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paar und Fig. 28 zeigt den beim Durchgang durch diese Walzen erzielten Querschnitt des Werkstückes. Fig. 29 veranschaulicht Ziehdüsen mit Kühlung für das Fertigformen, Härten und Polieren der Schneiden.
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profiles nach der Erfindung.
Die wie üblich mittels eines Zapfens 2 aneinandergelenkten Backen 1 der Schere sind nach der für Seheren üblichen Kurve-mit einer Konvexität in der Seherenfläche zwischen Drehzapfen und Spitze und einer Konkavität in einer hiezu senkrechten Ebene-geformt. Jede Backe besitzt an ihrer Arbeitskante einen Rundstab oder eine unterschnittene Schiene 3, welche von der Backenspitze bis in die Nähe des Drehzapfens reicht und mittels eines Steges 4 an die Backe angeschlossen ist. Anschliessend an das innere Ende der Schiene hat die Backe 1 eine Ausnehmung 5 zur Aufnahme einer Verlängerung der Schneide. Ein keilförmiger Zapfen 6 ragt unten in die Ausnehmung 5 vor.
Die Schneide 7 besteht aus einem Stück gezogenen Stahles von annähernd viereckigem Umriss und weist eine Längsausnehmung 8 mit einem Schlitz 9 auf, welche in ihrem Querschnitt der Schiene 3 und dem Stege 4 gleichen. Die Seitenfläche 10 der Schneide endigt in die Schneidkante 11. Beim inneren Ende ist der bogenförmige Teil der Schneide (bei 12, Fig. 6) ausgenommen, so dass eine Verlängerung 13 verbleibt, welche bei 14 ausgenommen ist. In diese Ausnehmung 14 tritt der Zapfen 6 ein, wodurch die Schneide an der Backe gegen Längsverschiebung gesichert wird.
Die Schneide wird auf die Backe wie folgt aufgebracht : Die Schere wird geöffnet und das Aussenende des wulstartigen Teiles der Schiene 3 in die Ausnehmung 8 der Schneide eingeführt, welche in bezug auf die Backe so liegt, dass der ausgenommene Teil der Sehneide an der Backenaussenseite liegt. Hiebei tritt der Steg 4 in den Schlitz 9 ein und dessen Seitenwände umfassen federnd den Steg, wodurch allfällige Mängel des Aufeinanderpassens ausgeglichen werden. Die Schneide wird dann der Schiene 3 entlang so weit geschoben, bis ihre Verlängerung 13 in die Ausnehmung 5 einpasst und der Zapfen 6 in die Ausnehmung 14 einschnappt. Ist die Schneide stumpf geworden, so wird ihre Verlängerung ! 3 durch Druck mit dem Daumennagel bei der in der Backe
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dann die Schneide abgeschoben.
Bei der Schere nach den Fig. 1-6 wird die Schneide von der Backenspitze aus aufgeschoben ; bei den Scheren nach den Fig. 17-19 dagegen wird sie von innen aus gegen die Spitze aufgeschoben.
Gemäss Fig. 7 erstreckt sich die Schiene 3 über den Drehzapfen hinaus und endigt dort frei. An der Spitze ist die Scherenbacke mit einem Anschlag 16 ausgestattet, welcher sich bis zur halben Höhe der Schiene erstreckt (Fig. 8) und das Aussenende der Schneide ist bei 17 entsprechend ausgenommen. Die Schneide wird auf die Backe durch Aufschieben auf die Schiene in der Richtung nach aussen aufgebracht und der Anschlag 16 hindert eine weitere Bewegung, wogegen infolge der Ausnehmung 17 die Schneidkante sich bis zur äussersten Spitze erstreckt. Gegen eine Verschiebung der Schneide nach innen zu braucht keine Vorkehrung getroffen werden, weil nur ein Schub in der Richtung nach auswärts auftritt.
In Fig. 12 ist eine Schere nach Fig. 7 veranschaulicht, welche jedoch zur Erleichterung des Aufbringens der Schneide mit Führungen 18 versehen ist, die vorzugsweise den aus Fig. 13 ersichtlichen Querschnitt haben. Die Schiene 3 kann bis zum Ende der Führung (Fig. 15) reichen oder in letztere etwas eintreten (Fig. 16). In jedem Falle erweitert sich die Mündung der Führung nach aussen zu bei M, um das Einführen der Schneide zu erleichtern. In Fig. 17 ist eine weitere Ausgestaltung der Führung dargestellt. Hier endigt die Schiene 3 nächst dem Drehzapfen und daran schliesst sieh in schwacher Krümmung eine Führung 20, welche den Körper der Backe durchsetzt und an der Innenseite beim Handgriff ausmündet.
