DE1901930C3 - Verfahren zum Herstellen eines Sport balles - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Sport ballesInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Sportballes, bei dem auf eine aruckluftgefüllte
Blase aus mit Gewebe verstärktem vulkanisierbareni Ka. schuk eine Karkas:2 aufgebracht und unter Ausbilden
eines Netzes von Markierungslinien an der Oberfläche gepreßt und vulkanisiert wird i"d anschließend
auf dieFelder der Karkasse zwischen den Markierungslinien Deckteile geklebt werden.
Früher wurden Sportbälle so hergestellt, daß aus einzelnen
Feldern aus Leder eine Hülle genäht wurde, in J5 die eine Gummiblase eingelegt wurde. Diese Bälle waren
nur in zeitraubender arbeitsaufwendiger Herstellungsmethode von geschickten Arbeitern herstellbar,
da die zu erreichende runde Form des Balles weitgehend von den Fähigkeiten des Arbeiters abhängig ist
Um den Ledercharakter der Ballhülle zu erhalten üikJ dabei die Arbeit zu mechanisieren und die Qualität
der Ballhülle zu verbessern, wurde ein Verfahren entwickelt, bei dem auf eine Blase aus Kautschuk in mehreren
Schichten Lagen aus Kautschuk und Gewebe aufgebracht wurden, die dann mit der Blase zusammen in
einer Heizform vulkanisiert wurden. Schließlich wurden auf die Oberfläche Lederstücke als Decklage aufgeklebt.
Diese Lederstücke sitzen aber nur dann einwandfrei auf der Karkasse, wenn diese vorher mit Rippen
versehen worden ist.
Aus diesem Grund werden in einem Verfahren nach der belgischen Patentschrift b 34 »to beim Vulkanisieren
Rippen auf die Oberfläche der Karkasse geformt. Dieses geschieht dadurch, daß die Heizform Sicken aufweist,
in die die Karkasse durch die in das Innere der Blase eingelassene Druckluft getrieben wird. Nach diesem
Verfahren hergestellte Sportbälle haben jedoch den Nachteil, daß die Rippen bei Benutzung des Balles
ihre Form verlieren und dadurch ein Ablösen der Deckteile erleichtert wird.
Aus den USA.-Patentschriften 32 56 019 und
23 44 638 ist für das Herstellen eines Sportbaües das Bekleben einer ein Netz von Rippen aufweisenden
Karkasse sowie das Aufkleben von Lederstücken auf 6S
diese Karkasse bekannt. Auch hier werden die Karkassen aus Kautschuk-Textil-Schichten aufgebaut. Diese
werden in Form von Sektoren zu der Karkasse zusammengesetzt. Anschließend wird die Karkasse durch
Druck von innen gegen eine äußere Form gepreßt, die in ihrer inneren Oberfläche Ausnehmungen aufweist, so
daß sich auf diese Weise in der Karkasse nach außen stehende rippenförmige Sicken ausbilden, die ebenfalls
keine vollen Rippen sind und daher bei Benützung des Balles ihre Form verlieren und dadurch ein Ablösen der
aufgeklebten Lederdeckteile erleichtern.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Sportball mii
einer Karkasse zu schaffen, auf der die Rippen exakt festsitzen und auch bei langem Gebrauch ihre Form
nicht verlieren, so daß sich die Deckteile aus Leder nur äußerst schwer vor. selbst ablösen.
Die crfindung besteht darin, daß beii.i Ausbilden des
Netzes von Markierungslinien ein Nutennetz einer Heizform auf der Oberfläche der Karkasse abgebildet
wird, nach dem Pressen und Vulkanisieren der Karkasse entlang des Nutennetzes Kautschukrippen aufgeklebt
und unter erneutem Pressen in dem Nutennetz der Heizform zu profilierten Rippen vulkanisiert werden,
wonach das Bekleben der durch diese profilierten Rippen begrenzten Felder mit aus Leder bestehenden
Deckteilen erfolgt.
