DE606021C - Wechselstromkleinmotor, insbesondere zum Antrieb elektrischer Uhren - Google Patents
Wechselstromkleinmotor, insbesondere zum Antrieb elektrischer UhrenInfo
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- DE606021C DE606021C DES94107D DES0094107D DE606021C DE 606021 C DE606021 C DE 606021C DE S94107 D DES94107 D DE S94107D DE S0094107 D DES0094107 D DE S0094107D DE 606021 C DE606021 C DE 606021C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K19/00—Synchronous motors or generators
- H02K19/02—Synchronous motors
- H02K19/14—Synchronous motors having additional short-circuited windings for starting as asynchronous motors
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Iron Core Of Rotating Electric Machines (AREA)
- Permanent Field Magnets Of Synchronous Machinery (AREA)
Description
Es sind Kleinmotoren für Wechselstrom bekannt, deren Anker wenigstens beim Anlauf
nach dem Ferraris-Prinzip angetrieben werden. Vielfach sind derartige Motoren mit
ausgeprägten Polen versehen, so daß sie nach dem Anlauf synchron weiterlaufen und finden
ti. a. Verwendung zum Antrieb von Uhren u. dgl. Zur Erzeugung mehrerer zum Antrieb
nach dem Ferraris-Prinzip phasenverschobener und räumlich versetzter Magnetfelder
hat man vielfach Teile des feststehenden Magnetsystems mit Kurzschlußwicklungen versehen, die eine Nacheilung des Feldes
in dem von der Kurzschlußwicklung umschlossenien Teil hervorrufen. Durch die
Kurzschlußwicklung wird das Feld in dem von ihr umschlossenen Polteil geschwächt,
so daß ein stark elliptisches Drehfeld entsteht und die auf den Anker einwirkenden
Kräfte nicht gleichmäßig verteilt sind.
Andererseits ist für Motoren der Vorschlag gemacht worden, zur Erzeugung von
phasenverschobenen Feldern die in Eisenkernen auftretende Erscheinung des sogenannten
magnetischen Skineffektes auszunutzen. Diese Erscheinung äußert sich darin, daß, je größer
die Entfernung der magnetischen Feldlinien von der Kernmitte ist, desto größer die Phasenverschiebung
zwischen diesen Feldlinien und den in der Kernmitte verlaufenden Pveldlinien
ist. Um phasenverschobene und räumlich versetzte Magnetfelder zu gewinnen, werden die einzelnen Polschuhe mit solchen
Teilen eines von einer Erregerspule umschlossenen Magnetkernes verbunden, die zu
in radialer Hinsicht verschiedenen Zonen des Kernquerschnittes gehören. Bei den nach
diesem'von T es la herrührenden Vorschlag aufgebauten Motoren bestehen die Pole des
Magnetsystems aus mehreren in Richtung des Drehsinnes hintereinander angeordneten und
durch einen gleich großen Luftspalt vom Anker getrennten Teilen. Eine derartige Anordnung
zur Erzeugung von phasenverschobenen Magnetfeldern ist jedoch für Motoren mit kleinen Abmessungen, wie sie z. B. zum
Antrieb von Uhren dienen, nicht geeignet, da sich eine große Phasenverschiebung nur
dann erzielen läßt, wenn die Magnetkerne größere Abmessungen haben. Die bekannten
Motoren erfordern daher für die Erzeugung einer wirksamen Phasenverschiebung einen
verhältnismäßig großen Materialaufwand. Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnung
besteht darin, daß beim Herausführen der Polschuhe aus verschiedenen Zonen des Polkernes ein großer Teil der aus dem Polschuh
tretenden Kraftlinien nicht die zu ihrer Phasenverschiebung gehörende räumliche Lage erhalten. Infolgedessen ist dieser Teil
der Kraftlinien für die Erzeugung des Drehmomentes nicht oder nur wenig wirksam. In
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Albert Lots in Berlin-Siemensstadt.
der Erkenntnis, daß die auf diesem Wege erzielte Phasenverschiebung der Felder unter
Umständen für Motoren nicht ausreicht, ist von T e s 1 a vorgeschlagen worden, bei den b ekannten
Motoren die in Richtung des Drehsinnes nachfolgenden Teile der Pole noch mit besonderen Kurzschlußwicklungen zu versehen.
Durch diese Ergänzung erhalten die bekannten Motoren einen verwickelten Auf bau.