Diese Führung ist im Querschnitt kreisförmig, kann jedoch in einem dem Schneidenprofil ähnlicher geformten Futter 21 endigen.
Die beschriebenen Schneiden werden aus bestem Werkzeugstahl hergestellt und in der nachfolgenden Weise gewalzt, poliert und gehärtet. Sie sind äusserst biegsam und federn in jeder Richtung, so dass sie sich jeder Krümmung der Backe anpassen können. Man kann daher die Sehneiden in Form geradliniger Drähte herstellen, härten und mit einer geraden Schneidkante schleifen und sie der Länge nach in Stücke schneiden und es ist nicht notwendig, sie nach der Form und der Krümmung der Backe besonders zu schleifen. Sie können, ohne besondere Geschicklichkeit zu erfordern, leicht und rasch und ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Werkzeuge aufgebracht und abgezogen werden.
Gemäss der Erfindung werden die Schneiden wie folgt hergestellt : Das Material von dreieckigem Querschnitt, etwa nach Fig. 20, wird heiss oder in nachgelassenem Zustande durch Walzen 23 (Fig. 21) hindurchgeschickt, welche es in die Form nach Fig. 22 bringen, dann wird es wieder erhitzt oder wieder
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gelagert ist. Dadurch wird der Querschnitt nach Fig. 24 erhalten. Nach Durchgang zwischen den Walzend über dem Dorn 25 wird der Metallstreifen, während er noch heiss ist oder nachdem er durch Hindurchführen durch einen Härteofen wieder erhitzt wurde, durch die Kaliber 27 und über einen Dorn 28 (Fig. 25) gezogen. Diese Kaliber oder Zieheisen besitzen vorzugsweise eine glockenförmige Mündung 29 und können mittels Wasser gekühlt werden.
Ihre Aufgabe besteht darin, den Metallstreifen abzukühlen, zu härten und zu polieren und Verziehungen desselben hintanzjuhalten. Hierauf kann der Streifen in beliebiger
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schnittsabmessungen und der daraus sieh ergebenden geringen Festigkeit des Streifens im warmen Zustande kann es zweckmässig sein, ihn statt in horizotanler Richtung nach abwärts durch die Walzen zu schicken. Nach dem Tempern wird der Streifen an einer Schleifscheibe entlang geführt, welche seine
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werden dann ausgearbeitet und der Streifen der Länge nach in Stücke geschnitten.
In Fig. 26 zeigt der Ausgangsstreifen eine etwas andere Gestalt. Er wird wie früher durch Walzen 31 (Fig. 28) geschickt, welche ihn in die Zwischenform nach Fig. 28 bringen. In dieser Form wird er durch einen Ofen und dann durch Kaliber oder Zieheisen 32 (Fig. 29) und über einen Dorn 33 gezogen, wodurch er den Querschnitt nach Fig. JO erreicht, abgekühlt, gehärtet und poliert wird. Bei dieser Herstellungsart wird der Durchgang des Ausgangswerkstückes durch einen Walzensatz erspart und dadurch das Verfahren wohlfeiler.
Wie ersichtlich, sind die Schneiden und die Scherenbacken in ihrer Gestalt derart, dass zwischen ihnen eine sichere Verbindung geschaffen ist und dass die Möglichkeit des Einklemmens von Haaren, Fasern u. dgl. oder ihrer Ablagerung zwischen den Fugen der Schneiden und der Backen auf ein Mindestmass herabgesetzt ist. Da die Schiene gegenüber der Arbeitsfläche der zugehörigen Seherenbaeke zurück- springt, kann sie von der Schneide der andern Backe nicht beschädigt werden, falls eine der Schneiden versehentlich nicht aufgebracht worden ist. Die Schneiden können so billig hergestellt werden, dass sie beim Stumpfwerden mit geringeren Kosten gegen neue Schneiden ausgewechselt werden können,
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Werkzeugstahl hergestellt werden müssen, sind die Anschaffungskosten für das Material und die Bearbeitungskosten wesentlich niedrigere.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schere mit auswechselbaren, an den Scherenbacken in der Längsrichtung auf-und abschiebbaren und gegen unbeabsichtigte Verschiebung gesicherten Schneiden, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneiden (7) aus zumindest in der'Querrichtung, zweckmässig aber in jeder Richtung leicht biegsamen, drahtähnliehen Stäbchen bestehen, die sich infolge ihrer Biegsamkeit jeglieher Seherenbaekenform anzupassen vermögen.