AT124548B - Verfahren zur Erzielung eines vollkommenen Hochvakuums. - Google Patents

Verfahren zur Erzielung eines vollkommenen Hochvakuums.

Info

Publication number
AT124548B
AT124548B AT124548DA AT124548B AT 124548 B AT124548 B AT 124548B AT 124548D A AT124548D A AT 124548DA AT 124548 B AT124548 B AT 124548B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
magnesium
atomized
high vacuum
achieving
tube
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Siegmund Dr Loewe
Original Assignee
Siegmund Dr Loewe
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siegmund Dr Loewe filed Critical Siegmund Dr Loewe
Application granted granted Critical
Publication of AT124548B publication Critical patent/AT124548B/de

Links

Landscapes

  • Lasers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Erzielung eines   vollkommenen     Hochvakuums.   



   Es ist bekannt, dass für viele Zwecke ein sehr vollkommenes Hochvakuum erforderlich ist, dass zum mindesten gewisse Gase, wie Sauerstoffreste u. dgl., bestimmte Vorgänge erheblich stören. Z. B. gelingt die Bildung der   Hoehemission   bei thorierten Wolframfäden in   Verstärkerröhren   nur unter den genannten Bedingungen. 



   Das übliche Verfahren zur Herstellung solcher Röhren besteht nun darin, dass nach beendigtem Pumpprozess, bei welchem gewöhnlich die in der Röhre befindlichen Systemteile durch Elektronenbombardement, Wirbelströme od. dgl. zum Glühen gebracht werden, Magnesiummetall oder eine Legierung desselben zerstäubt wird. Der Zweck dieser Zerstäubung besteht darin, dass durch die an der Glaswand sieh niederschlagenden Metallatome die in der Röhre vorhandenen Gasreste verbunden werden sollen. 



   Um auch die im Magnesium enthaltenen Gase auszutreiben, muss zwischen die Entgasung der Systemteile und die Zerstäubung des Magnesiums noch eine besondere Arbeitsphase   eingesehoben   werden, welche in der Entgasung des zu zerstäubenden Magnesiums besteht. 



   Dieses Vorgehen erfordert die Erfüllung von zwei wesentlichen Bedingungen : Es muss die räumliche Anordnung des zu zerstäubenden   Magnesitimstiiekes   einerseits und der zu entgasenden Systemteile anderseits so getroffen sein, dass sie unabhängig voneinander erhitzt werden können. Gewöhnlich erfolgt die Erhitzung der Systemteile durch Wirbelströme. Bisher brachte man das zu zerstäubende Magnesium direkt auf die Systemteile, z. B. die Anode, auf, so dass die Erhitzung und Zerstäubung des Magnesiums durch Wärmeleitung oder Wärmestrahlung   erfolgte. Erfindungsgemäss wird   das Magnesium derart gestaltet und angeordnet, dass seine gesonderte Erhitzung unabhängig von der Erhitzung der Systemteile durch Wirbelströme möglich ist.

   In der Figur ist dies schematisch dargestellt. 
 EMI1.1 
 die Anode einer   Verstärkerröhre.   Die übrigen Systemteile sind nicht gezeichnet, da sie für die Erfindung nicht wesentlich sind. Das zu zerstäubende   MagnesiumstÜck 4   ist als Platte ausgebildet und hat solche Grösse und Form, dass es, wenn es einem hinreichend starken Wirbelstromfelde ausgesetzt wird, zum Glühen und Zerstäuben gebracht werden kann. Es ist also im allgemeinen wesentlich grösser als dies bisher üblich war, da in den bisher gebräuchlichen sehr kleinen   Magnesiumstücken   die Wirbelströme keine genügende Stärke erhielten, um eine wesentliche eigene Erhitzung zu bewirken.

   Grösse und Form des Magnesiumstückes werden also nicht nach der zu zerstäubenden Menge bemessen-es braucht vielmehr nur ein geringer Bruchteil der gesamten Magnesiummenge zerstäubt zu werden, der Rest verbleibt unzerstäubt in der   Röhre-,   sondern es wird so dimensioniert, dass eine wirksame Wirbelstromerhitzung 
 EMI1.2 
 Millimeter. 



   In der Figur ist weiterhin angedeutet, dass das   Magnesiumstüek- hinreichend   weit von der Anode J entfernt ist, um getrennt und unabhängig von der Anode erhitzt und geglüht werden zu können. Die zum Glühen angewendete Spule ist in Fig. l im Querschnitt gezeichnet und durch 5 angedeutet. Sie 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 beispielsweise in die punktiert gezeichnete Lage 6, so wird hauptsächlich das   System. ?   von Wirbelströmen durchflossen, so dass dasselbe nunmehr zum Glühen kommt. Man kann also einfach durch Heben 
 EMI2.1 
 beendeter Entgasung desselben die Zerstäubung bewirken. Die während der Entgasung   des Magnesiums   und der Systemteile auftretenden Gase werden durch den   Pumpstutzen   7 zur Pumpe geführt.

