AT114218B - Vorrichtung zum vollkommenen und raschen Entspannen von Zellstoffkochern unter Wiedergewinnung der schwefligen Säure und der Abwärme. - Google Patents

Vorrichtung zum vollkommenen und raschen Entspannen von Zellstoffkochern unter Wiedergewinnung der schwefligen Säure und der Abwärme.

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AT114218B
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waste heat
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sulphurous acid
rapid relaxation
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Inventor
Adolf Ing Schneider
Carl Hangleiter
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Waldhof Zellstoff Fab
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  Vorrichtung zum vollkommenen und raschen Entspannen von   Zel1stoffkochern   unter
Wiedergewinnung der schwefligen Säure und der Abwärme. 



   Im Patent Nr. 104119 ist ein Verfahren beschrieben zum   möglichst   vollkommenen und raschen
Entgasen von   Sulfitzellstoffkochern   zwecks   Wiedergewinnung von S02   und Abwärme. Dabei ist eine
Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens angegeben, welche in der Hauptsache aus den in un- mittelbarer Nähe der Kocher vorbeigeführten von Frischlauge durchströmten Rohrleitungen besteht, und mit den Abgasleitungen der Kocher in Verbindung steht. 



   Im praktischen Betrieb hat sich herausgestellt, dass durch einfache Verbindung der Gas-und
Laugeleitungen ohne besondere Vorkehrungen leicht in den Verbindungsstellen   Wasserschläge   auftreten. 



   Auch können   Rückdrüeke,   die auf die   Laugeströmung   hemmend wirken, entstehen. Ferner besteht die Gefahr, dass, wenn der Kocher schon nahezu völlig entspannt ist, Friselilauge in diesen strömt, was vermieden werden muss. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass infolge der immer zunehmenden Tem- peratur der Lauge im Laugenspeicher ein Gegendruck auf die Lauge-bzw. Gasleitung 4 und 5 entsteht, der sich dann auch (über die Gasleitungen   a"b,   bis Z,) auf die Kocher A bis Z fortpflanzt, was vermieden werden muss, wenn die Kocher gemeinsam und doch unabhängig voneinander abgegast werden sollen. 



   Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Abgase der Zellstoffkocher in ein zweiteiliges, rotie- rendes, zylindrisches Gefäss einzuleiten und diesem gleichzeitig durch ein zweites, die Abgasleitung um- gebendes Rohr Frischlauge zuzuführen. Die zugeführten Gase prallen an eine Zwischenwand, werden dadurch verteilt und vermischen sich bei der Rotation der Trommel mit der Frischlauge. Durch per- forierte Kupferrohre gelangt das Gemisch in die zweite Abteilung der Trommel, aus welcher dann die angereicherte   Friselilauge   ausfliesst.

   Diese Vorrichtung hat die Nachteile, dass die intensive Durch-   schäumung der   Lauge eine gute Absorption der Schwefligsäuregase unmöglich macht, unter Umständen sogar zu einer Entmischung, also zur Entbindung von schwefliger Säure aus der Lösung führt und dass in dem einerseits offenen Apparat keinerlei Druck auf der Lauge lastet, so dass auch die Erwärmung 
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 sorption unter   Atmosphärendruck   vor sich geht, relativ sehr grosse Mengen Frischlauge zur Aufnahme einer gegebenen Menge Abfallsäure oder, mit andern Worten, die Anreicherung mit schwefliger Säure hält sich in sehr mässigen Grenzen. Auch ist für jeden einzelnen Kocher ein solcher komplizierter, raum- sperrender   Trommelapparat   nötig.

   Da ausserdem die Abdichtung der von der sauren Lösung umspülten rotierenden Teile schwierig ist und diese raschem Verschleiss unterliegen, ist sowohl die Herstellung als auch die Instandhaltung einer solchen Anlage so kostspielig, dass der durch Wiedergewinnung der schwef- ligen Säure der Abgase erzielte Vorteil diese Kosten nicht aufwiegt. 



   Alle diese Nachteile werden durch die Vorrichtung gemäss vorliegender Erfindung vermieden. 



   Diese besteht im wesentlichen darin, dass die im Patent Nr. 104.119 beschriebenen Abgas-und Lauge- leitungen injektorartig zusammengeführt sind, sowie dass zwischen den Laugespeicher und die Lauge- leitungen jeweils mindestens eine Pumpe so zwischengeschaltet ist, dass die an   du kochern   vorbei- geführten Laugeleitungen an die Saugseite der Pumpe angeschlossen sind und die Lauge durch die Pumpe in den Laugespeicher gefördert wird. An einen Laugeinjektor können jeweils die Abgasleitungen mehrerer 

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Claims (1)

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    5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch Regelorgane, z. B, Pumpen oder Ventile, zwischen Anfang und Ende der Laugeringleitung (4, 5, 12) eine bestimmte Druck. differenz eingehalten wird. EMI3.1
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