AT116976B - Schaltung für Gleichstrommotoren, die in weiten Grenzen geregelt und in genauem relativen Gleichlauf gehalten werden. - Google Patents

Schaltung für Gleichstrommotoren, die in weiten Grenzen geregelt und in genauem relativen Gleichlauf gehalten werden.

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AT116976B
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  Schaltung für Gleichstrommotoren, die in weiten Grenzen geregelt und in genauem relativen Gleichlauf gehalten werden. 



   Für mehrere elektrisch angetriebene Wellen, deren Geschwindigkeit sowohl in weiten Grenzen geregelt werden soll als auch selbsttätig in einem relativen Gleiehlauf erhalten werden muss, wendet man vorzugsweise Gleichstrommotoren an. Die einzelnen Antriebsmotoren werden hiebei vermittels Differentialregler in einem bestimmten relativen   Gleichlaufverhältnis   gehalten. Bei eintretenden Gleichlaufstörungen sprechen diese Differentiale schon auf kleine Winkelabweichungen an und wirken auf den zu ihrem Antrieb gehörenden Feldregler der Gleichstrommaschine ein. Es haben sich bei diesen Anordnungen insofern Schwierigkeiten ergeben, als der bei starken Belastungsänderungen auftretende Spannungsabfall im Ankerkreis der   Teilantriebsvorrichtungen   je nach der Ankerklemmenspannung prozentual sehr stark schwankt.

   Infolgedessen muss der Regelbereich der Feldregler sehr stark vergrössert werden, um alle vorkommenden Betriebsfälle noch zu erfassen. Ein weiterer Mangel der Gleichlaufregelvorrichtungen besteht darin, dass die Übersetzung zwischen den Motoren und den Regelgetrieben, abgesehen von einem dazwischengeschalteten kleinen zur   Zugeinstellung   üblichen Kegelscheibenriementrieb oder Reibrädergetriebe einerseits und zwischen dem Regelgetriebe und den Feldreglern der Gleichstrommaschinen anderseits, unveränderlich ist. Hiebei hängt der Verstellweg und die Verstellgeschwindigkeit der   Nebenschlussregler   von der Grösse und der Entstehungsgeschwindigkeit der bei Gleichlaufstörungen auftretenden Winkelabweichungen der Motoren ab.

   Das ganze Antriebssystem ist daher in einem labilen Gleichgewicht, und die Gleichlaufregelung muss so abgestimmt sein, dass Pendelungen unter allen Umständen vermieden werden. Diese Pendelungen hängen, abgesehen von andern Grössen, von dem bei gegebenem Verstellweg der Differentiale entsprechenden Widerstandswert der Feldregler und dementsprechend von der Übersetzung zwischen dem Regelgetriebe und den Feldreglern ab. Beginnt man nun diese Übersetzung so, dass bei höchster Arbeitsgeschwindigkeit die Regelung pendelfrei oder mit stark gedämpften Schwingungen erfolgt, so wirkt diese Regelung bei niedriger Arbeitsgeschwindigkeit zu träg. Man kann nun zwecks gleichbleibender Empfindlichkeit der Regelung die Übersetzung zwischen dem Regelgetriebe und den Feldreglern zwangläufig, z.

   B. in   Abhängigkeit   von der jeweiligen Arbeitsgeschwindigkeit der jeweiligen Motoren ändern. 



   Es ist nun Gegenstand der Erfindung, zwangsweise den Regelbereich der Feldregler bei Einstellung der Arbeitsgeschwindigkeit derart zu verändern, dass die Empfindlichkeit der Regelvorrichtung gleichgehalten wird. Dies kann beispielsweise durch einen besonderen Zusatzregler erfolgen. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Gleichstromdynamo G wird von einem Asynchronmotor A angetrieben. Auf derselben Welle befindet sich die   Erregermaschine   E, deren Spannung durch den Feldregler   R1   eingestellt werden kann. Die Spannung der Gleichstrommaschine wird durch den Feldregler R2 eingestellt. Die Gleichstrommaschine arbeitet auf die Sammelschienen der Teilantriebsmotoren   Mi, M, Mg.   Die Lastverteilung und die Geschwindigkeitsregelung erfolgt vermittels der Feldregler   Ru. dise   Feldregler werden von den Differentialgetrieben D verstellt, welch letztere einerseits von dem Motor M, anderseits über   Kegelscheibenriementriebe   von dem an die Schienen der Teilmotoren angeschlossenen Leitmotor L über eine Welle W beeinflusst werden.

