AT114159B - Zur Fernauslösung mehrerer Schaltungen über nur zwei Leitungen dienender elektrischer Empfängermotor. - Google Patents

Description

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  Zur Fernauslösung mehrerer Schaltungen über nur zwei Leitungen dienender elek- trischer   Empfängermotor.   



   Die Erfindung betrifft einen zur Fernauslösung mehrerer Schaltungen dienenden elektrischen   Empfängermotor   mit einem Elektromagneten, der   über nur zwei   Leitungen durch Wechselströme verschiedener, je einer Schaltung entsprechenden Frequenz erregt werden kann, um wahlweise seine auf verschiedene Schwingungszahlen abgestimmten Anker anzutreiben, die mittels Schaltklinke auf Schalträder zur   Herbeiführung   der Schaltungen arbeiten. 



   Die Erfindung besteht darin, dass jedem der Schaltwerke eine eigene Ausschaltvorrichtung zugeordnet ist, die durch ein Getriebe mit Übersetzung ins Langsame derart angetrieben wird, dass sie ihr Schaltwerk nach Ausführung der gewünschten Schaltbewegung selbsttätig ausschaltet, bei Weiterdrehung des Schaltrades jedoch wieder einschaltet.

   Gegenüber bekannten Anordnungen, bei denen die Ausschaltung der Schaltwerke durch Unterbrechung der Schaltradverzahnung erfolgt, werden durch die Erfindung erhebliche Vorteile erzielt, vor allem der, dass zur Herbeiführung jeder Schaltung eine beliebig zu bemessende Zahl von Schaltradumdrehungen in Anwendung gebracht werden kann, so dass einerseits der den Schaltklinke sich bietende Widerstand klein bleibt und anderseits ein vorübergehender Antrieb der   Schalträder   durch vagabundierende Ströme nicht zur Auslösung der ferngesteuerten Schaltungen führen kann. Die Erfindung ist insbesondere zur Umschaltung von   Elektrizitätszählern   auf verschiedene Tarife anwendbar, sie lässt sich jedoch auch zu anderen Zwecken verwenden, so z.

   B. zum Aufziehen und Regulieren von elektrischen Uhren, für Fernsteuerungen in Unterstationen für elektrische Kraftverteilung 
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 schalters usw. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, u. zw. die Steuerung eines auf drei verschiedene Tarifstufen umschaltbaren   Elektrizitätszälilers.   



  Fig. 1 gibt die Vorrichtung in Seitenansicht und Fig. 2 in Stirnansicht wieder. 



     1, 1', 1" sind   drei schwingende magnetische Lamellen, die an ihrem einen Ende befestigt und derart abgestimmt sind, dass sie jeweils auf die benachbarten   Frequenzen f, fl, r     ansprechen. 2. 2', 2"   bezeichnen drei Flachfedern, die mit den freien Enden der drei Lamellen   1,     1', 1" verbunden   sind und als Schubdaumen oder Schaltklinke die auf einer gemeinsamen Welle 4 angeordneten Schalträder 3,   3'3" beeinflussen.   5 ist ein auf die Welle 4 aufgesetztes Ritzel, das mit Übersetzung ins Langsame ein auf Welle 7 sitzendes Gegenrad 6 antreibt.

   Die drei auf Welle 7 befestigten Daumen oder Nocken 8, 8',   8"sind   gegeneinander um 120  versetzt und so angeordnet, dass die Drehung der Welle 7 in der Pfeilrichtung (Fig. 1) nacheinander die Ausrückung der drei   Schaltklinkvorrichtungen   2-3,   2'-3', 2" -3" bewirkt.   



  9, 9',   9" stellen   drei einstellbare   Anschläge   zur Dämpfung der   Schwingungsausschläge   der 
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 kreis bilden, in dem die beiden Luftspalte 12 und 13 vorgesehen sind. 14 kennzeichnet einen Dauermagneten, der dazu dient, die Kerne 10 und 11 zu polarisieren. Die Wicklungen 15 und 16 sind mit einer Kapazität 17 in Reihe geschaltet, die regelbar Ist, um in Resonanz mit der mittleren Frequenz f'treten zu   können.   

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   Es ist ohneweiters ersichtlich, dass, wenn die Wicklungen 15 und 16 durch einen Wechselstrom von der Frequenz f, f oder   t" erregt   werden, eine der drei Lamellen   1,   11 oder   1" Schwingungen ausführt.   Dadurch wird die Welle 7 durch eine der Schaltklinkvorrichtungen 2-3,   2'-3', 2"-3" ion   der Pfeilrichtung Fig. 1 gedreht, u. zw. so lange, bis einer der Nocken 8,   8'oder 8"   die Schaltklinke, die gerade in Tätigkeit ist, ausrückt. Jeder der   Frequenzen f, f oder f" entspricht   also für die Welle 7 ein genau festgelegter Haltepunkt.

