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Reklameeinrichtnng.
Es sind bereits Spielzeug und Reklameeinrichtungen bekannt, bei denen Reklame-oder Schaugegenstände durch verdeckt angeordnete Magnete über feststehende ebene oder gekrümmte Laufflächen gesteuert werden.
Gegenstand der Erfindung ist eine besondere Ausbildung dieser Einrichtung. Eifindungsgemäss ist die Lauffläche als Landkarte (Globus od. dgl. ) ausgebildet, auf der Verkehrsmittel, Waren od. dgl. unter dem Einfluss bewegter oder in wählbarer Folge erregter Magnete bestimmte Verkehrslinien durchlaufen.
Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1, 2 und 3 beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung.
Mit 1 ist eine z. B. als Globus ausgebildete Kugel bezeichnet, die aus niehtmagnetisierbarem Material, z. B. starkem Karton, Zelluloid od. dgl., hergestellt ist. Mit 2 sind stromdurchflossene Solenoide bezeichnet, deren gemeinsamer Eisenkern 3 bei 4 und 5 Polschuhe bildet, die mit geringem Luftspalt der Innenmantelfläche der Kugel 1 gegenüberstehen. Mit 6,6 sind die Stiomzuleitungen für die beiden Solenoide bezeichnet, die bei 7 in die Hohlwelle 8 eintreten und mit den beiden Schleifringen 9, 10 leitend verbunden sind, die entsprechend isoliert auf der Hohlwelle 8 fixiert sind. Mit 11, 12 sind die Halter
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geschlossenen Kreisbahn über den Globus laufen.
Die Ausführungsform gemäss Fig. 2 ermöglicht es, die Figuren F, z. B. Fahrzeuge, in beliebigen Bahnen (Schiffs-, Bahn-oder Flugzeugrouten) über die beliebig, beispielsweise als Zylinder gestaltete Landkarte 1 zu führen. Mit 2 sind wieder stromdurchflossene Solenoide bezeichnet, die auf einem konzentrischen, feststehenden Zylinder Z in mehreren, äquidistanten Reihen a bis g untereinander angeordnet sind, wobei in jeder Reihe ein Kranz von Solenoiden mit gleicher Winkelteilung vorgesehen ist.
Die Polschuhe 4 sämtlicher Eisenkerne stehen dem Innenmantel der zylindrischen Landkarte 1 mit geringem Luftspalt gegenüber. Sämtliche Solenoidwicidungen sind mit einem Pol über die gemeinsame Leitung 20 an dem einen Pol einer Stromquelle B angeschlossen. Der zweite Pol der Stromquelle ist über die Leitung 21 an die Kontaktwalze 22 angeschlossen, deren Kontaktstifte 23 mit den Kontaktfedern 24 Stromschluss herstellen. Je eine Kontaktfeder 24ist mittels der Leitung 25 an den zweiten Pol der Wicklung eines dieser Kontaktfeder zugeordneten Solenoides angeschlossen. Tritt ein Kontaktstift 23 mit einer Kontaktfeder 24 in Berührung, so wird folgender Stromauf geschlossen : Minuspol der Batterie, Leitung 21, Kontaktwalze 22, Kontaktstift 23, Kontaktfeder 24, Leitung 25, Solenoidwicklung, Leitung 20, Pluspol der Batterie.
Durch geeignete Verteilung der Kontaktstifte 23 über den Mantel der Kontaktwalze 22 hat man die Möglichkeit, eine ganz bestimmte Kette von Solenoiden zeitlich nacheinander unter Strom zu setzen, so dass das Fahrzeug F auf der Landkarte 1 längs einer ganz bestimmten, gewünschten Route R gesteuert wird. Soll das Fahrzeug F seine Route ändern, so genügt es, die im Apparat rasch auswechselbar eingebaute Kontaktwalze 22 gegen eine andere Walze umzutauschen, auf deren Mantel die Kontaktstifte 23 der neuen Route entsprechend verteilt eingesetzt sind. Statt die Walze auszutauschen, kann man auch die Kontaktstifte 23 auf ein und derselben Walze, die mit einem entsprechenden Netz von Bohrungen versehen ist, umstecken.
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Gemäss Fig. 3 ist mit dem Landkartenzylinder 1 wieder ein konzentrischer, feststehender Zylinder G verbunden, dessen Mantel einen oder mehrere in sich geschlossene Kurvenschlitze K aufweist. Mit 30 ist eine umlaufende Welle bezeichnet, die in den beiden Seitenwänden des Landkartenzylinders gelagert ist. Mit 31 ist eine Langnut dieser Welle bezeichnet, in die ein Fühnmgsstift einer Gleitnabe 32 eingreift, die einen Arm 33 trägt, der den Kurvenschlitz K durchsetzt und in den Eisenkern 3 des Solenoids übergeht. Mit 4 ist der steuernde Polschuh bezeichnet, der wieder durch den Landkartenzylinder 1 auf eine'bewegliche Figur F einwirkt.
Wird die Welle 30 angetrieben, so nimmt sie das Solenoid mit, das gleichzeitig mit seiner Drehung eine durch Einwirkung des Kurvenschlitzes J auf den Arm 33 bestimmte Axialbewegung erfährt. Die Bahn des Fahrzeuges F ist daher die Resultierende der von der Welle 30 vermittelten Kreisbewegung und der vom Kurvenschlitz bestimmten Axialversehiebung des Solenoides 2. In analoger Weise wie bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2 kann man zwecks rascher Änderung der vom Fahrzeug durchlaufenen Route den Zylinder G gegen einen andern Zylinder mit entsprechend anders verlaufendem Kurvenschlitz austauschen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Reklameeinrichtung, bei welcher Reklame- oder Schaugegenstände durch verdeckt angeordnete Magnete über feststehende ebene oder gekrümmte Laufflächen gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauffläche als Landkarte (Globus od. dgl. ) ausgebildet ist, auf der Verkehrsmittel, Waren od. dgl. unter dem Einfluss bewegter oder in wählbarer Folge erregter Magnete bestimmte Verkehrslinien durchlaufen.