AT117923B - Signaleinrichtung für eingleisige, elektrisch betriebene Straßenbahnen. - Google Patents

Signaleinrichtung für eingleisige, elektrisch betriebene Straßenbahnen.

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AT117923B
AT117923B AT117923DA AT117923B AT 117923 B AT117923 B AT 117923B AT 117923D A AT117923D A AT 117923DA AT 117923 B AT117923 B AT 117923B
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AT
Austria
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signal
contact wire
train
turnout
relay
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English (en)
Inventor
Theodor Povse
Original Assignee
Siemens Ag
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  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Signaleinrichtung für eingleisige, elektrisch betriebene Strassenbahnen. 



   Die Erfindung betrifft eine Signaleinrichtung für eingleisige, elektrisch betriebene Strassenbahnen, Kleinbahnen oder Industriebahnen, mittels welcher Gegenfahrten zwischen zwei benachbarten Ausweichstellen vermieden werden. 



   In der Zeichnung ist ein   Ausführungsbeispiel   des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. 



   M und N sind Ausweichstellen der Bahnlinie   A-B.   Fist der Fahrdraht, der in den Ausweichstellen den Gleisen entsprechend verzweigt ist.   kil-18   sind parallel mit den Fahrdrähten gespannte Kontaktdrähte, welchen durch den Stromabnehmer eines Zuges vom Fahrdraht Strom zugeführt wird, sobald 
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 sind etwas länger als die längste Bremsdistanz der auf dieser Bahn verkehrenden Züge. D : e Kontaktdrähte   kll, 14, 15 und 18   sind bedeutend kürzer, müssen aber mindestens so lang sein, dass durch den   Schleif bügel   des Zuges ein sicherer Kontakt, wenn auch von kurzer Dauer, zwischen ihm und dem Fahrdraht hergestellt wird.

   VI-IX sind Lichtsignale, die an den Enden der Ausweichstellen so aufgestellt sind, dass der Führer des in die Ausweichstelle gelangten Zuges aus dem Signalbilde ersehen kann, ob er ausfahren darf oder nicht. 



   Diese Signale bestehen aus je zwei Tageslichtsignallaternen, die normal unbeleuchtet sind, d. i., wenn sich in den beiden anliegenden Signalabschnitten kein Zug befindet. Die obere der beiden Signallaternen zeigt beleuchtet ein   weisses,   die untere ein rotes Signalbild. Die Signallaternen für das   Weisslieht   haben nur eine Reihe Beleuchtungslampen (eventuell nur eine Lampe), da für dieses nur eine Deutung 
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 fahren hat und daher gegen ein Nachfahren gesichert werden muss oder weil ein Gegenzug durch Rotlicht von der Einfahrt in den eingleisigen Abschnitt abgehalten werden soll. 



   In jedem Signal sind in einem besonderen Relaiskasten, der vorteilhaft am Unterteile des Signalmastes leicht zugänglich angebracht wird, zwei Stützankerrelais 11-18 angeordnet, von welchen die mit den ungeraden Nummern bei der   Fahrtrichtung A-B,   jene mit den geraden Nummern bei der Gegenrichtung die notwendigen   Signalströme   steuern. Die Anordnung der Relaiskontakte ist bei Relais 11 angedeutet. 



   Diese Stützankerrelais sind so ausgebildet, dass der Arker der stromlosen Relaisspule a nur dann abfallen kann, wenn der Anker der Relaisspule b angezogen hat und umgekehrt. 



