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Gess. Ügelrupfvorrichtung.
Die Erfindung betrifft eine Geflügelrupfvorrichtung, die mechanisch zu betätigende Greifer aufweist, und besteht darin, dass die Greifer aus je zwei auseinanderfedernden, ein Klemmorgan bildenden
Schenkeln bestehen, wodurch die Greifer wenig Raum einnehmen und sich eine Vereinfachung der Kon- struktion und der Betätigung ergibt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, u. zw. zeigen die
Fig. 1 und 2 eine Ausführungsform der Geflügelrupfvorrichtung in Draufsicht und im Querschnitt, die
Fig. 3 und 4 stellen Einzelheiten der Vorrichtung im Längsschnitt und als Schaubild vergrössert dar,
Fig. 5 zeigt den Umriss einer abgeänderten Form eines Teiles der Vorrichtung, die Fig. 6 und 7 zeigen eine zweite Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Ansicht und im Längsschnitt, Fig. 8 ist ein Schnitt nach Linie VIII-VIII der Fig. 6, Fig. 9 veranschaulicht die Stellung der Klemmorgane nach Ausführung der Arbeitsbewegung und Fig. 10 ist die schaubildliche Darstellung einer mechanisch anzutreibenden Vorrichtung anderer Ausführung.
Die Vorrichtung weist gemäss den Fig. 1-5 eine Walze auf, die durch Metallplatten 1, welche paarweise durch Distanzscheiben 2 voneinander getrennt und samt diesen auf einer Achse 3 befestigt sind, gebildet wird. Die Ränder der Platten sind mit Fortsätzen 4 versehen, die bei jedem Plattenpaar auseinanderfedern, so dass sie Greifer nach Art von Pinzetten bilden. Sie sind in der der Drehung der
Walze entgegengesetzten Richtung gebogen, damit sie die Haut des zu rupfenden Tierkörpers nicht verletzen und sind an den einander zugekehrten Flächen aufgerauht oder mit einem rauhen Belag versehen.
Zu beiden Seiten der Walze ist auf der Achse. 3 je eine Führungsrolle 5 angeordnet. Die Achse ist in einer Gabel 6 gelagert, die in einen Handgriff 7 endigt.
An jener Seite der Vorrichtung, die dem zu rupfenden Tierkörper zugewendet ist, ist an der
Gabel 6 eine muldenförmige Platte 8 angebracht, die Schlitze 9 aufweist, deren Mittelteil 10 verengt ist, so dass die Schenkel der Greifer beim Durchlaufen der Schlitze vorübergehend aneinander gedrückt werden. Die Vorrichtung ist weiters mit einem Kamm 11 versehen, der die Haut des Tierkörpers in der Nähe der Rupfstelle niederhält, wobei seine Zähne jedoch genügend grosse Abstände voneinander haben müssen, um die ausgerupften Federn durchtreten zu lassen.
Die Vorrichtung wird an den Körper des zu rupfenden Tieres angelegt und in der Pfeilrichtung (Fig. 1) vorgeschoben. Hiedurch wird ie Walze in Drehung versetzt, wobei die Fortsätze jedes Platten- paares 1 den zugehörigen Schlitz 9 der Platte 8 durchlaufen. Beim Anlagen an der Verengung 10 werden die Schenkel 4 der Greifer gegeneinander gedrückt, so dass sie zwischen ihnen befindliche Federn erfassen und bei ihrer Weiterbewegung mitnehmen. Die Länge der Verengung 10 ist so bemessen, dass die Federn erst nachdem sie ausgerupft sind von den Greifern freigegeben werden
Der Kamm 11 kann an der Platte 8 dauernd befestigt sein. Es ist auch möglich, die Drehung der Walze unabhängig von dem Vorschub der Vorrichtung zu bewirken, indem die Achse 3 durch eine auf ihren Vierkant 12 aufsteckbare Kurbel od. dgl. von Hand aus oder mittels eines Motors gedreht wird.
Für solche Fälle empfiehlt es sich, die Rollen 5 lose auf der Achse 3 laufen zu lassen.
Nach Fig 10 ist die Walze in einem Ständer 21 ortsfest gelagert, der mit Mitteln zur Befestigung, z. B. mit Schrauben 22, zum Festklemmen an einem Tisch versehen ist. Von den Greifern der Walze sind nur die einem Schlitz der Platte 8 zugehörigen gezeichnet. Der Ständer trägt weiters einen Tisch 23 zum Auflegen des Geflügels, den Kamm 11, eine Bürstenwalze 24, die die Federn aus den Greifern entfernt, und eine Mulde 25 zum Auffangen der Federn. An der Achse 3 ist eine Kurbel 26 befestigt,
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mittels welcher die Walze in Drehung versetzt wird. An Stelle des Kurbelantriebes kann auch Motorantrieb benutzt werden.
Fig. 5 zeigt eine Walze von annähernd hyperbolischer Form, die dadurch erhalten wird, dass die Platten 1 von der Mitte der Walze aus gegen deren Enden wachsende Durchmesser haben. Diese Form wird zur besseren Anpassung des Gerätes an den Tierkörper gewählt.
Gemäss den Fig. 6-9 haben die Klemmorgane 4 dieselbe Richtung. Sie liegen auf einer Platte J. 3. welche in Zähne 14 endigt und sind in Schlitzen einer Platte 15 bewegbar, die mit der Kammplatte J fest verbunden sind. Bolzen 16 dienen zur Befestigung der Klemmorgane an einer gemeinsamen Deckplatte 17, die parallel zu den Schlitzen der Platte 15 an der Kammplatte 1. verschiebbar ist. Die Platten 13 und 17 sind mit Handgriffen 18, 19 versehen. Eine Feder 20 sucht die Vorrichtung in der aus den Fig 6 und 7 ersichtlichen Stellung zu halten. Die Vorrichtung wird an dem zu rupfenden Körper in der Richtung gegen die Federn vorgeschoben, wobei der Griff 19 abwechselnd gegen den Griff 18 gedrückt und wieder freigegeben wird.
Beim Andrücken des Griffes 19 werden die Greifer 4 in die Schlitze der Platte 15 gezogen (Fig. 9), wobei ihre Schenkel aneinandergedrückt werden und die in ihrem Bereich befindlichen Federn mitziehen. Fig. 8 lässt entnehmen, dass die Greifer in einer Zylinderfläehe angeordnet sind, was eine bessere Anpassung der Vorrichtung an den zu rupfenden Tierkörper ergibt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Geflügelrupfvorrichtung mit mechanisch zu betätigenden Greifern, dadurch gekennzeichm t, dass die Greifer aus je zwei auseinanderfedernden, ein Klemmorgan bildenden Schenkeln bestehen.