DE417403C

DE417403C - Verfahren zur Herstellung von Chromatleimdruckplatten

Info

Publication number: DE417403C
Application number: DEW64914D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-11-13
Filing date: 1923-11-14
Publication date: 1925-08-11

Description

Verfahren zur Herstellung von Chromatleimdruckplatten. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Chromatleimdruckplatten für Hand- oder Preßtiefdruck.
Die Erfindung besteht darin, daß quellfähige Leime o. dgl. in flüssigem Zustande mit abbindefähigen hydraulischen Bindemitteln (Zement, Gips o. dgl.) gemischt werden, um die Widerstandsfähigkeit der Druckplatten zu erhöhen, worauf die Mischung in flüssigem Zustande auf Platten oder Bänder aufgebracht wird.
Die Beimengung von hydraulischen Bindemitteln (z. B. Zement, Gips usw.) zu den sich im flüssigen Zustande befindlichen geeigneten quellfähigen Leimen erfüllt diesen Zweck, wenn diese Bindemittel in einem Verhältnis zugemengt werden, welches die Quellfähigkeit der Leimschichten bis zu einer gewissen Tiefe nicht beeinflußt.
Da die Bindemittelschicht von der Leimsubstanz durchse:zt ist, bleibt dieselbe mit der an der Oberfläche sich absetzenden Leimschicht organisch und fest verbunden.
Durch die Beimenung der Bindemittel wird der Druckform' eine größere innere Festigkeit bzw. Widerstandsfähigkeit und damit eine längere Gebrauchsfähigkeit verliehen, als dies bei den bisher bekannten Druckformen nur aus Leimschichten der Fall ist. Zur Erhöhung" der Abbindung des Bindemittels empfiehlt Erfinder den weiteren Zusatz von feingemahlenem Quarz.
Die Druckformen werden alsdann in bekannter Weise nach dem Erstarren mit Chromatsalzen sensibilisiert.
Nach erfolgter Belichtung unter einem photographischen Negativ o. dgl. werden die Druckstöcke z. B. durch Wässern von den Chromatsalzen befreit und nach der üblichen Feuchtung zur Drucklegung vorbereitet.
Bei der Herstellung von Lichtdruckformen hat man bereits gemäß Patent 135856 den Vorschlag gemacht, einer Gelatinemasse Steinpulver als Füllmaterial zuzusetzen, um der Gelatine eine größere Aufsaugefähigkeit für die Wasserfeuchte zu geben. Die dort verwendeten Füllmittel waren aber nicht abbindefähig, so daß die einzelnen Bestandteile desselben kein festes Gefüge bilden konnten, und mithin keine größere Widerstandsfähigkeit der Druckplatte, insbesondere bei der Beanspruchung auf Zug, erreicht wurde.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Chromatleimdruckplatten für Hand- oder Preßtiefdruck, dadurch gekennzeichnet, daß quellfähige Leime o. dgl, in flüssigem Zustande mit abbindefähigen hydraulischen Bindemitteln (Zement, Gips o. dgl.) in einem solchen Verhältnis gemischt werden, daß die Quellfähigkeit der Leime erhalten bleibt, worauf die Mischung in flüssigem Zustande auf Platten oder Bänder aufgebracht wird. z. Verfahren nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung noch ein zur Erhöhung der Abbindefähigkeit des Bindemittels dienender Stoff, wie feinst vermahlener Quarz o. dgl., beigegeben wird.