   Um zu verhindern, dass die hohe Spannung des Fahrdrahtes in den leicht zugängigen Relaiskasten gelangt, wodurch das bedienende Personal gefährdet wäre, wird die   Spannung der Signalströme   bei Bahnen, die mit Wechsel-oder Drehstrom betrieben werden, durch Wechsel-oder Drehstromtransformatoren entsprechend erniedrigt. Bei Bahnen, die mit Gleichstrom betrieben werden, wird Signalstrom der gewünschten Spannung durch Abzapfung von einem von der Hochspannung gegen Erde geschalteten Widerstand entnommen. Die vom Fahrdraht direkt abzweigenden Signalstromleitungen werden durch
Kontakte je eines besonderen Hilfsrelais   H\B6-B) *9 an-und abgeschaltet,   je nachdem der lange Kontaktdraht der in der Fahrtrichtung vorliegenden oder der kurze Kontaktdraht der nachfolgenden Ausweichstelle befahren wird. 

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    Diese Hilfsrelais, die Einrichtungen zur Abspannung des Stromes (Transformatoren oder Widerstände) und die Niederspannungserscheinungen s sind in einem Schaltkasten untergebracht, der vorteilhaft nicht leicht zugänglich, knapp unter den Signallaternen am Signalmaste angebracht wird. D ; e. 



  Relaisspulen der Stützankerrelais und die von diesen gesteuerten Kontakte sind in der Zeichnung durch Kreise mit ein oder zwei Punkten bezeichnet, u. zw. zeigen alle a-Spulen und von den-Spulen gesteuerten Kontakte Kreise mit einem Punkt, die b-Spulen und die von ihnen gesteuerten Kontakte Kreise mit zwei Punkten. Die Nummern der Relais, zu welchen die Kontakte gehören, sind im Ausfühinngsbeispiel jedem Kontakt beigefügt. 



  Die Wirkungsweise dieser Einrichtungen ist folgende : Wenn der Stromabnehmer eines von A   
 EMI2.1 
 er den Kontaktdraht k13 mit dem Fahrdraht F elektrisch verbindet, so gelangt Strom durch die Leitung 11 über die geschlossenen Kontakte 14 und 15 der Relais 14 und 15 zur Relaisspule 15b und von dort zur Erde, die nur durch einen Endpfeil angedeutet ist. 15b zieht an und schaltet alle vom Relais 15 gesteuerten Kontakte um. Hiedurch wird 15b stromlos, dagegen zieht HR8 an.   De Hillsrelais HR6-9   und die von ihnen gesteuerten Kontakte   HR6-HR9   sind durch Kreise mit zwei horizontalen Strichen gekennzeichnet.

   Das Hilfsrelais HR8 schliesst nun seine Kontakte HR8 und es gelangt Strom vom Fahrdraht F über diese Kontakte einerseits durch die eine der beiden Lampenreihen der   Rotliehtlaterne   des Signales VII 
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 richtung mit Signal VI ausfahren. 



   Kommt der Zug der Richtung A-B nun bei seiner Weiterfahrt zu   7c17,   so wiederholen sich sinngemäss die Vorgänge, die bei Befahren von   M3   aufgetreten sind. Bei   le18,   Ausweiche N, finden wieder dieselben Vorgänge statt wie bei Befahren von k14 der Ausweiche M, jedoch mit dem Unterschied, dass die Relais   17,     Mund 73 arbeiten   und hiedurch die Signale   V 11   und VIII stromlos werden. Dieselbe Reihenfolge der Vorgänge tritt sinngemäss auch bei   Gegenfahrten, also bei   Fahrten der Richtung   Bsq   auf. Es ist nun nicht ausgeschlossen, dass ein Zug der Richtung   A-B,   z.

   B. den Kontaktdraht   7c13   im selben Augenblick erreicht, als ein Zug der Gegenrichtung B-A zum Kontaktdraht k16 gelangt. Für diesen Fall ist Vorsorge getroffen, dass der Zug der einen Richtung, z. B. der Richtung A-B den Vorrang hat, dass also-das Signal   VII"Freie Fahrt"zeigt,   wogegen das Signal   VIll "Halt" signa1isiert.   



