DE472661C - Verfahren zur Herstellung von Antikathoden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Antikathoden

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DE472661C
DE472661C DEW60103D DEW0060103D DE472661C DE 472661 C DE472661 C DE 472661C DE W60103 D DEW60103 D DE W60103D DE W0060103 D DEW0060103 D DE W0060103D DE 472661 C DE472661 C DE 472661C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/02Details
    • H01J35/04Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
    • H01J35/08Anodes; Anti cathodes
    • H01J35/112Non-rotating anodes

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  • X-Ray Techniques (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Antikathoden Die Erfindung bezieht sich auf Antikathoden für Röntgenstrahlenröhren. Es hat sich seit langem gezeigt, daß sowohl das Durchdringungsvermögen der charakteristischen X-Strahlen, die die Antikathoden solcher Röhren aussenden, wie auch die Menge der ausgesandten X-Strahlen für eine bestimmte, der Röhre zugefühlte Spannung von dem Atorngewicht der Antikathode abhängt. Kaye hat die Mengen der X-Strahlen bei Antikathoden aus Substanzen von hohem Atomgewicht -, gleicher Größe und für die gleiche, an #dieRöhre angelegteKlemmspannung mit demAtonigewicht des Antikathodenmaterials verglichen. Die folgenden Zahlen sind aus seiner Tabelle entnommen -. in der als willkürliche Einheit für Platin die Ziffer ioo angenommen ist.
    Metall: Atomgewicht: X-Strahlenmeii-
    le:
    Uran 238 125
    Thorium 232 120
    Gold 197 Ioi
    Platin 195 ioo
    Iridium 193 98
    Ostnium igo 97
    Wolfram 184 gi
    Tantal 181 go
    Von diesen Metallen ist Gold wegen. seines niedrigen Schmelzpunktes ungeeignet; Platir4 Iridium und Osmium scheiden praktisch aus, da sie züi selten vorkommen. Wolfrani ist früher praktisch verwendet worden. Es ist aber sowohl das Durchdringungsverrnögen der charakteristischen X-Strahlen, die es aussendet, als auch die Menge der-ausgesandten X-Strahlen bei einer gegebenen Spannungl verhältnismäßig gering im Vergleich zu dem ZD ZD entsprechenden Durchdringungsvermögen und der Strahlenmenge von Uran und Thorium. Es sind zwar Verfahren zur Herstellungvon reinem Uran in der Literatur beschrieben, die sich jedoch nicht zur praktischen Erzeugung von Antikathoden geeignet zeigten. Es ist nämlich besonders schwierig, metallisches Uran in reiner kohärenter Form herzustellen, weil es an der Luft oxydiert und von Gasen, wie Sauerstoff, Wasserstoff, Wasserdampf u.d"-I., sehr leicht angegriffen wird. Es hat sich nun gezeigt, daß verschiedene schwer schmelzbare Metalle, wie Uran und Thorium, durch Sintern von reinem Metallpulver in einem Ofen von besonderer Art unter besonderen Bedingungen leicht lierstellbar sind. Es hat sich ferner ge-, zeigt, daß unter gewissen Bedingungen diese Metalle in diesem Ofen dadurch erzeugt werden können, daß man die Hydride oder die Oxyde in. einem hohen Vakuum und bei hoher Temperatur in der Weise erhitzt, daß man eine vollständige Zersetzung und ein späteres Sintern zu einer festen, zusammenhängenden Metalltnasse erzielt, wobei das Metall durch den geschmolzenen Zustand hindurchgehen kann oder nicht. Der Ofen ist ein unter hohem Vakuuni stehender Hochfrequenz-Induktionsofen, der eine sehr feste Kopplung zwischen dem Primärstromkreis und dein Sekundärstro-nikreis besitzt.
  • Bei dem für die Herstellung der Antikathoden geeigneten Verfahren ist -es im allgemeinen vorteilhaft, ein Plättchen oder eine Scheibe aus Aletallpuh-er, z. B. Uran oder Thoriuni, zu formen oder zu pressen und in einenTiegel oder auf ein Blech aus 1vIolybdän Z> oder Wolfrain zu bringen g und hierauf diesen Tiegel oder dieses Blech in die eng Creivickelte Spule in der evakuierten Kammer des Ofens zu setzen. Es wird dann ein Hochfrequenzstrom durch die Spule geleitet, welche als Primärspule wirkt: und in dem Tiegel oder dem Blech sowie der Scheibe aus dem Metallpulver einen Sekundärstrom erzeugt, welcher das Pulver erhitzt und zusammensintert und eine Scheibe aus reinem, kohärentem, metallischem Uran oder Thorium.bildet.
  • Man n-irm-nt an, daß das Uran einen Schmelzpunkt von IS7o bis iSSo'C und Tho-. rium einen solchen von 2o--o bis 2o3o' C besitzt. Diese beiden Elemente haben die höchsten bekannten Atomgewichte, nämlich Thorium 232 und Uran :!38.5. Die Menge der X-Strahlen, die an diesen Metallen erzeugt %vird, ist etwa :!o bis 25 #lo größer als die Menge der an Platin erzeugten Strahlen. Solche Antikathbden aus Thoriurn und Uran sind für die Strahlenen-iission besonders vorteilhaft und dem Wolfram überlegen, welches bisher allgemein hierfür benutzt wurde.
  • Das Verfahren ist nicht auf die Anwendung der rein-en Metalle für X-Strahlenkathoden beschränkt, sondern e"s können auch Legierungen oder Gemische von Uran 'init Thorium oder eines dieser Metalle mit anderen schwer schmelzbaren Metallen benutzt werden. Gewünschtenfalls kann die Rön#genröhre mit einem trägen Gas, wie Argon, Helium u. dgl., ,gefüllt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Antikathoden für RöWgenröhren aus reinem. kohärentem, festem Uran oder Thorium oder einer Legierung derselben mitelnander oder mit anderen schwer schmelzbaren Metallen. dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung durch langsames Erhitzen dieser Stoffe oder ihrer Salze in Pulverform in einem unter hohem Vakuum stehenden Hochfrequenz-Induktionsofenerfolgt. 1
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch kennzeichnet, daß die Herstellung durch langsames Erhitzen in einem unter hohem Vakuum stehenden Hochfrequenz-Induktionsofen erfolgt, der eine feste Kopplung zwischen dem Primärstromkreis und deni Sekundärstromkreis besitzt.
DEW60103D 1920-12-21 1921-12-18 Verfahren zur Herstellung von Antikathoden Expired DE472661C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919307C (de) * 1942-11-25 1954-10-18 Philips Nv Scheibenfoermige Anode fuer Roentgenroehren
DE1153837B (de) * 1959-10-12 1963-09-05 Plansee Metallwerk Anode fuer Roentgenroehren und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1178523B (de) * 1962-07-04 1964-09-24 Patra Patent Treuhand Roentgenroehren-Drehanode, insbesondere tellerfoermige Drehanode
DE1248174B (de) * 1962-09-15 1967-08-24 Yawata Iron & Steel Company Lt Roentgenroehre fuer die Roentgenstrahlenbeugungsanalyse
DE1270192B (de) * 1960-07-30 1968-06-12 Siemens Ag Drehanoden-Verbundteller fuer Roentgenroehren

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