DE695308C

DE695308C - Verfahren zum Herstellen von Kopiervorlagen fuer den Flachdruck

Info

Publication number: DE695308C
Application number: DE1937B0179662
Authority: DE
Inventors: Johann Schlemmer
Original assignee: Dr Bekk und Kaulen Chemische Fabrik GmbH
Current assignee: Dr Bekk und Kaulen Chemische Fabrik GmbH
Priority date: 1937-08-20
Filing date: 1937-08-21
Publication date: 1940-10-12

Description

Verfahren zum Herstellen von Kopiervorlagen für den Flachdruck In dem Patent 600 569 ist _ein Verfahren zur Herstellung kopierfähiger Vorlag ie;n für den Flachdruck beschrieben, bei dem die lichtempfindliche Schicht der benutzten Platte bzw. des Films durch das Licht nicht nur schwärzb@ar, sondern auch härtbar ist. Für die Herstellung der bei diesem und ,anderen mit gleichartigen lichtempfindlichen Schichten arbeitenden Verfahren benutzten Platten und Filme verwendet man, wie in der Patentschrift 6oo 569 ,angegeben, zweckmäßig Platten, Filme -o. dgl., die in der gebräuchlichen Weise mit einer Bromsilbergelatineschicht versehen sind, und badet diese nachträglich in einer Bichromatlösung, um sie dadurch auch durch das Licht härtbar zu machen.
Es hat sich nun ergeben, daß in manchen Fällen bei Benutzung der im Handel befindlichen Trockenplatten erhebliche Schwierigkeiten insofern auftreten, als beim Auswaschen der belichteten Platten, denen lichtempfindliche Schicht in der üblichen Weise chromiert war, starke Bläschenbildung und eine Zerfransung der Rasterpunkte sich bemerkbar machte. Die Ursache dieser Erscheinung konnte trotz umfangreicher Bemühungen bisher nicht ermittelt werden. Mit der Dicke der angewandten Schicht aber hängen die Erscheinungen jedenfalls nicht zusammen, da sie sich sowohl bei Schichten. der normalen Dicke wie ,auch bei besonders dünnen Schichten zeigen. Bei der Anwendung von Filmen treten die störenden Erscheinungen hingegen im allgemeinen !nicht auf.
Es hat sich nun gezeigt, daß .es gelingt, die gerügten Erscheinungen zu vermeiden, wenn man einerseits für die Chromierung ein Bad besonderer Zusammensetzung benutzt und .andererseits dem Chromierungsbad noch einen besonderen Zusatz beifügt. Gemäß vorliegender Erfindung wird ein Gemisch aus Ammeniumbchromat- und Kaliumbichromatlösung angewandt. Der Zusatz zu dem Chromierun bad besteht .aus einer alkoholischen Lös von Ammoniak und -Glycerin. Es hat s'' ", nun gezeigt, daß die unter Anwendun,.g ezne.9 derartigen Bades chromierten Bromsilbergelatineplatten weder die starke Bläschenbildung beim Auswaschen der belichteten. Platten noch die zerfransten Rasterpunkte ergeben.
Beispielsweise kann man ein 4 %iges Chrombad benutzen, das 3 Teile Ammnaniumbichromat und i Toil Kaliumbichromat enthält. Der anzuwendende Zusatz wird beispielsweise hergestellt ,aus i oo Teilen reinem Alkohol, 4o Teilen Ammoniaklösung (o;gio = a4° Be, d. i. etwa 25 0,lo NH3) und 4o Teilen Glycerin.
Von diesem Zusatz werden .auf 40o Teile des Chromathädes 3ö Teile zur Anwendung gebracht. Die Platte wird in diesem Bad etwa 4 Minuten behandelt.
Natürlich kann man auch lichtempfindliche Filme mit diesem Chromierungsbad härtbar machen. Indessen ist dies, wie eingangs erwähnt, bei Filmen im allgemeinen nicht erforderlich, weil sich die gerügten Fehler b,ei esen im allzem@einen nicht ze@z-en.

s ist zwar an sich bekannt, Gemische

W' Ammonium- und Kaliumbichromat zum

I:i,Vhtempfindlichma-chen von Kolloidschichten zu benutzen. Dias geschah #aber zu andrem Zweck, und vom Zusatz von alkoholischem Ammoniak und Glycerin war dabei aber keine Rede. Auch war die für das neue Verfahren wesentliche Wirkung in dem bekannten Falle nicht beobachtet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Kopiervorlagen für den Flachdruck mit Hilfe einer durch das Licht sowohl schwärzbaren ,als auch härtbar.en Schicht; dadurch gekennzeichnet, daB ,als Chromatbad der gegebenenfalls bereits belichteten Halogensilberschicht ein. Gemisch von Ammonium-und Kaliumbichrömatlösung mit einem Zusatz einer ,alkoholischen Lösung von Ammoniak und Glycerin verwendet wird.