   Die Änderung des Zählertarifs wird beispielsweise dadurch erzielt, dass man mit Hilfe eines weiteren Nockens oder Daumens die Welle 7 auf an sich bekannte   Einriickvorrichtungen   der
Zählwerke wirken lässt. 



   Die Arbeit, die ein bestimmter Motor für jede Steuerung leisten kann, gleichviel welche Anzahl von Steuerungen ausgeführt werden sollen, ist proportional zur Umdrehungszahl der ersten Antriebswelle 4. Man kann also stets diese Arbeit nach Belieben   erhöhen, u. zw. durch   Einschaltung von Vorgelegen zwischen die erste Antriebswelle 4 und die die Daumen oder Nocken tragende Welle   7,   unter der einzigen Voraussetzung, dass das Stromgeben so lange anhält, bis die Steuerungshandlung ordnungsgemäss durchgeführt ist. 



   Es empfiehlt sich, zwischen den Wellen 4 und 7 eine grosse Übersetzung ins Langsame vorzusehen, u. zw. um die Wirkung von Störungen durch vagabundierende Ströme von kurzer Dauer auszuschalten. 



   Der Einbau der Nocken 8, 8',   8" zur Ausrückung   der Schubdaumen auf einer durch Vorgelege angetriebenen Welle ist also von besonderer Wichtigkeit. 



   Die Anschläge 9, 9',   ss   zur Begrenzung der Schwingungsbewegungen, die das ordnungsgemässe Arbeiten der   Schubdaumeu.   2, 2',   2"   stören könnten, können auch in Fortfall kommen, ohne dass dadurch der Bereich der Erfindung verlassen würde. 



   In den Stromkreis, der die Wicklungen 15 und 16 speist, können ausser der   Kapazität 17   noch zwei Sperrstromkreise eingeschaltet werden, von denen der eine auf eine Frequenz   zwischen fund f abgestimmt   wird, dagegen der andere auf eine Frequenz zwischen f'und   rut.   



  Auf diese Weise würde man einen   mehrwelligen   Stromkreis bekannter Art erhalten, der nur die   Frequenzen f, f, r hindurch   lässt, die dazwischen liegenden Frequenzen hingegen abdrosselt. Jeder der Sperrkreise besteht in bekannter Weise aus einer Drosselspule, die durch einen parallelgeschalteten Kondensator auf die zu drosselnde Frequenz abgestimmt ist. 



   Weiter könnte man als andere Ausführungsform noch drei unabhängige magnetische Kreise anwenden und die drei entsprechenden elektrischen Stromkreise auf jede der drei   Frequenzen /', f abstimmen.   Die schwingenden Lamellen könnten in diesem Falle so angeordnet werden, dass sie auf ein einziges Schaltrad arbeiten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zur Fernauslösung mehrerer Schaltungen über nur zwei Leitungen dienender elek- trischer Empfängermotor mit durch in Reihe geschaltete Kapazität auf eine mittlere Frequenz abgestimmtem polarisierten Elektromagnaten, der durch Wechselströme von verschiedener, je einer Schaltung entsprechender Frequenz erregt werden kann, um wahlweise seine auf ver- schiedene, den Frequenzen entsprechende Schwingungszahlen abgestimmten Anker anzutreiben, 
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 getrieben wird, dass sie ihr Schaltwerk   (2,   3) nach Ausführung der gewünschten Schaltbewegung selbsttätig ausschaltet, bei Weiterdrehung des Schaltrades (3) jedoch wieder einschaltet.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einstellbare Anschläge (9, 9', 9''), die so angeordnet sind, dass sie die Schwingungen der Schubklinken derart abdämpfen, dass diese keine aus dem Bereich der Schubradzähne herausfallenden Bewegungen ausführen können.

   3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den den Elektromagneten (10, 11) speisenden Stromkreis eine Kapazität fil7) und Sperrstromkreise für die zwischen den Steuerfrequenzen liegenden Bereiche eingeschaltet sind, so dass der Stromkreis nur für die Steuerfrequenzen selbst durchlässig ist.

   4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schwingenden Lamellen auf ein einziges Schubrad arbeiten und durch auf jede der verwendeten Frequenzen ab- EMI2.2