DE736691C - Verfahren zum Haerten von Eiweiss-, insbesondere Gelatineschichten - Google Patents

Verfahren zum Haerten von Eiweiss-, insbesondere Gelatineschichten

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DE736691C
DE736691C DEI64554D DEI0064554D DE736691C DE 736691 C DE736691 C DE 736691C DE I64554 D DEI64554 D DE I64554D DE I0064554 D DEI0064554 D DE I0064554D DE 736691 C DE736691 C DE 736691C
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DE
Germany
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hardening
substances
protein
compounds
light
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Expired
Application number
DEI64554D
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English (en)
Inventor
Dr Johannes Brunken
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/038Macromolecular compounds which are rendered insoluble or differentially wettable

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  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Härten von Eiweiß-, insbesondere Gelatineschichten In dem Hauptpatent 720 341 ist eine Härtungsmethode beschrieben, die darauf beruht, daß durch Einwirkungvon Licht auf geeignete Stoffe, die den aus Eiweißstoffen hergestellten Filmen oder Folien zugesetzt werden, an den belichteten Stellen ein Prozeß ausgelöst wird, durch den weitere Substanzen, die ebenfalls den Filmen oder Folien zugesetzt sind und die an sich nicht härten, in,Härtungsmitte@l für die Eiweißkörper übergeführt werden. Zur Auslösung dieses Prozesses sind Schwermetallhalogenide, wie Silberhalogenid, Thallobromid, ferner Anthrachinonderivate und Nitroverbindungen, geeignet. Zur Bildung von Härtungsmitteln durch diese photochemische Reaktion sind organische Verbindungen befähigt, die eine oder mehrereOxyalkylgruppen enthalten, die durch Stickstoff miteinander verbunden sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese stickstoffhaltigen O.xyalkylsubstanzen vorteilhaft ersetzt werden können durchAzetylenderivate, die eine oder mehrere primäre Oxygruppen enthalten. Als geeignete Substanzen sind beispielsweise zu nennen: Propin-2-ol-1, Butin- ; 2-diod-z, 4. u. a. m. Zur Auslösung des photochemischen Härtungsprozesses mit den Azetylenderivaten sind Anthrachinone und Nitro, verbindungen geeignet, und zwar alle jene, die in dem Hauptpatent 720 341 genannt sind. Die jetzt neu als geeignet gefundenen Azetylenderivate haben vor den stickstoffhaltigen OzyalkOderivaten des Hauptpatents den Vorteil, dah bei einem großen Teil von ihnen eine höhere Empfindlichkeit der Gerbungsbilder erzielt wird als bei den Stoffen des. Hauptpatents. So gibt z. B. Butin-2-diol-i, d. in Kombination mit anthrachinon-2-phenoxydisulfosaurein -Natrium eine höhere Empfindlichkeit als die, welche man erhält durch gemeinsame Verwendung dieses Anthrachinonderivats mit Triäthanolamin. Beispiel i ioo ccin einer io°/"igen Gelatinelösung werden mit 2 g anthrachinon-2-phenoxydisulfosaurein Natrium und i g Butin-2-diol-i, ,4 versetzt und in üblicher Weise auf einen Schichtträger beliebiger Beschaffenheit, wie z. B. Glas, Celluloid, Papier u. dgl., bei gelbem Lampenlicht vergossen. Belichtet man die trockene Schicht mit Tageslicht, starkem Kunstlicht oder auch ultraviolettem Licht hinter einer Vorlage, so kann man, falls die Belichtung durch den Schichtträger erfolgt ist, durch Auswaschen mit warmem Wasser Auswaschreliefs erzeugen, die in bekannter Weise zum Drucken von Bildern u. dgl. verwendet werden können. Oder aber man kann die Schichten auch, wenn die Belichtung von der Schichtseite her erfolgt, auf Ouellreliefs verarbeiten, die sich in bekannter Weise anfärben lassen. Statt des Butin-2-diols-i, .I kann man auch die gleiche .Menge Propargylalkohol verwenden. Beispiel 2 2 g Butin-2-diol-i,d. und 2 g i, ä-dinitronaplithalin-5-sulfosaures Natrium werden in i oo ccm Wasser gelöst. In dieser Lösung quillt man io g Gelatine ein und schmilzt diese durch Erhitzen der Lösung auf q.5°. Die Lösung wird bei hellgelbem Lampenlicht auf einen Schichtträger vergossen und getrocknet. Die Verarbeitung auf Ouellungs- bzw. Auswaschreliefs erfolgt in derselben Weise, fitze in Bei-:piel t angegeben.
  • Beispiel 3 g Anthrachinon-2-sulfotaurid werden in loo ccm Wasser gelöst. Diese Lösung wird mit 2- Putin-2-diol-i, d. versetzt. In dieser Lösung «erden iog Gelatine eingequollen und durch Erwärmen auf q.5° gelöst. Die weitere Vearbeitung erfolgt,-wie in Beispiel--, angegeben. Beispiel d. Statt des iin Beispiel 3 verwendeten Antliracliinon-2-sulfotaurids wird die gleiche Menge anthrachinon-2, 7-disulfosaures Natrium ver-;vendet. Die weitere Verarbeitung erfolgt in genau derselben Weise wie in Beispiel 3.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Härten von Eiweiß-. insbesondere Gelatineschichten oder aus diesen Stoffen hergestellten Filmen oder Folien für Reproduktionstechnik, Tonaufnahmen und photographische Zwecke, wobei an sich nicht härtende organische Verbindungen in Gegenwart von Licht durch weitere Stoffe in eiweißhärtende Stoffe umgewandelt werden, nach Hauptpatent 72o 341, dadurch gekennzeichnet, daß als an sich nicht härtenden Azetylenverbindungen verwendet werden, die eine oder mehrere primäre Oxygruppen enthalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Lichteinwirkung den Härtungsprozeß auslösenden Verbindungen aus Anthrachinonen bestehen. . Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Lichteinwirkung den Härtungsprozeß auslösenden ; Verbindungen aus Nitrokörpern bestehen.
DEI64554D 1939-05-10 1939-05-11 Verfahren zum Haerten von Eiweiss-, insbesondere Gelatineschichten Expired DE736691C (de)

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