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Zusammenlegbares Fahrzeugverdeck.
Die Erfindung betrifft ein zusammenlegbares Fahrzeugverdeek, insbesondere für Kraftwagen, bei welchem ein flexibler Verdeckstoff von Spriegeln gestützt wird, die längs Führungen verschiebbar sind, z. B. in oder auf Längsgliedern oder Schienen des Wagenkastens, wobei eine oder mehrere, auf den Spriegeln gelagerte Querwellen mit Zahnrädern versehen sind, die mit Zahnstangen oder ähnlichen Einrichtungen auf den Führungsschienen zusammenarbeiten, so dass die Drehung der Spindel oder Spindeln eine Verschiebung des Verdeckes und seiner Spriegel längs der Führungen verursacht, um das Verdeck aufzuspannen oder zurückzuschlagen.
Zweck vorliegender Erfindung ist, Mittel vorzusehen, durch welche eine Welle an irgendeinem Spriegel automatisch gedreht wird, um die Bewegung des Spriegels, auf welchem sie gelagert ist, längs der Führungen in die Lage, welche er bei aufgespanntem Verdeck einnimmt, zu verursachen oder zu unterstützen.
Gemäss der vorliegenden Erfindung ist auf der Welle mindestens eine Feder, zweckmässig eine Schraubenfeder, vorgesehen, welche diese Bewegung unterstützt. Zweckmässigerweise ist das eine Ende der Schraubenfeder mit der Welle und das andere Ende mit dem Spriegel verbunden. Wenn das Verdeck in der zurückgeschlagenen Lage sich befindet, so sind die Federn gespannt ; bei ihrer Entlastung drehen sie die Welle und die auf den Enden der Welle sitzenden und mit den Zahnstangen der Führungen zusammenarbeitenden Zahnräder verursachen oder unterstützen die Verschiebung des Spriegels längs der Führungen.
Für kürzere Bewegungen kann eine einzige Feder verwendet werden, für längere Bewegungen werden jedoch vorteilhaft eine Anzahl von in Serie längs der Welle angeordneten Federn verwendet.
Bei Privatwagen, welche einen verhältnismässig kurzen Wagenkasten haben, kann die federbeeinflusste Welle an dem vordersten Spriegel vorgesehen sein, so dass das Aufspannen des Verdecks D, anz durch die Federn erfolgen kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, in welcher Fig. l im Aufriss eine Welle für einen verschiebbaren Spriegel eines zusammenlegbaren Fahrzeugverleckes zeigt. Fig. 2 ist ein Grundriss des einen Endes der Welle nebst Zubehör. Die Fig. 3 und 4 sind thematische Endansichten, welche einen verschiebbaren Spriegel während der Verschiebbewegung zeigen.
Jedes Ende eines verschiebbaren Spriegels des Fahrzeugverdeckes ist mit einem Wagen a versehen, 'orner ist eine Welle b, die im Spriegel eingebaut ist, im Wagen a drehbar gelagert.
Jeder Wagen a besitzt Rollenpaare e, welche von oben und unten mit einer Führungsschiene d zusammenwirken, die sich von einer festen Schiene e nach einwärts erstreckt ; letztere wird von den Seiten- ; eilen des Wagenkastens getragen oder bildet einen Teil derselben. Der Spriegel kann so mittels seiner Rollen c längs der Schienen oder Führungen d bewegt werden. Auf jedem Ende der Welle b ist ein Zahn- 'ad f aufgekeilt, das mit Zähnen oder Aussparungen g der Schienen e zusammenwirkt, so dass durch die Drehung der Welle b der Spriegel gezwungen wird, längs der Schienen e sich zu bewegen.
Eine automatische Drehung der Welle zur Ausführung dieser Spriegelbewegung wird mittels ler Schraubenfedern h, k erhalten, welche um die Welle b angeordnet sind. Wenn die Verschiebebewegung les Spriegels kurz ist, wie z. B. bei einem Zweisitzerwagen, und daher nur wenig Umdrehungen der Welle enötigt werden, so kann eine einzige Feder genügen : im allgemeinen werden jedoch zwei in Serie gechaltete und ineinander angeordnete Federn verwendet werden, wie in der Zeichnung gezeigt ist. Das
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ist. Das andere Ende dieser Feder ist mit einem Bund o verbunden, der sich frei auf der Welle drehen kann und das benachbarte Ende der inneren Feder k ist ebenfalls mit diesem Bunde verbunden. Das gegenüberliegende Ende der inneren Feder ist mit der Welle verbunden.
Wenn das von den Spriegeln unterstützte Verdeck in seiner zurückgeschlagenen Lage sieh befindet, so sind die Federn tu und k satt gewunden, d. It. gespannt, und wenn das Verdeek freigegeben wird. so drehen die Federn die Welle und verursachen eine Verschiebbewegung des Spriegels längs der Führungs- schienen, wodurch das Verdeck in die aufgespannte Lage gelangt.
Das Schaltrad m und Klinke n gestatten, die ursprüngliche Spannung der Federn auf einen gewünschen Grad einzustellen.
Die Verschiebung des Spriegels längs der Führungsschienen kann entweder völlig durch die Feder oder die Federn hervorgerufen werden oder letztere können dazu verwendet werden, diese Bewegung zu unterstützen und dadurch den Kraftaufwand zu reduzieren, der zur Drehung der Welle b mittels
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benötigt ist.
Bei einem Privatwagen mit verhältnismässig kurzem Wagenkasten kann. man die Feder oder Federn auf der Welle des vordersten Spriegels, durch welchen das Aufspannen des ganzen Verdeckes bewerkstelligt wird, anordnen.
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zweckmässigerweise beim hintersten Spriegel vorgesehen, so dass, wenn das Verdeck durch die Drehung der Welle des vordersten Spriegels nach vorne geschoben wird, der hinterste Spriegel durch die Feder oder Federn automatisch angehoben wird oder bei dieser Aufwärtsbewegung unterstützt und so das Verdeck sanft und leicht in die aufgespannte Lage gebracht wird.
Fig. 4 zeigt schematisch die von dem hintersten Spriegel eingenommene Lage, wenn das Verdeck in seiner aufgespannten Lage ist und es ist selbstverständlich, dass das Vorsehen einer federbeeinflussten Welle auf diesem Spriegel jede Tendenz des Spriegels zum Festklemmen verhindert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wagenkastenverdeck, bei welchem eine biegsame Dachdecke von längs Führungen an den Seiten des Wagenkastens beweglichen Spriegeln getragen wird, von denen einer oder mehrere drehbare Spindeln mit Zahnrädern tragen, welche in Zahnstangen der Führungen eingreifen, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Spindeln eine oder mehrere Federn vorgesehen sind, welche die Drehung der Spindeln beim Aufspannen des Verdeckes bewirken oder unterstützen und so die Spriegel entlang der Führungen bewegen.