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Antrieb für Aufzüge, Fahrtreppe u. dgl.
Bei Antrieben für Aufzüge, Fahrtreppe u. dgl. ist es bisher üblich, Getriebe, Antriebsmotoren und Bremsen als getrennte Baustücke anzuordnen, wobei die Motoren als Fussmotoren und die Bremse als Gewichtsbremse mit Betätigung durch Bremsmagnete ausgebildet sind.
Es ergeben sich dadurch folgende Nachteile : Die Einzelbaustücke müssen an Ort und Stelle einzeln montiert und gegeneinander ausgerichtet werden. Es ist ein gemeinsames Fundament und viel Platz erforderlich. Ferner sind nicht alle umlaufenden Teile gekapselt.
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in alten Gebäuden ist dies sehr nachteilig. Ferner müssen bei der Beförderung zur Einbaustelle der Bremsmagnet nebst elektrischem Zubehör wegen der weiten Auslagerung des Bremsmagnetes abgenommen werden. Die Lagerhaltung für die Serienherstellung gestaltet sich teuer, weil zu den Antriebsmotoren verschiedener Spannung und Stromart auch die zugehörigen Bremsmagnete verschiedener Spannung und Stromart auf Lager zu legen sind.
Diese Nachteile beseitigt die vorliegende Erfindung dadurch, dass Motor, Haltebremse und Getriebe zu einem Baustück vereinigt werden, indem an Stelle des Fussmotors ein normaler Flanschmotor und an Stelle des Bremsmgnetes die Verschiebebewegung eines an sich bekannten Verschiebeankers zum Steuern der Bremse benutzt und indem ferner die Bremse als Federkraftbremse ausgebildet wird.
Die serienmässige Herstellung der Aufzugsmaschine wird hiedurch bedeutend einfacher. Zur Lagerhaltung sind nur noch Flansehmotoren für die verschiedenen Spannungen und Stromarten auf Lager zu legen und brauchen bei Abruf der Maschine nur mit vier bzw. fünf Schrauben angeflanscht
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Punkt der Maschine ist jetzt der Antriebsmotor, so dass beim Transport bedeutend kleinere Kisten wie bisher benutzt werden können, (Schiffstransporte usw., wo neben dem Gewicht auch der Frachtraum bezahlt werden muss.) Im Gewicht ist die Maschine gegenüber der bisherigen Ausführung ebenfalls bedeutend leichter.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Antrieb, Fig. 2 eine Ansicht der Bremse und Kupplung.
Mit dem Getriebekasten 1, in dem sich das Schneckengetriebe 2, 3 befindet, ist das Bremsgehäuse 8 vereinigt. An dieses ist der Antriebsmotor 4 mit seinem Flansch 5 angeflanscht und sein Anker mit der Schneckenwelle 3 gekuppelt. Der Motoranker ist als Versehiebeanker ausgebildet und trägt auf seinem Wellenstumpf 7 die aufgekeilte Kupplungsseheibe 9, die durch Rollen 10 und 11 mit der als Bremsscheibe ausgebildeten Kupplungsscheibe 12 axial verschiebbar gekuppelt ist. Letztere ist wiederum auf die Schneckenwelle 3 aufgekeilt. Die um den Bolzen 18 schwingbaren Bremsbacken 14 und 15 umschliessen die Bremsseheibe 12 und werden durch auf einem Spannschloss 17 angeordnete Bremsfedern 16 zusammengedrückt.
Das Lüften der Bremsbacken erfolgt durch den die Bremsbackenrollen 18 und 19 auseinanderspreizenden Konus 20, der an dem Bremshebel21 angeordnet ist. 21 ist um den Zapfen 22 drehbar und steht mit seinem oberen Hebelende mit der verschiebbaren Ankerwelle 7 in Eingriff.
Der Arbeitsvorgang ist folgender : Beim Stromgeben springt der Verschiebeanker des Motors 4 ins Feld, d. h. verschiebt sich nach links, und drückt den Bremshebel 21 aus seiner Ruhelage, wodurch der Konus 20 die Bremsbacken 14 und 15 spreizt, damit die Bremse löst und das Getriebe arbeiten kann.
Beim Abschalten des Motors ergibt sich der umgekehrte Vorgang.