AT121662B - Anordnung zur Zerstäubung von schlecht leitenden Stoffen in Entladungsgefäßen. - Google Patents

Anordnung zur Zerstäubung von schlecht leitenden Stoffen in Entladungsgefäßen.

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AT121662B
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Bernhard Dr Loewe
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Description


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   Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung, um in   Entladungsgefässen   Stoffe zu zerstäuben, u. zw. ist es möglich, mit der   erfindungsgemässen   Anordnung Stoffe sowohl beim Herstellungsverfahren der Röhre zu verdampfen als auch später, falls während des Betriebes oder Inbetriebnahme der Röhre eine Verdampfung erforderlich sein sollte. 



   Hiedurch unterscheidet sich die erfindungsgemässe Vorrichtung von andern bekannten Vorrichtungen, bei denen die zu zerstäubenden Stoffe etwa auf einem Hilfsdraht angebracht werden, der vor Herstellung der Röhre so stark erhitzt wird, dass nach Inbetriebnahme eine Fortsetzung des Zerstäubungsverfahrens nicht mehr erfolgen kann. 



    Es ist ferner bekannt, Stoffe in Vakuumröhren dadurch zu zerstäuben, dass man sie selbst durch Wirbelströme erhitzt. Auf diese Weise lassen sieh jedoch nur solche Stoffe mit bestimmten Leitfähigkeiten   einigermassen wirksam zerstäuben. Wenn man die Gestalt der Stoffe obendrein so bestimmt. dass in diesen Stoffen Wirbelströme von genügender Stärke mit   Hilfe   eines ausserhalb der Röhre erzeugten Feldes 
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    Um eine Form des Trägers zu erhalten, die zur Erzeugung einer starken Erhitzung an einer bestimmten Stelle geeignet ist, wird der zu zerstäubende Stoff erfindungsgemäss auf einer rohrförmigen Anode angebracht : die stärker zu erhitzende, mit dem zu zerstäubenden Stoff zu versehende Stelle kann nun auf der Anode längs einer Mantellinie mit geschwächtem Querschnitt angeordnet werden oder sie kann auch in der Mitte einer Mantellinie angebracht werden, längs welcher die Anode von beiden Rändern her mehr oder weniger weit geschlitzt ist. Die Wirbelstrombahnen werden dadurch auf ein kleines   
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  Das Wesen der Erfindung wird an einigen Ausführungsbeispielen erläutert : In Fig. 1. ist das in einer   Vakuumröhre   eingebaute Elektrodensystem, in dem insbesondere die etwa zylindrisch ausgebildete   Anode deutlieh zu erkennen   ist, dargestellt, Diese Anode 1 ist nicht längs ihres ganzen Umfanges 
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 zylindrischen Mantel der Anode   1   im wesentlichen in Kreislinien, die sich jedoch wegen der Schlitze S auf der Brücke 3 sehr stark etwa in der dargestellten Weise zusammendrängen, so dass an dieser Stelle   eine starke Erwärmung, etwa in der dargestellten Weise, der Anode erfolgt. Es ist möglich, den erfindungs'   gemäss zu verdampfenden Stoff in Gestalt einer Perle   4   auf der Brücke 3 anzuordnen.

   Falls dieser Stoff aus einem Nichtleiter besteht, wird die Stromleitung durch die Anwesenheit dieses Stoffes nicht wesentlich 
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 die Zerstäubung des Stoffes 4 zwecks Bildung einer hochemittierenden Schicht auf der Kathode   6.   Das Elektrodensystem nach Fig. 1 wird durch das Gitter 7   vervollständigt.   



   Die Schlitze 2 in der Anode können besonders schmal gemacht werden ; falls jedoch trotzdem bei besonders empfindlichen Röhren durch etwaigen Elektronenaustritt durch diese Schlitze Störungen zu erwarten sind, können sie obendrein durch nicht leitendes Material verdeckt werden ; beispielsweise ist es möglich, sie in der in der Figur angedeuteten Weise entsprechend der Stärke einer Glimmerplatte auszuführen und die Schlitze mit einem Streifen 5 aus isolierendem Material,   z.   B. Glimmer,   auszufüllen.   



   Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der ein Körper aus leitendem Material erhitzt werden soll. In diesem Falle wird es nicht zweckmässig sein, die Perle 4 direkt auf die Brücke J der Anode anzubringen. Man kann vielmehr zu diesem Zweck die Brücke besonders stark verengen, um auf diese Weise eine sehr starke Erhitzung zu erzielen und den zu erwärmenden Stoff, der etwa eine schlechte, aber doch merkliehe Leitfähigkeit haben   mag, ausserhalb der Anode über   der   BrÜcke : J   anordnen, so dass er mit der Anode ohne leitende Verbindung ist und auf diese Weise lediglich durch Wärmestrahlung von der Brücke   ;   her erwärmt wird. 