Dadurch, daß die Karkasse als exakt kugelrundes Gebilde ohne Rippen hergestellt wird, kann die Karkasse
auch nicht ihre For <i dadurch verlieren, daß durch die Druckluft im Inneren der Blase die auf der
Innenseite der Karkasse gebildeten Vertiefungen an den Orten der Rippen die Form der Karkasse dadurch
verändern, daß die Rippen sich unter dem Einfluß der Druckluft breiter auseinander ziehen. Durch die exakt
runde Gestalt ohne Vertiefungen auf der Innenseite ist gewährleistet, daß die im zweiten Arbeitsgang aufgebrachten
Rippen nicht zu einer Schwächung der Karkasse
wie im bekannten Falle führen, sondern eine Verstärkung der Karkasse bilden.
Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung schematisch umgestellten Ausführungsbeupiels näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Gesamtansicht des Balles mit der Ausmündung eines Aufblasventils,
F i g. 2 eine Teilansicht einer Heizform beim Vulkanisieren der profilierten Rippe.
Auf eine luftgekühlte Luftblase (F i g. 2) wird durch Auflegen einzelner, mit Klebstoff bestrichener Gewebeteile
ein geschichteter Gewebeüberzug 2 gebildet. Ein Kragenteil 3 der Luftblase 1 wird dabei zwischen
die einzelnen Schichten des Gewebeüberzugs 2 gelegt. Dieser Rohling wird in eine Heizform 4 gelegt, und
zwar so, daß ein Aufblasventil gegen ein Luftloch der Heizform 4 kommt Nach Verschließen der Heizform 4
wird durch Aufblasen der Luftblase 1 der im Ballinneren hcriaviicfide Luftdruck erhöht. Durch Einwirkung
von Wärme und Druck werden die Klebstoffaufträge des Gewebeüberzugs 2 (F . 1) vulkanisiert und gleichzeitig
ein Nutennetz 5 (F i g. 2) von der inneren Oberfläche der Heizform 4 auf der Oberfläche des Rohlings
abgebildet. Nach Entnahme des vorvulkanisierten Balles aus der Heizform 4 werden auf die abgebildeten
Stellen Kautschukrippen 6 aufgeklebt, deren endgültige Gestalt nach dem erneuten Einlegen in die Heizform 4
durch erneutes Verpressen und Vulkanisieren ausgebildet wird.
Von den Rippen 6 (F i g. 1) werden einzelne Felder zum Aufkleben von Deckteilen 7 aus Leder begrenzt.
Die Ausmündung des Aufblasventils wird mit Vorteil so gewählt, daß sie in die Nähe der kürzeren Schnittkante
eines der Deckteile 7 gelegt wird. Beim Wechsel der
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Luftblase 1 genügt dann das Loslösen eines verhältnismäßig kleinen Teils dieses Deckteils 7 und des darunterliegenden
Gewebeüberzugs 2. Das Aufblasventil kann jedoch auch inmitten des Deckteils 7 ausmünden.
Der Wechsel der Luftblase 1 ist auch dadurch vereinfacht, daß der Kragenteil 3 nicht verklebt, sondern nur
zwischen die einzelnen Schichten des Gevebeüberzugs 2 eingelegt wird. Auch die Verwendung einer kragenlosen,
durch Verkleben fixierten Luftblase 1 wird nicht ausgeschlossen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen eines Sportballes, bei dem auf eine druckluftgefüHte Blase aus mit Gewebe verstärktem vulkanisierbarem Kautschuk eine Karkasse aufgebracht und unter Ausbilden eines Netzes von Markierungslinien an der Oberfläche gepreßt und vulkanisiert wird und anschließend auf die Felder der Karkasse zwischen den Markierungslinien Deckteile geklebt werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausbilden des Netzes von Markierungslinien ein Nutennetz einer Heizform auf der Oberfläche der Karkasse abgebildet wird, nach dem Pressen und Vulkanisieren der Karkasse entlang des Nutennetzes Kautschukrippen aufgeklebt und unter erneutem Pressen in dem Nutennetz der Heizform zu profilierten Rippen vulkanisiert werden, wonari. das Bekleben der durch diese profilierten Rippen begrenzten Felder mit aus Leder bestehenden Deckteilen erfolgt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS76568 | 1968-02-01 | ||
CS76568 | 1968-02-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1901930A1 DE1901930A1 (de) | 1969-09-04 |
DE1901930B2 DE1901930B2 (de) | 1976-03-25 |
DE1901930C3 true DE1901930C3 (de) | 1976-11-18 |
Family
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