ίο Gemäß der Erfindung werden die zum Aufbau
der Pole des Magnetsystems dienenden, in Richtung des Drehsinnes hintereinander angeordneten und durch einen gleich großen
Luftspalt vom Anker getrennten Teile aus Stoffen mit verschiedenen magnetischen Eigenschaften aufgebaut. Besonders vorteilhaft
ist es, Stoffe zu verwenden, die sich hinsichtlich ihrer Hysteresis stark voneinander
unterscheiden. Durch die Erfindung erhält man eine ziemlich große Phasenverschiebung
zwischen den diese Stoffe durchsetzenden magnetischen Feldern und damit ein verhältnismäßig
großes Drehmoment, ohne daß eine ungleichmäßige Feldverteilung an den einzelnen Polschuhen auftritt. Die Erfindung
eignet sich insbesondere für Motoren mit kleinen Kernabmessungen, wie sie z. B. zum
Antrieb von Uhren verwendet werden.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Ferraris-Motor an sich bekannter Bauart, ι ist das feststehende
Magnetsystem, z. B. aus Dynamoblech, 2 die Erregerwicklung, 3 der mit einer Kurzschlußwicklung
versehene Anker, der mit ausgeprägten Polen versehen ist, damit der
Motor nach dem Anlauf synchron weiterläuft. Die Polenden sind gemäß der Erfindung
aus Stoffen mit verschiedenen magnetisehen Eigenschaften hergestellt. An den Polenden
des Erregermagneten ist ein Teil entfernt, und zwar derart, daß nur nochl
die halbe Polfläche übrigbleibt. Der freiwerdende Raum ist durch die Einsätze 4, 5
aus einem anderen magnetischen Material, z. B. Stahl, ausgefüllt. Da dieses Material
starke Hysteresiserscheinungen zeigt, so eilt das magnetische Feld in diesen Einsätzen
dem magnetischen Feld im übrigen Magnetsystem nach, wodurch ein Drehmoment im Uhrzeigersinn auf den Anker ausgeübt wird.
Die Abb. 2 und 3 zeigen einen Motor mit ähnlich gebautem Magnetsystem. Die phasenverschobenen
Felder werden in diesem Fall dadurch erhalten, daß man für je eine halbe Polfläche eines Poles einen besonderen
magnetischen Kreis vorsieht. Die einander entsprechenden Polflächen verschiedener Pole
können natürlich dem gleichen magnetischen Kreis angehören. Bei dem in Abb. 2 und 3
dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung bestehen die beiden magnetischen Wege
aus zwei Gruppen von miteinander abwechselnden Blechen mit verschiedenen magnetischen
Eigenschaften. Die Bleche der einen Gruppe sind in der Abbildung mit 7, die der anderen Gruppe mit 8 bezeichnet. Die Polenden
der Bleche sind so ausgebildet, daß sie gruppenweise nur je einen halben Pol bedecken.
9 ist eine allen Blechen gemeinsame Erregerwicklung, 10 der in üblicher Weise
ausgebildete Anker.
Es ist ohne weiteres einzusehen, daß die Erfindung nicht auf Kleinmotoren der in der
Abbildung dargestellten Art beschränkt ist, sie kann insbesondere auch bei Motoren mit
großer Polzahl Anwendung finden. Auch bei Motoren mit eisenfreiem Anker, z. B. nach
dem Ferraris-Prinzip arbeitenden Amperestundenzählern, kann die Phasenverschiebung
zwischen zwei magnetischen Feldern in der beschriebenen Weise erzeugt werden. Unter
Umständen kann es auch zweckmäßig sein, in bekannter Weise einen Kurzschlußring zum Verschieben der Phase anzuwenden, der
dann jedoch wesentlich schwächer dimensioniert werden kann als bei den bekannten Einrichtungen.
Claims (2)
1. Wechselstromkleinmotor, insbesondere zum Antrieb elektrischer Uhren,
dessen Anker wenigstens während des Anlaufs nach dem Ferraris-Prinzip angetrieben
wird und bei dem die Pole des Magnetsystems zwecks Erzeugung mehrerer in ihrer Phase gegeneinander in Richtung
des Drehsinns zunehmend verschobener primärer Magnetfelder aus ebenso vielen in Richtung des Drehsinns hintereinander
angeordneten und durch einen gleich großen Luftspalt vom Anker getrennten Teilen zusammengesetzt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Teile aus Stoffen mit verschiedenen magnetischen
Eigenschaften, insbesondere verschieden großer Hysteresis, bestehen.
2. Kleinmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetsystem
aus miteinander abwechselnden Blechen mit verschiedenen magnetischen Eigenschaften aufgebaut ist, deren Polenden
räumlich gegeneinander versetzt sind und gruppenweise je einen halben Polschuhbogen bedecken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES94107D DE606021C (de) | 1929-09-28 | 1929-09-28 | Wechselstromkleinmotor, insbesondere zum Antrieb elektrischer Uhren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES94107D DE606021C (de) | 1929-09-28 | 1929-09-28 | Wechselstromkleinmotor, insbesondere zum Antrieb elektrischer Uhren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE606021C true DE606021C (de) | 1934-11-23 |
Family
ID=7518476
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES94107D Expired DE606021C (de) | 1929-09-28 | 1929-09-28 | Wechselstromkleinmotor, insbesondere zum Antrieb elektrischer Uhren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE606021C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2453358A (en) * | 1945-03-07 | 1948-11-09 | Bertea Alex | Electric motor |
US2709762A (en) * | 1953-12-09 | 1955-05-31 | Eastern Air Devices Inc | Electric motor stator construction |
-
1929
- 1929-09-28 DE DES94107D patent/DE606021C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2453358A (en) * | 1945-03-07 | 1948-11-09 | Bertea Alex | Electric motor |
US2709762A (en) * | 1953-12-09 | 1955-05-31 | Eastern Air Devices Inc | Electric motor stator construction |
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