   Der Körper   4   kann ein Stück Magnesium oder eine andere geeignete Gettersubstanz sein. Für die Zerstäubung von Gettersubstanzen eignet sich besonders eine Ausführungsform entsprechend Fig. 2. 



  Durch richtige   Dimensionierung der Gettersubstanz und durch   Anordnung in richtigem Abstande von der Anode 2 kann erreicht werden, dass bei der Herstellung der Röhre die Zerstäubung des Magnesiums erst nach Entgasung der Metallteile erfolgt. 



   Während die erfindungsgemässe Anordnung nach Fig. 2 vorzüglich für die   Zerstäubung   einer Gettersubstanz in Frage kommt, eignet sich eine Anordnung nach Fig. 1 in erster Linie für die Herstellung einer Hoehemissionskathode. Es steht aber nichts im Wege, auch direkt auf der äusseren Oberfläche der Anoden den als Gettersubstanz zu zerstäubenden Stoff anzubringen. Ferner können auch bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2 in den Schlitz 2 Glimmerstreifen 5 gelegt werden. 



   Welche Gestaltung die Erfindung auch annehmeu mag, in jedem Falle kommt es darauf an, die Wirbelstromverteilung in einem metallischen Leiter so zu bestimmen, dass an einer oder mehreren bestimmten Punkten durch induzierte Wirbelströme eine höhere Erwärmung auftritt als an den benachbarten Punkten. Wird insbesondere die Erfindung dazu benutzt, um mehr oder weniger schlecht 
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 natürlich der Schmelzpunkt oder   Zerstäubungspunkt   des metallischen Leiters eine höhere Temperatur besitzen als der Zerstäubungspunkt des betreffenden Materials. Dabei ist aber nicht unbedingt notwendig, dass der Zerstäubungspunkt sehr viel niedriger liegt als der Schmelzpunkt des metallischen Leiters.

   Vielmehr ist bei den beschriebenen und gezeichneten   Ausfii1mmgsbeispielen   ein besonderer Vorzug darin begründet, dass die im allgemeinen aus Niekelblech bestehende Anode einen Schmelz- 
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Weise gelingt es zwecks   Vorentgasung   der Anode diese schon auf eine beträchtliche Temperatur zu erwärmen, ohne dass das   Bariumpräparat merklich zerstäubt.   



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Anordnung zur Zerstäubung von schlecht leitenden Stoffen in Entladungsgefässen, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb   der Entladungsgefässe metallische Leiter   von solcher Form vorgesehen sind, dass durch Wirbelströme, die in den Leitern mittels einer von aussen her dem Gefäss genäherten
Einrichtung induziert werden, an einer oder mehreren durch besondere Formgebung des Leiters vorher genau bestimmten, begrenzten Stellen eine höhere Temperatur als an benachbarten Stellen desselben erzielt wird.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stellen erhöhter Temperatur Stoffe zur Zerstäubung vorgesehen sind.
    3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zu erwärmende Stoff aus einem reaktionsfähigen Gemisch zur Herstellung einer emittierenden Schicht, insbesondere von Erdalkalioxyd und einem reduzierenden Stoff, beispielsweise Bariumoxyd mit Silizium, Ferrosilizium oder Aluminium, besteht.
    4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Reakionstemperatur nicht weit unter dem Schmelzpunkt oder Verdampfungspunkt des metallischen Leiters liegt, auf welchem der Stoff in Form einer Pastille oder ähnlicher Form befestigt ist.
    5. Anordnung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zu zerstäubende Stoff auf einer rohrförmigen Anode angebracht ist.
    6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die stärker zu erhitzende, mit dem zu zerstäubenden Stoff versehene Stelle der Anode längs einer Mantellinie mit geschwächtem Querschnitt angeordnet ist.
    7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoff in der Mitte einer Mantellinie angebracht ist, längs welcher die Anode von beiden Rändern her mehr oder weniger weit geschlitzt ist.
    8. Anordnung nach den Ansprüchen 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze mit einem Streifen aus isolierendem Material, z. B. Glimmer, ausgefüllt sind, EMI3.1
AT121662D 1928-05-12 1929-05-11 Anordnung zur Zerstäubung von schlecht leitenden Stoffen in Entladungsgefäßen. AT121662B (de)

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