   Die Felder   sämtlicher   Maschinen L. M und G werden von den Hilfssammelschienen, auf welche die Erreger- 

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 maschine E arbeitet, gespeist. Parallel zu den Widerständen   Bg   sind die Widerstände R4 geschaltet, die gleichzeitig mit der Verstellung des Widerstandes R2 der Gleichstromdynamo   G   verstellt werden. 



   Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende : In bekannter Weise wird durch die Differentialgetriebe D der Gleichlauf der einzelnen Motoren   M   durch Einwirkung auf die Feldregler   Rs   erzielt. Wird nun die Klemmenspannung der einzelnen Motoren M verändert und damit auch ihre Geschwindigkeit vermittels des Feldreglers   R2   verstellt, so wird zwangläufig durch Verändern der Stellung des Feld-   reglerwiderstandes R2   die Stellung der zusätzlichen Feldreglerwiderstände   R4   verändert und damit der Regelbereich der   Feldregler-Bg   derart eingestellt, dass bei allen Geschwindigkeiten eine gleichmässige Empfindlichkeit erzielt wird.

   Im übrigen ist es belanglos, ob das Regelaggregat in der bekannten Zuund Gegenschaltung oder der in der Zeichnung dargestellten Leonardschaltung ausgeführt ist. In jedem der beiden Fälle ist die Ankerspannung des meist durch einen Gleichstrommotor angetriebenen fremderregten Gleichstromgenerators durch Änderung seiner Erregung mittels eines Regelwiderstandes in weiten Grenzen geregelt. Selbstverständlich können auch die Feldregler R4 einzeln von Hand entsprechend nachgestellt werden. Es ist jedoch zweckmässiger, um Bedienungsfehler zu vermeiden, die   Zusatzregler R4 m ! t   dem Hauptregler   R2   nebeneinander anzuordnen und zwangläufig mechanisch zu verbinden.

   Wenn derart beispielsweise der   Hauptregler R2 vermittels elektrischer   Fernsteuerung geregelt wird, so braucht bei seiner zwangläufigen Verbindung mit dem Zusatzregler   E nur   sein Verstellmotor entsprechend stärker bemessen zu werden. Sollen dagegen auch die Zusatzregler R4 einzeln elektrisch angetrieben und gemeinsam ferngesteuert werden, so sind ihre Verstellmotoren in an und für sich bekannter Weise zu synchronisieren. Statt die Zusatzregler   R4   mit dem Hauptregler   R2   zu verbinden, können sie auch von andern Betriebsgrössen, beispielsweise in Abhängigkeit von der Spannung des Kraftnetzes elektromagnetisch oder in Abhängigkeit von der Umlaufszahl der Motoren durch Fliehkraftregler, zwangläufig eingestellt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltung für Gleichstrommotoren, die in weiten Grenzen geregelt und in genauem relativen Gleichlauf gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Regelbereich der von den Differentialgetrieben oder diese ersetzenden Einrichtungen beeinflussten Feldregler   (rus)   in Abhängigkeit von der Arbeitsgeschwindigkeit verändert wird.

Claims (1)

  1. 2. Schaltung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung des Regelbereiches der selbsttätigen Gleichlauffeldregler (rus) durch besondere Zusatzregler (R4) erfolgt.
    3. Schaltung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die veränderlich einstellbaren Zusatzregler (R4) parallel den selbsttätigen Feldreglern (rus) geschaltet sind.
    4. Schaltung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Zusatzregler (R4) der Regelbereich der selbsttätigen Regler (R2) bei niedriger Arbeitsgeschwindigkeit der zu überwachenden Motoren grösser eingestellt ist als bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit.
    5. Schaltung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung der Zusatzregler zwangläufig in Abhängigkeit von der Arbeitsgeschwindigkeit der Motoren oder den die Geschwindigkeit bestimmenden Betriebsgrossen in an sich bekannter Weise erfolgt.
    6. Schaltung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzregler jBJ mit dem dieArbeitsgesehwindigkeit allerTeilmotoren einstellenden Hauptregler (R2) in an sieh bekannter Weise zwangläufig verbunden sind oder zwangläufig gemeinsam ferngesteuert sind.
AT116976D 1928-03-08 1929-03-06 Schaltung für Gleichstrommotoren, die in weiten Grenzen geregelt und in genauem relativen Gleichlauf gehalten werden. AT116976B (de)

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