AT117455B - Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen auf Gummiteilen, insbesonders auf künstlichen Gebissen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen auf Gummiteilen, insbesonders auf künstlichen Gebissen.

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AT117455B
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Max Ing Ow-Eschingen
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Max Ing Ow-Eschingen
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  Verfahren zur   Herstellung von Metalliiberzügen   auf Gummiteile, insbesonders auf künstlichen Gebissen. 



   Es ist eine grössere Zahl Verfahren zur Herstellung von elektrisch leitenden Überzügen auf elektrisch nicht leitenden Unterlagen bekannt, welche sodann galvanisch mit Metallüberzügen zu versehen sind. Hiebei werden reduzierbare Metallsalze, gewöhnlich Silbersalze in die Unterlage durch teilweise Auflösung derselben hineingeklebt (deutsche Patentschrift Nr. 139449), oder werden Emulsionen reduzierbarer Metallsalze auf die Unterlagen aufgestrichen und diese sodann nach Art der Emulsionen photographischer Platten zu Metall reduziert (deutsche Patentschrift Nr. 57853). oder werden Lösungen von Asphalt und Wachsen in Terpentin, Phosphor in Schwefelkohlenstoff oder von Asphaltwaehsen in Terpentin und Metol in Toluol hergestellt und diese auf die Unterlagen aufgestriehen, getrocknet und durch ein Silberbad gezogen (britische Patentschrift Nr. 196510 aus 1923).

   Weiters sei auf die deutsche Patentschrift Nr. 434639 verwiesen, derzufolge die Hartgummiteile künstlicher Gebisse durch geeignete Lösungsmittel zum Teil gelöst oder zum Quellen gebracht, dann gut mit Wasser gewaschen und sodann in ein Edelmetallsalzbad getaucht werden, dem eine Sulfidlösung, z. B. Kalziumsulfid und ein reduzierend wirkender Stoff wie Oxalsäure, Gerbsäure zugesetzt wird. 



   Alle diese Verfahren sind für den nachfolgenden angeführten Zweck nicht geeignet. 



    Beim Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung werden die zu metallisierenden Gebissbestandteile   durch ein Reduktionsbad gezogen, für welches die Reduktionsmittel in Lösungsmitteln gelöst sein müssen, die eine, wenn auch nur geringe Quellung der Gummisubstanzen hervorrufen. Die Quellung darf durch das Reduktionsmittel nicht gehindert werden. Ausserdem muss die Löslichkeit des Reduktionsmittels im Lösungsmittel die Erreichung bestimmter Konzentrationen zulassen. Verdunstet sodann das Lösungmittel, so bleibt an und in der   Oberfläehenschicht   des zu metallisierenden Körpers eine gewisse Menge Reduktionsmittel gleichmässig verteilt festhaften.

   Wird der Gebisskörper sodann nach sorgfältiger Trocknung durch ein reduzierbares Metallsalzbad gezogen, so scheidet sich das Metall zunächst in einer noch nicht festhaftenden, nach Wiederholung des Vorganges jedoch in einer dichten festhaftenden, gutleitenden Metallschicht ab, die sodann auf galvanischem Wege verstärkt werden kann. 



   Es muss hervorgehoben werden, dass für den vorliegenden Zweck unbedingt eine vollständig einheitliehe, leitende, metallische Grundschicht erzielt werden muss, da sonst weder auf galvanischem, noch auf chemischem Wege später eine gleichmässige, dichte Metallage erzielt werden kann, die den folgenden Beanspruchungen durch das Kauen gewachsen wäre. Ebenso darf in keiner Weise eine Lockerung der metallischen   Glundschicht   von dem   Gebisskörper     möglich   sein. 



   Der bisher angeführte Weg führt zur vollständigen Metallisierung eines Gebisses und auch zu einer Schwärzung der künstlichen Zähne ; um dies zu vermeiden werden beliebige Sehutzlaeke zur Abdeekung verwendet. 



   Ausführungsbeispiel : Ein   künstliches   Gebiss aus Hartgummi mit eingesetzten Zähnen sei zu vergolden. 



   Die Zähne als auch diejenigen Stellen an denen kein Metall abgeschieden werden soll. werden mit einem Lack abgedeckt. 



   Hierauf wird das Gebiss etwa 10 Minuten in ein Reduzierbad nachfolgender Zusammensetzung eingetaucht : 20 Teile Alkohol von 96%, 10 Teile Äther, 20 Teile Benzol. 6 Teile Hydrochinon und sodann getroeknet. Hierauf wird zirka 10 Minuten in ein auf zirka   500-600 erwärmtes   zirka   2%iges Gold-   chloridbad unter ständigem Rühren eingehängt und hernach vorsichtig getrocknet. Der Vorgang ist 

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 zwei-bis dreimal zu   wiederholen   um eine vollständig leitfähige dichte Goldsehieht zu erhalten, welche dann galvaniseh verstärkt wird. Beim Trocknen ist darauf zu achten, dass nicht zu hoch erwärmt wird, da sonst die Gummimasse des Gebisses erweicht und deformiert wird (Erwärmung zirka   800 C).   



   Statt Hydrochinon kann z. B. Brenzkatechin, Pyrogaloll oder ein anderes Reduktionsmittel verwendet werden, das in dem die Gummimasse zur Quellung bringenden Lösungsmittel löslich ist und die Quellung der Gummimasse nicht hindert. Dabei ist aber auch die Erreichung einer entsprechenden 
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 sehiedene Kombinationen mit   Schwefelkohlenstoff, gechlorte Kohlenwasserstoffe, wie Dichloräthylen,     Tetrachloräthan     möglich.   Statt eines reduzierbaren Goldbades kann ein reduzierbares Silberbad oder das reduzierbare Bad eines andern Metallsalzes verwendet werden und auf dem abgeschiedenen Metall sodann galvanisch die   gewünschte   Metallabscheidung fortgesetzt werden. Das eben angeführte Verfahren ist natürlich auch geeignet andere Kautschukmassen mit Metall zu überziehen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen auf Gummiteilen, insbesonders auf künstliehen Gebissen, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Abscheidung der Metallschichten aus reduzierbaren MetaIIsalzbädern Reduktionsmittel vornehmlich die Di-und Tri-Oxyphenole angewendet werden, welche sich in ausreichender Menge in den die Gummimasse zum Quellen bringenden Lösungsmitteln lösen und selbst die Quellung nicht behindern, so dass auf den Gummiteilen, welche in ein Reduzierbad dieser Art getaucht wurden, nach dem Trocknen das Reduziermittel an und in der Oberflächenschicht haften bleibt und die festhaftende Abscheidung von Metall aus einem reduzierbaren Metallsalzbad ermöglicht.
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