstarren zu lassen. Selbstverständlich wird in diesem Falle zumeist nur eine negative Form notwendig sein. an welche die zu formende   Fläche   des Artikels unter anderem durch Luftdruck angepresst werden kann. 



   Solche auf einer   Kantschukunterlage   anhaftende Zelluloidschichten zeigen die Eigen-   tümliohkeit,   dass sie durch eine Flamme wohl verbrennbar sind. doch schreitet die Entzündung nicht weiter, so dass die Schichte nur an den von der Flamme entzündeten Stellen verbrennt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Dünnwandige, aufblasbare und entlüftbare Kautschukhohlartikel mit biegsamen Wandungen aus einer oder mehreren Schichten dehnbaren Kautschuks und an diesen anhaftenden, einer oder mehreren wasserunlöslichen biegsamen lackartigen Schichten vorzugsweise aus Zellulosederivaten, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtdicke der lackartigen Schichten so gross ist. dass sie die Dehnbarkeit der Kautschukschichte oder Schichten um wenigstens die Hälfte herabsetzen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung von Spielzeugfiguren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass ein noch unvollkommen geformter Gummihohlkörper von zweckmässig zylindrischer Gestalt mit einem Lacküberzug versehen, in aufgeblasenem Zustande, während der Trocknung. ganz oder zum Teil gegen ein negatives Modell einer Figur gepresst wird, wodurch aus ein-und derselben Rohform Figuren verschiedener Gestalt (z. B. Puppenkopf oder Tierkopf) hergestellt werden können.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das negative Modell mit einer dünnen Gummischicht versieht, diese lackiert und gegen die Lackschicht den noch unvollkommen geformten Gummihohlkörper durch Aufblasen anschmiegt und gleichzeitig anklebt.
AT122007D 1927-04-11 1927-12-14 Dünnwandige, aufblasbare und entlüftbare Kautschukhohlartikel. AT122007B (de)

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