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Aufnahmevorrichtung für Fernseher.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur direkten optischen Aufnahme und Wiedergabe von beleuchteten Objekten in einer zur drahtlosen elektrischen Übertragung geeigneten Form.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen darin, dass ein vor dem Objekt sieh drehendes Spiegelsystem dessen Bild aufnimmt und so hinter einem mit dem System bewegten Spalt vorbeidreht, dass durch denselben ein radial durchlaufender, stets wechselnder Bildstreifen senkrecht auf einer gegenbewegten und mit Spalten besetzten Trommel entsteht. Die Arbeitsweise besteht darin, dass die Trommelspalten den einfallenden Bildstreifen bei ihrem Voriibergange schneiden und denselben punkveisc auf eine in der Trommelmitte befindliche Photozelle fallen lassen, respektive dass an deren Stelle ein elektrisch gesteuertes Lichtventil nach dem umgekehrten Vorgang die Wiedergabe besorgt.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 die Sendevorrichtung im Durchschnitt ; Fig. 2 zeigt den Strahlenverlauf des aufgenommenen Bildes.
Bei der oberwähnten Vorrichtung ist am Ende einer rohrförmigen Achse A ein hohler, zweiarmiger
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erweitert, Arm b2 ist als Gegengewicht ausbalanziert. Hinter dem Träger befindet sich auf der Achse eine drehbare Trommel 1, deren Umfang mit einer grossen Anzahl von 1/10 mm breiten Querspalten g besetzt ist. Die vom Arm b, gebildete Kammer k reicht über die Trommel hinaus, so dass deren Umfang von ihr bestrichen werden kann.
Die dem Trommelumfang zugekehrte Wand der Kammer ist mit einem in seiner Breite regulierbare Spalt d versehen, dessen Länge dem gegenseitigen Abstand der Trommelspalten g entspricht und in der Drehrichtung derselben verlauft
In der Kammer k sind zwei Spiegel 2 und 3 derart angebracht, dass ein auf dieselben auffallendes Bild durch den Spalt d senkrecht auf den Umfang der Trommel geworfen wird. Spiegel 2 und 3 bilden mit einem dritten Spiegel 1, der zentrisch zur Achse a am Träger b befestigt ist, ein unveränderliches System.
Durch Drehung dieses Systems mit Hilfe der Achse a vor der Bildfläche c wird diese durch den um 450 zur ihr geneigten Spiegel zentrisch bestrichen. Das aufgefangene Bild, das sich im Spiegel dreht, wird vom Spiegel im rechten Winkel dem Spiegel 2 und von diesem ebenso dem Spiegel 3 zugeworfen.
Vom Spiegel 3 fällt das Bild durch den Spalt d in Form eines radial durchlaufenden, stets wechselnden Bildstreifens e (Fig. 2) senkrecht nach dem Umfange der Trommel ein. Durch die Drehung des Spiegelsystems, besonders aber durch eine zu diesem Zwecke erfolgende rasche Gegendrehung der Trommel wird der einfallende Bildstreifen mit grosser Geschwindigkeit gegen die Trommelspalten bewegt und von jeder einzelnen Spalte abgetastet. Die Abtastung erfolgt so, dass der Bildstreifen bei seinem Vorübergange durch die Spalte punktweise auf eine in der hohlen Achse a befestigte Photozelle h auftrifft. Dieselbe ist stets nach dem Spalt d gewendet und macht die Drehung der Achse mit.
Die Abtastung des Bildstreifens muss so oft erfolgen, als derselbe sein Bild wechselt. Durch eine ganze Drehung des Spiegels 1 und mithin des Bildes hinter dem Spalt d, wird dasselbe zweimal streifenweise abgetastet ; eine Spiegeltour entspricht daher zwei Bildern, deren jedes aus soviel Streifen besteht, als die Breite des Streifens auf dem halben Umfange des Bildes aufgeht. Durch die Anzahl der Spiegeltouren wird daher die Bildanzahl, durch die Breite des Spaltes d die Streifenanzahl derselben, mithin deren Feinheit bestimmt. Die Anzahl der Spiegeltouren mit der Bildstreifenanzahl zweier Bilder oder eines Doppelbildes multipliziert, ergibt die Anzahl der zur lückenlosen Abtastung notwendigen Begegnungen zwischen Trommelspalte und Bildstreifen.
Zur Bewältigung dieser Leistung muss die Anzahl der
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und umgekehrt.
Um die infolge der Überkreuzung der einzelnen Bildstreifen nach dem Zentrum zu ansteigende lichtstärke der Bilder auszugleichen, ist der Spalt d mit einem Plättchen abgedeckt, dessen Liehtdureh- lässigkeit nach der Mitte zu entsprechend abnimmt. Die Verwendung eines ebensolchen Schirmes bei der Projektion der Bilder sowie eine geeignete direkte Abblendung der Lichtquelle dienen demselben
Zwecke.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung sei an einem Beispiele dargestellt. Zur Übertragung eines laufenden Filmbandes mit einem Einzelformat von 16 x 25 mm seien pro Sekunde 20 Bilder notwendig.
Zu diesem Zwecke benötigt die Vorrichtung 10 Spiegeltouren mit je 2 Bildern von 25 mm Durchmesser, zirka 75 mm Umfang. Bei einer Bildstreifenbreite von 1/5 mm, die durch die 1/10 mm breiten Trommel- spalten abgetastet, eine Punktgrösse von 1/50 mm2 ergibt, besitzt jedes Bild 187 Streifen. 20 Bilder be- stehen also aus 3750 Bildstreifen und die zu deren Abtastung notwendigen Begegnungen liefert eine
Trommel, welche bei einem Spaltenabstand von 25 mm 120 Spalten besitzt und 31 Touren macht. Bei einer Punkteanzahl von 25 x 10 = 250 pro Bildstreifen beträgt die erzielte Punkteanzahl pro Sekunde zirka 940.000. Mit den gleichen Trommeltouren bekommt man natürlich auch 50 Bilder von 1/20 111m2
Feinheit oder 100 Bilder von 1/10 mm2 Feinheit, wenn man den Spiegel die notwendigen Touren machen lässt und den Spalt d entsprechend einstellt.
Man bekommt aber das gleiche Resultat auch mit 16 Touren
Trommel, wenn die Spaltenanzahl anstatt 120-240 beträgt. In diesem Falle würden mit 31 Tronnrel- touren 40 Bilder von 1/50 mm2 Feinheit oder 20 Bilder von 1/100 mm2 Feinheit erzielt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Aufnahmevorrichtung für Fernseher mit kontinuierlicher Abtastung des Objektes im Spiegel- bild durch zwei gegenbewegte Elemente, dadurch gekennzeichnet, dass durch ein drehbares, zwei-oder mehrteiliges Spiegelsystem (1-2-3), das Spiegelbild des Objektes aus einer kreisförmigen Bahn durch einen regelbaren Spalt (d) nach dem Drehungsmittelpunkte reflektiert wird, wobei der den Spalt pas- sierende Teil desselben einen radial durchlaufenden, stets wechselnden Bildstreifen darstellt.