   Das   Magnesiumstiick 4 wird   in beliebiger Weise im Innern der Röhre gehaltert, beispielsweise durch einen am   Quetsehfuss   befestigten Haltedraht 8. 
 EMI2.2 
 bei den bisher angewendeten Methoden, bei denen das Magnesium durch Wärmestrahlung oder Wärmeleitung von der Kathode aus zur Zerstäubung gebracht wurde, gewöhnlich gleichzeitig noch eine   verhältnis-   mässig starke Gasabgabe der glühenden Anode stattfand. Dies ist auch der Grund,   warum   verhältnismässig ausgedehnte Magnesiumstücke verwendet und in ihnen selbst Wirbelströme erzeugt werden,   um   diese zum Glühen zu bringen.

   Selbstverständlich wird man stets versuchen, das   : Magnesiumstück -1   noch so klein als möglich zu dimensionieren, um unnütze   Metallmassen   zu vermeiden. Zu diesem Zweck 
 EMI2.3 
 106 pro Sekunde. 



   Versuche haben ergeben, dass auf diese Weise gepumpte Röhren   ausnahmslos   ein   sehr vollkommenes     Hochvakuum   besitzen, dass also der erwähnte Formierungsausschuss fortfällt. Zur Halterung verwendet man zweckmässig dünne Nickel- oder Wolframdrähte 8. Auch kann das   Magnesiumstiick     -1 mit   Hilfe 
 EMI2.4 
 werden. In diesem Falle ist die   Wärmeableitung   durch die   Ha1tedrähte   8 vermieden, da   Glimmer   eine sehr geringe   Wärmeleitfähigkeit   besitzt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Ent1adungsröhre, bei welcher die Gettersubstanz vor ihrer Zerstäubung nach der Entgasung der Elektroden während des Evakuierens entgast werden soll, dadurch gekennzeichnet, dass die Gettersubstanz die ausschliesslich durch in ihr induzierte Wirbelströme erhitzt wird, aus einem dünnen metallischen Blech von verhältnismässig grosser Flächenausdehnung besteht. @ 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zu zerstäubende Magnesium- stück im Innern der Röhre an den Systemteilen und dem Quetschfuss durch wärmeisolierende Stutzen, beispielsweise aus Glimmer, gehaltert ist. EMI2.5
AT124548D 1926-10-26 1927-10-24 Verfahren zur Erzielung eines vollkommenen Hochvakuums. AT124548B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE124548X 1926-10-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT124548B true AT124548B (de) 1931-09-25

Family

ID=5658295

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT124548D AT124548B (de) 1926-10-26 1927-10-24 Verfahren zur Erzielung eines vollkommenen Hochvakuums.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT124548B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT124548B (de) Verfahren zur Erzielung eines vollkommenen Hochvakuums.
DE563148C (de) Hochleistungsroehre mit rohrfoermiger Gluehkathode
DE472661C (de) Verfahren zur Herstellung von Antikathoden
AT137264B (de) Einrichtung an Entladungsgefäßen mit einseitig gerichtetem Elektronenstrahl.
DE675376C (de) Indirekt geheizte Gluehkathode fuer Braunsche Roehren
DE69802123T2 (de) Verdampfbarer Getter mit reduzierter Aktivierungszeit
AT150751B (de) Gitterstrebe für elektrische Entladungsgefäße.
DE604986C (de) Entladungsroehre mit durch die Entladung geheizten Gluehelektroden und Gas- oder Dampffuellung
AT110994B (de) Verfahren zur Erzeugung eines besonders hohen Vakuums in Elektronenröhren.
AT137432B (de) Hochleistungsglühkathodenröhre.
DE658480C (de) Entladungsroehre mit zwei Gasen, von denen das eine leichter ionisierbar ist als das andere, und mit Hohlkathode
AT139320B (de) Glimmentladungsröhre mit Gas- oder Dampffüllung.
DE568306C (de) Gasgefuellte Roentgenroehre mit Gluehkathode
AT115417B (de) Röntgenröhre, insbesondere für sehr niedrige Spannungen.
DE852100C (de) Anordnung zur Anregung sehr kurzer Wellen in einer als Hohlkoerper ausgebildeten Leiteranordnung
AT121662B (de) Anordnung zur Zerstäubung von schlecht leitenden Stoffen in Entladungsgefäßen.
AT110690B (de) Röntgenröhre mit Glühkathode.
DE591042C (de) Elektrische Leuchtroehre mit einer oder mehreren huelsenfoermigen Elektroden
DE576611C (de) Verfahren zur Herstellung von Hochemissionskathoden
AT116171B (de) Röntgenröhre.
AT148350B (de) Vakuumdichtes elektrisches Gefäß.
DE572566C (de) Elektrische Entladungsroehre fuer den Empfang oder die Verstaerkung elektrischer Schwingungen
AT119216B (de) Indirekt geheizte Glühkathode.
AT232611B (de) Indirekt beheizte Kathode für Elektronenröhren
AT145400B (de) Elektrisches Entladungsgefäß.