   Dies wird dadurch erreicht, dass dem Relais. 15 und mit ihm dem Hilfsrelais HR8 durch die Leitung L Strom vom Kontaktdraht   k16   zugeführt wird, wenn die Leitung l1 bei gleichzeitigem Arbeiten von 
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 durchflossen ist, so sind auch die Kontakte HR8 der Leitung   ! 8 und   zum Relais HR8 geschlossen und Signal   VIII leuchtet   rot auf, wogegen Signal   V 11   weisses Licht zeigt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   :     1,   Signaleinrichtung für eingleisige, elektrisch betriebene Strassenbahnen, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Signal für jede Fahrtrichtung je ein   Stützankerrelais   und ein Hilfsrelais angeordnet ist, deren Kontakte die vom Fahrdraht direkt abgezweigten   Lichtsignalströme   so steuern, dass das   Weisslicht   zur freien Ausfahrt der einen Fahrtrichtung in Reihe mit dem Rotlicht des Signales der Gegenrichtung geschaltet ist.

Claims (1)

  1. 2, Signaleinriehtung nach Anspruch l, gekennzeichnet durch je einen vor jedem Signal angeordneten Kontaktdraht, der etwas länger ist als die längste Bremsdistanz, der auf dieser Strecke verkehrenden Züge, durch dessen Anschaltung an den Fahrdraht durch den Stromabnehmer des Zuges Weisslicht am zugehörigen Signal erscheint, wenn kein Zug der Gegenrichtung die Fahrt in die eingleisige Zwischenstrecke begonnenhatund auch kein Zug derselben Fahrtrichtung sich im nächten Streckenabschnittbefindet.
    - 3. Signaleinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch je einen unmittelbar hinter jedem Signal angeordneten kurzen Kontraktdraht, bei dessen Anschaltung an den Fahrdraht das Weisslicht des überfahrenen Signales auf Rotlicht umgeschaltet wird, wogegen das Rotlicht des Ausfahrtsignales der vorherliegenden Ausweiche und das Rotlicht der Gegenrichtung der eben verlassenen Ausweiche erlöschen, so dass ein Zug derselben Richtung nachfolgen 9der ein Zug der Gegenrichtung aus dieser Ausweiche ausfahren kann. <Desc/Clms Page number 3>
    4. Signaleinriehtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Signal ein Hilfsrelais angeordnet ist, das die vom Fahrdraht direkt abgezweigten Lichtstromkreise erst dann durch seine Kontakte anschaltet, wenn dem zugehörigen Stützankerrelais durch Befahren des langen Kontaktdrahtes der vorherliegenden Ausweiche Strom zugeführt wird, und abschaltet, wenn der kurze Kontaktdraht am Ende der Ausweiche Strom erhält.
    5. Signaleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, bei welcher bei gleichzeitigem Eintreffen von zwei in entgegengesetzter Richtung fahrenden Zügen vor den Signalen, die die Ausfahrt in dieselbe eingleisige Zwischenstrecke decken, nur das Signal der Vorrangrichtung"Weisslicht erhalten kann, dadurch gekennzeichnet, das dem beim Signal der'Gegenrichtung angeordneten Relais und dem zugehörigen Hilfsrelais Strom vom langen Kontaktdraht, der vor dem Ausfahitsignal der Gegenrichtung liegt, durch eine Leitung (L) zugeführt wird. EMI3.1 Glühlampe besitzt, wogegen die Rotliehtlampe mit zwei Reihen Glühlampen oder zwei Glühlampen ausgerüstet ist.
    7. Signaleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Signal ein besonderer, nicht leicht zugänglicher Schaltkasten angeordnet ist, in welchem die zur Abspannung des Stromes dienenden Einrichtungen und das Hilfsrelais eingebaut ist, welches die Signallichtstromleitung an die Fahrleitung durch seine Kontakte anschliesst.
AT117923D 1929-03-18 1929-03-18 Signaleinrichtung für eingleisige, elektrisch betriebene Straßenbahnen. AT117923B (de)

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