AT115241B - Zellulosehülle für Würste und andere feuchte oder wässerige Waren. - Google Patents

Zellulosehülle für Würste und andere feuchte oder wässerige Waren.

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AT115241B
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  Zellulosehülle für Würste und andere feuchte oder wässerige Waren. 



    Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hülle für Wurst und andere breiartige oder wässerige Nahrungsmittel und ähnliche Waren, die im wesentlichen nicht nur durch den Stoff, aus dem sie besteht, gekennzeichnet ist, sondern auch durch ihr Herstellungsverfahren. Die Hülle ist deswegen besonders wertvoll, weil sie die Konservierung der breiartigen oder feuchten oder wässerigen Stoffe gewährleistet. 



  Sie gestattet ausserdem, die Stoffe, die sie enthält, zu räuchern, zu kochen, zu sterilisieren u. dgl. 



  Der Stoff, aus dem die Hülle besteht, ist Zellulose, die aus ihren Lösungen regeneriert ist, wie aus Viskose-, Kupferammoniaklösung, denitrierter Nitrozelluloselösung usw. 



  Das nach den üblichen Verfahren hergestellte Zelluloseblatt, das dazu dient, die Hülle oder Wursthaut zu bilden, wird um eine Form von passendem Durchmesser derart aufgerollt, dass die beiden parallelen Ränder des Blattes sich leicht überdecken. Man bewirkt darauf eine Vereinigung der beiden Blattränder nicht durch ein einfaches Zusammenkleben, sondern durch eine autogene Verschweissung, d. h. man erzeugt vermittels eines geeigneten Lösungsmittels die Auflösung der beiden Blattränder in der Weise, dass sie beide ineinander eindringen, so dass eine innige Verbindung entsteht. Infolge dieses Kennzeichens ist die Hülle oder Wursthaut befähigt, wässerige Substanzen aufzunehmen, ohne dass ein Öffnen der Verbindungslinie befürchtet werden muss. 



  Infolge dieser Verschweissung weist die von der Form abgezogene Zellulosehülle, die die Form einer Röhre hat, keine einzige Stelle von schwächerem Widerstande auf, so dass sie als aus einem Stück verfertigt erscheint. 



  Für die Herstellung der Verschweissung können alle Lösungsmittel für Zellulose verwendet werden ; unter anderm sei beispielsweise die konzentrierte Lösung von Chlorzink erwähnt. Ferner kann Phosphorsäure von 600 Bé, eine ammoniakalische Kupferoxydlösung, Kalziumsulfozyanat oder Schwefelsäure von 66  Be benutztwerden. Nachdem die autogene Verschweissung vollzogen ist, können die Vereinigungsmittel, z. B. das Chlorzink durch ein einfaches Waschen mit Wasser entfernt werden. Phosphorsäure von 600 Bé gibt schon einige Minuten nach ihrer Anwendung eine Vereinigung der Sehlauchränder, die Wasser vollkommen widersteht. Die Phosphorsäure bietet den grossen Vorteil, dass sie ungiftig ist und im Handel vollkommen rein zu haben ist. 



  Man kann auch eine ammoniakalische Lösung vonKupferoxyd benutzen, ebenso Kalziumsulfozyanat. 



  Da der zuletzt genannte Körper giftig ist, hat er den Nachteil, dass er nach der Ausführung der Verklebung sehr sorgfältig herausgewaschen werden muss. Schliesslich kann als Verklebungsmittel auch Schwefelsäure von 660 Bé verwendet werden. Jedoch ist die Wirkung dieser Säure verhältnismässig langsam, was einen Nachteil darstellt. 



  Um die Durchdringung der beiden Ränder gemäss der Vereinigungslinien zu begünstigen, kann die Hülle bei ihrer Abnahme von der Form platt um einen beliebigen Kern unter einem gewissen Druck gerollt werden, um die Verschweissungslinie leicht zusammenzudrücken. 



  Anstatt in der beschriebenen Weise durch Aufrollen des Blattes über einer Form mit der Hand zu arbeiten, kann man auch kontinuierlich arbeiten. Man lässt ein von einer Spule kommendes Zelluloseband, das sich stetig abrollt, durch eine Reihe von Führungen laufen, die es fortschreitend falten. Bevor die Ränder des Zellulosebandes in Berührung gelangen, hat man auf dem einen Rand eine dünne Schicht eines geeigneten Lösungsmittels aufgebracht, das dazu dient, das Verschweissen der beiden Ränder zu bewirken.   

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   Um die so erhaltene   Hülle   bzw. Wursthaut zu benutzen, verfährt man in gleicher Weise wie bisher mit den gewöhnlichen Därmen tierischen Ursprungs, wenn es sich darum handelt, Würste mit der Haut zu versehen. Das die Wurst bildende Fleisch wird in die am Ausgang der   Wurstmasehine   gehaltene Hülle 
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   Die Zellulosehülle oder Wursthaut gemäss der vorliegenden Erfindung weist gegenüber allen bisher verwendeten Hüllen einen grossen Vorteil auf. Im Augenblick, wo man die Wurst in Stücke schneidet, löst sich die Haut sehr leicht von der Wurstscheibe, ohne dass es notwendig ist, dazu ein Messer zu benutzen. 



   Ausserdem gibt die Zellulosewursthaut der Wurst ein regelmässigeres, reineres und   hygienischeres   Aussehen, als es bei den bisher verwendeten tierischen Därmen der Fall ist. 



   Eine gemäss dem vorliegenden Verfahren hergestellte Hülle, die man an einem Ende oder an beiden Enden geschlossen und mit Wasser oder einem geeigneten Nahrungsmittel gefüllt hat, öffnet sich nicht an den Verbindungsstellen und kann einen verhältnismässig grossen Innendruck aushalten. 



   Selbstverständlich kann die Wursthaut oder die Hülle gemäss der Erfindung jede geeignete Form 
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 kostspielige Fabrikation und es ist nur eine beschränkte Produktion möglich. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zellulosehülle für Würste und andere feuchte oder wässerige Waren aus regenerierter Zellulose, die beispielsweise aus Viskose-, Kupferammoniak- oder denitrierter Zelluloselösung erhalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass sie an ihren Stossrändern miteinander verschweisst ist.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung einer Zellulosehülle gemäss Anspruch 1, darin bestehend, dass man ein Blatt aus regenerierter Zellulose benutzt, es durch autogene Verschweissung längs der übereinander gelegten Ränder vermittels eines beliebigen Zelluloselösungsmittels in eine Röhre überführt, alsdann die Ränder vermittels Druck vereinigt.
    3. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch 2 darin bestehend, dass man die Herstellung der Hülle im stetigen Arbeitsgange vornimmt.
AT115241D 1927-06-24 1928-06-14 Zellulosehülle für Würste und andere feuchte oder wässerige Waren. AT115241B (de)

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